Moin Moin,
Carfreitag ist vorbei!
Es hat sich nicht gelohnt. Gegen 19.oo Uhr war vor Unmengen Polizei nichts zu sehen.
1. Polizeikontrolle AN DER BORNAU zwischen NATRUPER STR. und PAGENSTECHER STR. stadtauswärts; Kelle und rechts rausgezogen; ich wurde von einer jungen Polizistin freundlich um meine Papiere gebeten; sie betonte noch, dies wäre ihr erster Einsatz in dieser Art; mit meinem KFZ-Schein (er besteht aus zwei Seiten!) und vier bis fünf weiteren Kollegen wurde mein Fahrzeug genauestens unter die Lupe genommen; einer hat mein Fahrzeug fotografiert (ob ich wohl einen Abzug kriege??); inzwischen hatten 15 bis 20 weitere Polizisten und Beamte vom Ordnungsamt der Stadt Osnabrück meinen Wagen begutachtet und wohl für gut befunden; es folgte die freundliche Bitte, doch einmal die Motorhaube zu öffnen, man wolle prüfen, ob am Luftfilter etwas verändert sei; anschließend wurden mir meine Papiere wieder ausgehändigt und ich durfte weiterfahren.
Im eigentlichen "Sperrgebiet" angekommen, war ich enttäuscht. Getunte Fahrzeuge waren kaum vorhanden; jedoch hinter jedem Baum, Strauch und in jeder Einfahrt lauerte Polizei. Ich bin die PAGENSTECHER STR. stadtauswärts gefahren, habe am Ende gewendet und wollte wieder nach Hause fahren.
2. Polizeikontrolle AM NATRUPER HOLZ, vorgehensweise wie bei der ersten Kontrolle. Auf meinen Hinweis, ich sei AN DER BORNAU schon einmal kontrolliert worden, sagte man mir, man könne ja nicht alle kontrollierten Fahrzeuge im Kopf haben oder notieren. Ich durfte weiterfahren, jedoch nicht auf die PAGENSTECHER STR. sondert auf der Parallelstraße NATRUPER STR. stadteinwärts. Es gab auch keine Möglichkeit zur PAGENSTECHER STR. zurück zu kehren, da alle Verbindungsstraße zu Einbahnstraße umgewidmet wurden. Über eine Seitenstraße kam ich schließlich wieder auf die PAGENSTECHER STR. zurück
3. Polizeikontrolle PAGENSTECHER STR. parallel zur 1. Kontrolle, Kelle und rausgewinkt.

Doch ein Beamter, der vorher bei der 1. Kontrolle war, erkannte meinen Wagen wieder und ich durfte weiterfahren

.
Im Rückspiegel sah ich Forumsmitglied AXEL BRINKMANN. Also rechts auf den Parkstreifen und ein kurzes Pläuschchen gehalten. Wir wollten gerade weiterfahren, fuhr ein VW-Transporter der Bereitschaftspolizei Oldenburg an uns vorbei.
Bereits 50 m. weiter bremste dieser plötzlich, schaltete das Blaulicht und die Warnblinkanlage ein und setzte sich rückwärts unmittelbar vor mein Fahrzeug.
4. Polizeikontrolle Die Türen öffneten sich und es

purzelten 8 Polizisten in Strampelanzügen aus dem Wagen

. Zwei Beamte postierten sich neben unsere Fahrzeuge, Hand in der Nähe der Pistolen. Die weiteren kümmerten sich um unsere beiden Fahrzeuge. Fahrzeugpapiere, Führerschein und doiesmal wurden auch von meinen Mitfahrern die Personalpapiere verlangt.
An dem Polizeiwagen herrschte eine Hektik wie früher bei den Kontrollen gegen die Baader-Meinhoff-Bande; man kam sich vor, wie Schwerverbrecher. Dann tat sich erstmal garnichts. Man mußte wohl erst eine Anweisung abwarten, bevor man wieder tätig wurde. Inzwischen waren ca. 45 Minuten vergangen. Ein Beamter kam mit einem Klemmbrett, erteilte uns einen Platzverweis und wir durften uns entfernen. Es wurde auch langsam Zeit.
Ohne das ganze Brimborium wären wir eine halbe Stunde vorher zu Hause gewesen.
Wer mal einen Original Platzverweis sehen möchte, kann ihn über U2U als PDF-datei bei mir anfordern.
Falls JohnMcClane diesen Beitrag liest:
Ist ein Platzverweis gem. § 17 Nds. SOG ohne Unterschrift überhaupt rechtswirksam? Es handelt sich schließlich um einen Verwaltungsakt und ich habe in der Verwaltungsschule gelernt, dass ein VA ohne Unterschrift nicht rechtsverbindlich ist. Ferner fehlt der Name des den Platzverweis aussprechenden Beamten; es ist lediglich der Name der Sachbearbeiterin des Ordnungsamtes aufgeführt.
So viel in aller Kürze zum CARFREITAG in Osnabrück. Die werden wohl wieder 4 - 5 Jahre auf mich warten müssen; ich kann gut ohne.
Herzliche Ostergrüße
OS-Hamster
das Nagetier aus Osnabrück