740D das erste Jahr Erfahrungsbericht
Hallo alle zusammen,
habe meinen 740D jetzt seit 14 Monaten und möchte euch nun mal meine Erfahrungen mit Fahrzeug und Service mitteilen.
- Klimaautomatik:Wenn sie funktioniert ist sie echt gut.
Nee, Spaß bei Seite, habe ich echte Probleme mit:
Wenn der Klimakompressor eingeschaltet ist, dann kommt es sporadisch und häufig vor, das die gerade abgestrahlte Temperatur (aus welchem Grund auch immer) eingestellt bleibt und der Innenraum so langsam zum Kühlschrank wird.
Wenn (wie jetzt) der Klimakompressor ausgeschaltet ist, dann kommt es ebenso sporadisch und häufig vor, dass der Gebläsemotor auf volle Drehzahl geht, die Temperatur meist nach oben schießt und die Luftverteilung versucht mal oben mal unten oder über die Mitte den mittelstarken Orkan zu verteilen.
-Startknopf: Mal geht er, mal nicht. Teilweise muss ich dreimal drücken bevor das teure Gefährt den Anlasser bemüht.
Getriebe: das Pendelproblem ist mir natürlich auch nicht neu. Was ich viel schlimmer finde, ist die Problematik des Anfahrens nach z.B. Stop and Go oder Gangwechsel von R auf D. Ich habe dass Gefühl, die haben als Rechner bei mir einen alten Atari verbaut. Wenn ich z. B. rückwärts aus einer Parklücke fahre und will dann vorwärts (is ja normal) dem normalen Verkehr folgen, dann habe ich dass Gefühl im Getriebe ein immer länger werdendes Gummiband zu haben. Der Atari rechnet und rechnet und ich habe keinen Schub. Bin übrigens der Meinung, dass das immer Schlimmer wird.
Radio/Audio: Die Radiosendernamen bekommen immer öfter Namen die mir wirklich nicht bekannt sind (häufig mit Sonderzeichen wie z.B. @,? etc.). Vor ca. einer Woche hat der linke vordere Lautsprecher durch ein elendiges Krächzen auf sich Aufmerksam gemacht. O.K. denke ich: Auto aus; Auto an, dann ist der Fehler weg. Denkste. Am nächsten Morgen war der Fehler dann wieder weg. Habe natürlich die teure Dolby Digital Anlage drin. Die max. Einstellbare Lautstärke ist übrigen auch abhängig von der aktuellen Tagesverfassung meines Fahrzeuges.
-Navigation: Ich nutze die Navigation, wie soll es auch sonst sein, um von A nach B zu kommen. Ich speichere auch keine Ziele dauerhaft ein. Vor ca. 1 Monat war eine Routenberechnung nicht mehr möglich, da der Zielspeicher voll war. Also, wie war das noch, wo war das entsprechende Menü? Zielspeicher löschen und nun wahrscheinlich wieder ein Jahr Ruhe. Was ebenfalls nervt ist die ständige Berechnung einer sich ständig ändernden Rückroute. Kann ich irgendwie nicht abstellen.
-Fehlermeldungen: Von zu niedrigem Kühlwasserstand bis zu Getriebeproblemen war schon alles dabei. Interessanterweise reicht bei schwerwiegenden Fehlern wie z.B. dem Getriebe ein Neustart des Fahrzeuges aus um diesen Fehler ins Jenseits zu befördern (Natürlich ohne zu Speichern).
Kommen wir nun abschliesend zum Service: Alle hier von mir genannten Probleme sind natürlich bei BMW nicht bekannt und ich bin auch der erste, der solche Probleme schildert.
Das Fahrzeug hat einen Bruttolistenpreis von 100.000 € und ich bezeichne mich nun wirklich nicht als Nörgeler, aber ich bin so langsam echt sauer.
Abschließend noch ein kleines Schmankerl: Ich habe meinen Verkäufer dann mal angesprochen und den Ankauf des Fahrzeuges avisiert. das Fahrzeug ist wohlgemerkt 14 Monate alt (Laufleistung 19.000 km). Dieses kleine A....loch sagt doch glatt zu mir, dass mehr als 40.000 € nicht möglich wären. Ich habe jedoch eine Rücknahmegarantie seitens des Autohauses die mir zusichert, dass der Händler das Fahrzeug im November 2007 !!!!! für 55.000 € zurücknehmen muss.
Hier zeigt sich wieder mal, dass viele Händler/Verkäufer den Hals einfach nicht voll kriegen:
Fahrzeug im Nov. 2005 mit ca. 14% Nachlass gekauft.
Nachdem ich Forumsinformationen über deutlich höhere Nachlässe beim Händler vorgewiesen habe, habe ich dann (obwohl diese Nachlässe laut Händler jeglicher Grundlage entbehren) einen kompletten Satz Winterreifen auf Alufelgen erhalten. Wie Großzügig!!!
Anzahlung: 8000 €
Finanzerung über 36 Monate mit Schlussrate 55.000 € (Schlussrate über Rücknahmegarantie abgesichert)
Nun kommt diese kleine A...loch und will mir weismachen, dass dieses Fahrzeug mit max. 40.000 € anzukaufen sei. Nee, is klar. Und 3 Wochen später steht dieses Fahrzeug dann mit 65.000 € ausgezeichnet im ach so tollen Showroom des Händlers. Wenn ich dann mal die Marge zusammenrechne, komme ich hier locker auf 30.000 für den Händler.
Fasse ich nun zusammen: Ich spiele hier Testfahrer führ Fahrzeuge in der 100.000 € Liga. Das natürlich ohne Gehalt (ich zahle ja eigentlich ordentlich drauf).
Meine Abhilfe schaut wie folgt aus:
- bei der Anzahl von Fehlern bekommt mein ach so freundlicher Händler genau 2 Nachbesserungsversuche pro Fehler.
- Schafft er es widererwartend alle Fehler auszumerzen, so gebe ich das Fahrzeug am Ende der Laufzeit zurück, warte 4 Wochen und kaufe es dan für ca. 30.000 € (dann war es ja für mich doch nicht so schlecht).
-schafft er es nicht, so werde ich das Fahrzeug wandeln. Ich denke ich bin nicht der erste.
Es ist eigentlich schade, denn abgesehen von den vorab genannten Fehlern gefällt mir dieses Fahrzeug.
Schöne Grüße
kaick
|