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26.03.2006, 08:39
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#1
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 15.10.2003
Ort: Leichlingen
Fahrzeug: BMW M5 F90, BMW 650iX F12
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Erfahrungen mit BMW Kammann in Leverkusen
Liebe Gemeinde,
falls nochmal ein seriöser Kunde auf Autokauf geht, möchte ich vor folgender peinlicher Situation warnen:
Wie ich bereits geschrieben hatte, hatte ich am 17.03.2006 bei der Frima BMW Kammann in Leverkusen einen 750i gekauft. Dachte ich zumindest.
Was war passiert? Ich hatte bei fünf verschiedenen BMW Händlern in der näheren Umgebung zu dem von mir bereits fertig konfigurierten Auto ein Leasingangebot eingeholt.
Mit das schlechteste Angebot hatte die Firma Kammann abgegeben. Da ich aber mit der Werkstatt sehr zufrieden war und man sich seit Jahren vergeblich um mich als Kunden bemüht hatte, wollte ich denen noch eine Chance geben.
Der mich betreuenden Verkäuferin gab ich den Hinweis, sie könne zur der niedrigsten angebotenen Leasingrate mit mir ins Geschäft kommen. Am nächsten Tag rief sie freudestrahlend an, daß Sie nach reiflicher Überlegung und mit Hilfe und Zustimmung des Inhabers Herrn Kammann einen Weg gefunden habe, wie sie auf den Preis einsteigen könnten und ich sollte doch bitte dann sofort kommen und die Bestellung unterschreiben. Das tat ich dann auch am Freitag, 17.03.06. Gleichzeitig untreschrieb ich den Leasingantrag bei der BMW Leasing zu der zugesagten Rate.
Montags habe ich dann, nett wie ich nun mal bin, den anderen Anbietern mit einem freundlichen mail abgesagt.
Mittwochs, am 22.03., rief ich bei der Verkäuferin an, weil ich völlig vergessen hatte zu fragen, wann den nun der voraussichtliche Liefertermin sei, da ich eventuell überlegte mir bis dahin einen Interimswagen zu leihen.
Antwort: "Das weiß ich erst, wenn die Disponentin Ende der Woche das Auto bestellt." Sie riefe mich dann an.
Da hatte ich ja schon irgendwie ein komisches Gefühl. Ich meine, wenn ich Freitags ein Auto für 100.000 Euro bestelle, dann hat doch ein Händler üblicherweise nicht eiligeres zu tun, als sofort das Auto bei BMW zu bestellen, oder?
Gestern rief sie nun zurück: "Hallo Herr Putzier, wie geht's denn so, schönes Wetter draußen und übrigens wir verkaufen Ihnen das Auto nicht zu dem Preis."
Auf meine freundliche Nachfrage, wie ich das soeben gehörte denn nun zu verstehen habe, bekam ich die Antwort, daß sie die Bestellung dem Inhaber Herrn Kammann vorgelegt habe und er die Leasingrate abgelehnt habe. Wenn ich allerdings ca. 50 Euro p.M. drauflegen würde, dann würden sie mir das Auto doch verkaufen.
Also es handelte sich übrigens um denselben Herrn Kammann, der weiter oben als Ideengeber für die Leasingrate herhalten mußte.
Fazit nach Rücksprache mit dem Verkaufsleiter von BMW Kammann: Die Frau hat Sie belogen und geben Sie nichts auf das Gequatsche, das hat der Herr Kammann vorher nie gesehen.
Ohne Worte.
Ich konnte dann zusehen, wie ich heute mit einem der anderen Anbieter, denen ich schon abgesagt hatte, wieder ins Gespräch kam.
Dabei hatte ich dann das Problem, daß die Verkäuferin von Kammann den Leasingantrag schon hatte durchlaufen lassen und ich nun erklären sollte, wieviele 750i ich denn insgesamt zu kaufen gedächte
Naja, am Ende war das dann schnell geklärt und als kleines Bonbon konnte ich von einer Sonderkondition des anderen Händlers profitieren, die es letzte Woche nicht gegeben hätte und nochmal 100 Euro brutto von der Leasingrate abziehen.
So, das mußte ich mir mal von der Seele schreiben. Jetzt warte ich noch auf die AB des Händlers und dann mache ich drei Kreuze...
Gruß
Jens
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26.03.2006, 16:18
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#2
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Mitglied
Registriert seit: 10.11.2005
Ort: Hamburg
Fahrzeug: MB SL (R230)
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Frag an alle Juristen
Hallo Jens,
man lernt nie aus... Aber eine Frage mal an die Juristen unter uns: Wenn mann den Leasingvertrag zu der verhandelten Rate unterschreibt, gilt das doch als Angebot des Händlers, welches dann bindend für ihn ist, oder nicht?
Etwas ähnliches hatte ich mal mit einem Wohnungsmakler. Nach der Besichtigung und dem Handschlag auf den Vertrag mit definierter Miete, rief der mich 2 Tage später an: Es gab ja soviel Interessenten, der Vermieter würde gerne jetzt 200 Euro mehr Miete haben.... Ohne Worte. Leben wir eigentlich in einer Bananenrepublik?? Wir Hanseaten müssen wohl die alte Kaufmannsehre wieder mehr in Deutschland verbreiten. Früher wurden bei uns Schiffe per Handschlag gebaut - ganz ohne Vertrag
Ach so: Falls Dein Neuer dann kommt, kannst Du mir bitte kurz eine Rückmeldung geben, ob er im Kaltlauf auch stottert
Viel Vorfreude und Spass bei der ersten Fahrt!
Lutz
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26.03.2006, 16:50
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 15.04.2002
Ort: NRW
Fahrzeug: M8 GC, ex750Li/F02, Porsche 992.2-GTS Cabrio 12/2024
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Zitat:
Zitat von lutzhh
Hallo Jens,
man lernt nie aus... Aber eine Frage mal an die Juristen unter uns: Wenn mann den Leasingvertrag zu der verhandelten Rate unterschreibt, gilt das doch als Angebot des Händlers, welches dann bindend für ihn ist, oder nicht?
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Hallo,
wenn man ein Auto kauft, unterschreibt man eine Bestellung, keinen Kaufvertrag. Beim Leasing ist das der Leasing-Antrag, also noch nicht der Leasingvertrag. Bei beiden Vertragsformen wird dann noch auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Bezug genommen.
Ein Vertrag kommt aber nur zustande, wenn auch der andere Vertragspartner die Bedingungen akzeptiert und die Auftragsbestätigung bzw. Vertragsbestätigung schickt. Erst damit wird dokumentiert, dass zwei übereinstimmende Willenserklärungen vorliegen.
Das machen die Händler also immer ganz geschickt und lassen sich ein Hintertürchen offen.
Die Niederlassung Essen macht es immer so, dass in der Auftragsbestätigung nichts von der Inzahlungnahme des Gebrauchtfahrzeugs steht, die man mit ausgehandelt hat. Es wird dann zwar immer korrekt verfahren, aber kaufmännisch und juristisch richtig wäre es nur, wenn das in der Auftragsbestätigung auch drin stünde. Was alles passieren kann, zeigen uns ja die Erfahrungen von Jens.
Viele Grüße
Klaus
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26.03.2006, 17:50
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#4
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 15.10.2003
Ort: Leichlingen
Fahrzeug: BMW M5 F90, BMW 650iX F12
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Laut des Kleingedruckten war das schon alles korrekt.
Was mich nur maßlos ärgert, ist daß ein Händler ein Angebot abgibt. Dann sagt man, daß das zu hoch ist und macht selbst ein Angebot, zu dem man leasen würde. Dann geht die Verkäuferin hin und spricht das (angeblich) mit dem Besitzer des Ladens ab, der sich angeblich in München nach Möglichkeiten erkundigt hat. Dann sagt man mir, ich könne das Auto zu der Leasingrate haben, wenn ich den Nachweis erbringe, daß ich ein Auto habe, was in der oberen Mittelklasse angesiedelt ist, so daß man einen Extrabonus von BMW wegen des "Abwerbens" in Anspruch nehmen kann. Dazu mußte ich den Fahrzeugschein meines Audi A6 Avant besorgen, da der auf meine andere Firma zugelassen ist auch noch den Handelsregisterauszug.
Dann habe ich zwei Stunden mit der Tante die Bestellung ausgefüllt, den Leasingantrag gemacht und bin hin- und zurückgefahren.
Und dann nach fast einer Woche und offensichtlich nur, weil ich nochmal nachgehakt habe, kommt so etwas.
Wenn irgendeine Schnepfe aus der Dritten Reihe was erzählt hätte, was der Chef nachher abbläst, ok. Das war aber eine vom Verkaufsleiter direkt beauftragte Verkäuferin und die ganze Firma Kammann kennt mich seit Jahren. Mit dem Verkaufsleiter bin ich regelmäßig zusammen im Arbeitgeberverband. Die wollten mich unbedingt als Kunden gewinnen.
Aus den gesamten Gründen ist das eine absolute Unverschämtheit.
Ich stehe als Unternehmer auch zu meinem Wort. Wenn ich ein Angebot abgebe und es stellt sich nachher heraus, daß ich mich verkalkuliert habe, dann ist das halt mein Problem. Wenn ich da zum Kunden ginge und nachkarten würde, dann wäre ich aus dem Geschäft.
Gruß
Jens
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26.03.2006, 18:13
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#5
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Neues Mitglied
Registriert seit: 19.02.2005
Ort:
Fahrzeug:
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Kleine Anekdote zum Schmunzeln
Das erinnert mich an meine Erfahrungen mit einer grossen Niederlassung im Raum Bern (auch wenn's inhaltlich um etwas anderes geht). Ich fuhr damals meinen ersten 7ener, einen 740er, den ich als Gebrauchtwagen mit ca. 50'000 km gekauft hatte. Das Auto hatte ein Problem mit dem Fahrersitz, welcher in den Kurven unangenehm wackelte. Da der Verkäufer dies nicht auf Garantie übernehmen wollte, habe ich mir gesagt, OK, das lässt Du auf Deine Kosten in Ordnung bringen, so ist das Auto perfekt, und der Werkstattleiter hat mir eine Offerte für ca. 1'500 Franken gemacht (Ersatz des Sitzgestells). Gesagt, getan, und nach der Reparatur war die Sache wieder in Ordnung.
Nur ... zwei Wochen später ging das Wackeln wieder los. Ich war dann reklamieren, und der Stellvertreter des gerade abwesenden Werkstattleiters teilte mir mit, das sei ein bekanntes Problem dieses Modells. Auf meine Frage, warum denn sein Chef mir 1'500 Franken für etwas abgeknöpft habe, dass offenbar nicht reparierbar sei, lautete seine Antwort (SIC !!!): wissen Sie, wir sind halt natürlich auch umsatzorientiert  . Wenigstens war's ehrlich (und das zeigt auch auf, wohin "professionelle" Verkaufstrainings bei unbedarften Geistern führen können). Der Sitz hat dann noch weitergewackelt, bis ich das Auto verkauft habe.
Das nur als kleine Anekdote zum Thema "Kundenorientierung bei BMW-Garagen", mit herzlichen Grüssen
Carosassone
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26.03.2006, 18:46
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#6
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Moderator
Registriert seit: 17.06.2002
Ort: Bedburg
Fahrzeug: E32 Highline & 750iL, E38 750iL 750iLS L7 730d, E23 732i, E30 Cabrio, R129, W126 280SE, 2x E46 Cabrio LPG, Alfa 916, Fiat 500 Vintage, X5 4.6is, XK8
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Zitat:
Zitat von jensputzier
Ich konnte dann zusehen, wie ich heute mit einem der anderen Anbieter, denen ich schon abgesagt hatte, wieder ins Gespräch kam.
Dabei hatte ich dann das Problem, daß die Verkäuferin von Kammann den Leasingantrag schon hatte durchlaufen lassen und ich nun erklären sollte, wieviele 750i ich denn insgesamt zu kaufen gedächte
Naja, am Ende war das dann schnell geklärt und als kleines Bonbon konnte ich von einer Sonderkondition des anderen Händlers profitieren, die es letzte Woche nicht gegeben hätte und nochmal 100 Euro brutto von der Leasingrate abziehen.
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Hallo Jens!
Interessant für die Leser wäre noch der Hinweis, WELCHE anderen Händer bzw. Niederlassungen denn die günstigeren Mitbewerber für Dein Angebot waren bzw. WELCHER Händler denn nun Dir die günstigste Offerte machen konnte.
Denn es wäre bestimmt löblich zu erfahren, wo der geneigte Neuwagenkäufer nicht zuviel für sein neues Vehikel zahlen muß. Und wo einem günstige Raten angeboten werden.
Freude am Leasing
Highliner
__________________
Als Gott den Menschen erschuf, da war er bereits müde. - Das erklärt einiges. (Marc Twain)
Und merke! Wenn die Vorderachse poltert, erstmal Reset machen! (Mick)
Luxus ist nicht Überfluss, sondern die Perfektion des Notwendigen! (Henry Royce)
Wir können nicht beweisen, dass ein Auto eine Seele hat, aber wir können so handeln. (Porsche Classic)
if (AHNUNG == 0) { read FAQ; use SEARCH; use GOOGLE; } else { use brain; make post; }
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26.03.2006, 18:58
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#7
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 15.10.2003
Ort: Leichlingen
Fahrzeug: BMW M5 F90, BMW 650iX F12
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Also,
die Kandidaten waren Kammann, Kaltenbach, Hammer, Brandenburg und NL Düsseldorf.
Hammer und Kaltenbach waren fast gleichauf die günstigsten, NL Düsseldorf 8,5% mehr, Kammann 12,5% mehr und Brandenburg 15,2% mehr. Darin ist noch nicht der Sonderbonus berücksichtigt, den Kaltenbach noch drauflegen konnte.
"Gekauft" besser "bestellt" habe ich bei Kaltenbach. Die hatten schon bei meinem Range Rover mit Abstand die besten Konditionen und einen perfekten Service. Die haben auch in harten Zeiten ihr Wort gehalten.
Gruß
Jens
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27.03.2006, 06:10
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#8
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 15.10.2003
Ort: Leichlingen
Fahrzeug: BMW M5 F90, BMW 650iX F12
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Zitat:
Zitat von lutzhh
Ach so: Falls Dein Neuer dann kommt, kannst Du mir bitte kurz eine Rückmeldung geben, ob er im Kaltlauf auch stottert
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Hallo Lutz,
also zumindest kann ich Dir schonmal sagen, daß der 750i Vorführwagen das tat.
Gruß
Jens
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