E38 V12 LPG Schnaeppchen mit 417 000 KM?

[Olli V8]

Ein Händler darf die Gewährleistung nicht ausschließen. So hat es der Gesetzgeber gewollt. Schreibt ein Händler unter jede Anzeige "Im Kundenauftrag", dann ist das wahrscheinlich ungültig.

Wenn ich den V12 kaufe und in den ersten 6 Monaten reißt die Steuerkette, werde ich behaupten, sie sei beim Kauf schon mangelhaft gewesen. Der Verkäufer nmuss dann das Gegenteil beweisen.

Ebenso darf ein Händler nur Extras angeben, die funktionieren.

[M60]

Naja, etwas romantisch ist das schon dargestellt, denn wenn wir ehrlich sind, kennt doch fast jeder die typischen Fälle, wo sich Menschen, die nichts von Autos verstehen, den guten gebrauchten an der Gebrauchtwagen ecke im Ort weiter kaufen. Wochen später stellt sich dann raus, das ne Antriebswelle neu muss, weil beim Kauf die Manschette fällig war, dies aber einfach nicht kommuniziert wurde. Ich will auch nicht behaupten, daß alle Händler arglistig Dinge verschweigen, aber die meisten lassen sich von der schnellen Mark bzw Euro, locken, und der grossteil der Bevölkerung ist nun mal ahnungslos, sonst würde ein atu auch nicht überleben können.

Die meisten würde ich nicht sagen.
Negatives verbreitet sich sehr schnell, ist aber alles ok spricht keiner drüber.
Ein Händler der schon lange im Geschäft ist, will seinen Standort und Ruf erhalten.
Was glaubst du wie viele "Antriebswellen" er verschweigt bis er pleite ist?
Ich sehe das Problem eher beim Kunden.
Jeder kann sich den Wagen auch von unten zeigen lassen, erklären lassen, oder einen Profi mitbringen.
Der Kunde will aber möglichst billig, was eigentlich auch ok ist, aber Vollausstattung, neues Baujahr, aus dem Ei gepellt und wenig Kilometer passt nicht.
Das funktioniert nicht und da kann man auch als Händler nichts für.
Solche Fahrzeuge findet man dann beim Händler wo die Inhaber häufig wechseln.
Hat man das dann erlebt, sind alle Händler Betrüger.
Wer hat aber nun die Schuld?
Es ist durchaus möglich gute, aber defekte Autos zu verkaufen und ich habe dafür dankbare private Abnehmer, wenn man nur drüber spricht.
Die Leute sparen viel Geld und können Arbeiten selbst ausführen die halt im Vertrag festgehalten werden.
Diese Art von "Romantik" funktioniert seit den 90ern.

[M60]

Ein Händler darf die Gewährleistung nicht ausschließen. So hat es der Gesetzgeber gewollt. Schreibt ein Händler unter jede Anzeige "Im Kundenauftrag", dann ist das wahrscheinlich ungültig.

Wenn ich den V12 kaufe und in den ersten 6 Monaten reißt die Steuerkette, werde ich behaupten, sie sei beim Kauf schon mangelhaft gewesen. Der Verkäufer nmuss dann das Gegenteil beweisen.

Ebenso darf ein Händler nur Extras angeben, die funktionieren.
Olli V8 ist gerade online Bewerten Sie diesen Beitrag von Olli V8 Beitrag melden

Das ist grob schon richtig was du sagst, aber auch der Grund warum dir keiner ein billiges Auto verkauft.
Das von dir beschriebene Beispiel passt auch nicht zum angesprochenem Fahrzeug, sondern schildert einen Fall von einem Fahrzeug wo die Garantie grad abgelaufen ist.
Wenn du ein Fahrzeug kaufst mit 400tkm, dann wird das nichts mit Gewährleistung nach Vorgabe.
Es werden schon Unterschiede gemacht was die Bedingungen betrifft, so einfach ist das dann doch nicht, und ich habe da einige Erfahrungen.
Wie du es beschreibst wäre es ja ein leichtes für Betrüger.
Auto kaufen, Motor geht mir ausersehen kaputt, Gewährleistung zieht, und ich habe einen neuen V12 auf Händlerkosten.
Ne,so gehts nicht.
Was aber doch immer wieder mal passiert ist das Leute mit Absicht manipulieren weil sie kein Geld mehr für das Fahrzeug haben.
Da wir schon mal das eine oder andere manipuliert um Taler zu bekommen und etwas zurückgeben zu können.

[Nilson]

Zitat von M60

Es ist durchaus möglich gute, aber defekte Autos zu verkaufen und ich habe dafür dankbare private Abnehmer, wenn man nur drüber spricht.

Wirklich?

Ich hab schon manches Mal bei mir gut bekannten Händlern gestanden und wollte doch zu gerne "das alte Ding dahinten" kaufen. Zbs. nur als Ersatzteilspender. Die haben sich mit Händen und Füßen geweigert, da sie das vom Chef aus nicht dürfen. Auch ganz ohne Kaufvertrag ging kein Weg rein.

1 Mal klappte es, da stand im Kaufvertrag, nur die Karosse ohne Antrieb und ohne Achsen zur ET - gewinnung.

[Claus]

Zitat von Olli V8

Wenn ich den V12 kaufe und in den ersten 6 Monaten reißt die Steuerkette, werde ich behaupten, sie sei beim Kauf schon mangelhaft gewesen. Der Verkäufer nmuss dann das Gegenteil beweisen.

Ganz so einfach ist es nicht. Eine Steuerkette ist ein Verschleißteil und je nach Laufleistung der Tausch derselben obligatorisch. Man muss natürlich jeden Fall einzeln abwägen: Fährst Du vom Hof und die Kette reißt nach 5 km, bestand der Mangel schon beim Kauf. Kommst Du nach 5 Monaten und 18.000 km später damit an, wirst Du KEINE CHANCE haben, irgendwelche Forderungen geltend zu machen.

Natürlich kann ein Händler nicht alle Autos "im Kundenauftrag" verkaufen, allerdings gehen die Händler einen anderen Weg, denn den Kaufvertrag schließt Du natürlich nicht mit dem Händler, sondern mit dem Vorbesitzer ab.

Unbestritten gibt es unseriöse Händler (darf man das noch schreiben, weil 90% der Kiesplatzhändler einen Migrantenhintergrund haben?), bei denen auch der Inhaber alle 6 Monate wechselt und dann "der Schwager" der Großfamilie den Laden übernommen hat. In dem Fall kann man sich seine Gewährleistungsansprüche auch in die Haare schmieren (habe ich mal in Köln selbst erlebt). Die Gebrauchtwagenhändler von heute sind die Pferdehändler ("Rosstäuscher") von gestern, aber es soll auch Ehrliche geben.

[Bergwerk]

Zitat von M60

Die meisten würde ich nicht sagen.
Negatives verbreitet sich sehr schnell, ist aber alles ok spricht keiner drüber.
Ein Händler der schon lange im Geschäft ist, will seinen Standort und Ruf erhalten.
Was glaubst du wie viele "Antriebswellen" er verschweigt bis er pleite ist?
Ich sehe das Problem eher beim Kunden.
Jeder kann sich den Wagen auch von unten zeigen lassen, erklären lassen, oder einen Profi mitbringen.
Der Kunde will aber möglichst billig, was eigentlich auch ok ist, aber Vollausstattung, neues Baujahr, aus dem Ei gepellt und wenig Kilometer passt nicht.
Das funktioniert nicht und da kann man auch als Händler nichts für.
Solche Fahrzeuge findet man dann beim Händler wo die Inhaber häufig wechseln.
Hat man das dann erlebt, sind alle Händler Betrüger.
Wer hat aber nun die Schuld?
Es ist durchaus möglich gute, aber defekte Autos zu verkaufen und ich habe dafür dankbare private Abnehmer, wenn man nur drüber spricht.
Die Leute sparen viel Geld und können Arbeiten selbst ausführen die halt im Vertrag festgehalten werden.
Diese Art von "Romantik" funktioniert seit den 90ern.

Hallo Claus,

Viele solcher händler halten sich tatsächlich, weil viele geschädigte einfach das Auto reparieren lassen. Was daraus folgt ist das schlechte Gewissen, da ein Auto mit 100.000 km Schrott sein muss, man hat es ja schon erwartet, das nächste auto wird ein Neuwagen

Aber, um zum Punkt zu kommen, es gibt auch gute, ehrliche und korrekte händler, ich selbst habe in der Richtung wirklich gute Erfahrungen gemacht. Das liegt aber massgeblich daran, das ich entsprechend auftrete und weiss, welche fragen gestellt werden müssen, und noch besser weiss, was beim autokauf beachtet werden muss, da geht ein händler auch anders mit einem um.

Hier muss man aber auch unterscheiden können, zwischen einem Händler, der seit Jahren ein gutlaufendes, kleines Geschäft mit Kiesplatz führt, der sogar mehrmals an den gleichen privatier verkauft hat. So einer hat kein Interesse daran, jemanden zu schädigen, da es womöglich auch einer moralische frage ist, ob er "cool" zu seinem potentiellen Kunden ist oder im die Hosen auszieht.

Dann gibt es aber auch die Art händler, die dreist das auto einkaufen, wissen das es ein Patient ist (mehr als ne antriebswelle) und es guten Gewissens an einen Familienvater verkauft, weil der es wiederum einfach nicht besser wusste. Nicht jeder hat nen bekannten der weiss was im Brennraum passiert. Selbst ich, als schrauber, wurde von einer langjährigen Freundin nicht angesprochen, als sie sich einen überteuerten 1er bmw gekauft hat, der jetzt zum gerichtlichen Streit geführt hat. Hier wurde ein Auto übergeben, welches laut Vertrag einen "check" bekommen hat. Fakt ist, kein kühlerfrostschutz, bei minus Temperaturen nen erheblichen schaden am Kopf genommen. Dieser seriöse händler versucht jetzt, alles von sich zu weisen. Ein Familienbetrieb in dritter Generation. Hm

Ich bin davon überzeugt, es wird einfach viel Schindluder getrieben. Die wenige, von denen du sprichst, gibt es, und mit solchen macht es auch spass, das emotionsgeladene Produkt auto, zu kaufen, aber die bestimmen eher die Ausnahme, als die Regel, leider.

[Olli V8]

War beim Haendler. Er sagte sofort, der Wagen verliere Wasser und er habe keine Ahnung warum. 300 ml im Monat seit 5 Monaten, vielleicht ZKD.
Reifen waren noch gut, aber nur H.
Hinten kam ordentlich Dampf oder Rauch raus. Vielleicht mal fahren und auf Benzin umschalten, ob er aufhoert zu dampfen.
Alle erdenklichen Fehlermeldungen im Cockpit. Kaputt waren Kennzeichenleuchte und Standlicht.
Tank habe ich noch nicht drunter geschaut.

[Bergwerk]

Zitat von Olli V8

Wenn ich den V12 kaufe und in den ersten 6 Monaten reißt die Steuerkette, werde ich behaupten, sie sei beim Kauf schon mangelhaft gewesen. Der Verkäufer nmuss dann das Gegenteil beweisen.

Das kenne ich aber eher andersrum oder? Er muss nicht seine Unschuld beweisen, sondern du seine schuld.

[Olli V8]

• Er muss mindestens 1 Jahr SachmaengelhFTUNG GEBEN
• iN DEN ERSTEN 6 mONATEN MUSS ER seine Unschuld beweisen
• In den Monaten darauf musst der Kaeufer die Schuld beweisen.

[Bergwerk]

Okay, ein kleiner Unterschied. Andererseits wirst du gefragt werden, warum du ein Auto kaufst, von dem du weißt das es schadhaft ist. Ich wurde mal von einem Richter auch gefragt, warum ich das auto bei Dunkelheit gekauft habe (ein Rechtsstreit, vor ein paar Jahren fing ein Auto Feuer, als ich es gekauft und überführt hatte).