Man muß unterscheiden zwischen ”Batterietausch registrieren” und "Batterietausch auf 90AGM" codieren.
Beim "Batterietausch registrieren" wird:
- Die Batteriekapazität wird abhängig von der Saisontemperatur neu gesetzt.
- Der aktuelle Kilometerstand wird gespeichert.
- Die abgespeicherten Batterie-Statistikwerte (Strom, Spannung, Batterieladezustand) werden gelöscht.
- Die abgespeicherten Temperatur-Statistikwerte werden gelöscht.
Die Saisontemperatur ist ein zeitlich gemittelter Batterietemperaturwert der letzten Tage
Dieser neu gesetzte Kapazitätswert (nach Registrierung) wird so lange beibehalten, bis das Fahrzeug für mindestens 6 Stunden abgestellt wird. Danach erfolgt eine Ruhespannungsmessung zur Ermittlung der Kapazitätsbestimmung. Der so ermittelte Wert wird ins Powermodul eingetragen.
Ohne Registrierung kann unter ungünstigen Bedingungen die neue AGM-Batterie überladen werden, weil die Kapazitätsvorgabe nicht paßt. Überladen mögen AGMs überhaupt nicht.
Wenn man nicht auf AGM codieren läßt, dann wird sie mit einer Flüssigsäurekennlinie geladen.
Das führt dann dazu, daß sie nie voll wird und dann mittelfristig einen Teil ihrer Kapazität verliert. Der Kapazitätsverlust läßt sich aber möglicherweise verschmerzen, weil eine AGM beim Fahren ja viel schneller wieder aufgeladen wird als eine normale. Externes Nachladen mit einem AGM-geeigneten Ladegerät hin und wieder lindert das.
In dem
Diagramm von Bosch ist unten die LiMa-Reglerladekennlinie (das ist direkt die temperaturabhängige Bordspannung) für Flüssigsäurebatterien und oben die für AGM-Batterien aufgetragen.