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Zitat von elektrolyte
im Rahmen einer Wissenschaftlichen Arbeit
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Zitat von elektrolyte
Die Umfrage ist soeben abgeschlossen worden, es haben 20 Teilnehmer Ihre Meinung abgegeben.
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Du musst Dir dringend Gedanken zur statistischen Absicherung Deiner Arbeit machen, ansonsten ist es mit der Wissenschaftlichkeit nicht weit her.
Zunächst musst Du Dir darüber klar werden, dass eine Stichprobengröße von 20 für Dein Vorhaben schlichtweg unsinnig ist. Angenommen Du wolltest bei einer Populationsgröße von 100.000 (wenn ich mich recht entsinne, wurden bereits bis zur Modellpflege im Jahr 2005 etwa 160.000 Fahrzeuge der Baureihe E65/E66 verkauft) eine simple Alternativhypothese mit einem α = 0,06 breiten Konfidenzintervall im 0,95-Quantil testen (Standardparameter der praktischen Statistik), bräuchtest Du alleine hierfür eine Stichprobengröße von 1.066. (Eine verminderte Stichprobengröße ist nur unter ganz besonderen Bedingungen zulässig, z. B. bei stratifizierter Respondentenauswahl, die aber hier nicht vorliegt.)
Weiter ist der so vereinfachte Anwendungsfall (einfache Alternativhypothese) bei Dir nicht gegeben, da Du in der Umfrage mit diskreten, mehrdimensionalen stochastischen Variablen arbeitest. Es ist somit zu entscheiden, ob die Umfrage
1.) als n einzelne hypergeometrische Verteilungen oder
2.) als eine Multinomialverteilung (sozusagen eine n-dimensionale hypergeometrische Verteilung)
ausgewertet werden soll.
Methodisch richtig ist alleine die zweite Variante; sie ist in der Modellierung etwas sperriger als die erste.
In beiden Fällen sind aber unabdingbar Kontingenz und Unabhängigkeit der getesteten Variablen zu untersuchen. (Ich habe Deine Umfrage gesehen, und ich vermute, dass eben keine Unabhängigkeit zwischen allen stochastischen Variablen gegeben ist.)
Bei der Auswertung musst Du beachten, dass die Approximation der hypergeometrischen Verteilungen (Auswertungsalternative 1) durch die standardisierte Normalverteilung aufgrund der Eigenschaften Deiner Population nicht zulässig ist (aber diese Auswertungsalternative solltest Du ohnehin vermeiden, s.o.). Die Verwendung von parametrischen Testverfahren wird weiter durch die Ordinalmerkmale Deiner Umfrage ausgeschlossen.
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Vielleicht kannst Du sie bitten, Dir mit der statistischen Modellierung zu helfen, damit Deine Arbeit ihrem wissenschaftlichen Anspruch gerecht wird.