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Frank Stella: BMW 3,0 CSL Art Car aus dem Jahr 1976
„Mein Design ist wie eine Blaupause, die auf die Karosserie übertragen
wurde.”
Nach der positiven Resonanz auf Alexander
Calders Art Car bemalt der Amerikaner Frank Stella ein Jahr später das
zweite BMW Art Car. "Das resultierende Farbmuster", erläutert der bedeutende
Vertreter der Hard Edge-Malerei seine Gestaltung des BMW 3.0 CSL "sei als
sympathisches Dekor zu verstehen".
Stellas künstlerische Laufbahn beginnt in jungem Alter: Mit 14 Jahren studiert
der 1936 in Malden / Massachusetts geborene Kunst an der Phillips Academy in
Andover, danach Geschichte und Malerei an der Princeton University. Bereits 1959
stellt das New Yorker Museum of Modern Art Werke Stellas im Rahmen der
Ausstellung "Sixteen Americans" vor. Zunächst vom abstrakten Expressionismus
beeinflusst, wendet sich Stella später einer streng geometrischen Ausdrucksform
zu. Gegen Ende der fünfziger Jahre erregen die "Transitional-Paintings" und die
"Black Paintings" allgemeines Aufsehen. Im folgenden Jahrzehnt entstehen die "shaped
canvases", großformatige, meist mehrwinklig geformte Leinwände. Kennzeichnend
für diese ist die Symmetrie der Bildstruktur, verstärkt durch schmale, meist
helle Linien, mit denen Stella die Farbfelder voneinander abgrenzt. In den
siebziger Jahren gestaltet er hauptsächlich großformatige Reliefbilder, wie
beispielsweise 1984 "Cones and Pillars". Das New Yorker Museum of Modern Art
widmet dem Künstler 1970 und 1987 Retrospektiven, die auch in Europa zu sehen
sind.
Für das BMW Art Car entwirft Stella einen schwarz-weißen Quadratraster, der in
seiner Gleichmäßigkeit und Exaktheit wie überdimensionales Millimeterpapier
wirkt. "Mein Design", so Stella, "ist wie eine Blaupause, die auf die Karosserie
übertragen wurde." Innerhalb des Rasters verlaufen schnittmusterartige
Markierungen quer über die ganze Karosserie - so, als wolle Stella sie
zerschneiden und in einer neuen Form wieder zusammenbauen. Wie in seinen freien
Arbeiten wird die gemalte Struktur nicht durch die äußere Form des "Bildträgers"
Automobil bestimmt: Die Linien könnten über diese beliebig weit hinausgezogen
werden.
Das Renncoupé wird noch im selben Jahr am 24-Stunden-Rennen von Le Mans und an
einer Weltmeisterschaft für Markenwagen in Dijon/ Frankreich teilnehmen.
Gefahren wird es von Ronnie Peterson, einem Freund Stellas.
Technische Daten
Sechszylinder-Reihenmotor, Turbolader, 24
Ventile, zwei oben liegende Nockenwellen
Turbolader
3210 cm3 Hubraum
750 PS
Spitze: 341 km/h
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella aus dem Jahr 1976
Frank Stella, 1976
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella
BMW 3,0 CSL von Frank Stella
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella im Renneinsatz
Concorso d'Eleganza Villa d'Este 2002, BMW Art Cars
Praesentation, v.l.n.r.: Alexander Calder, Frank Stella, Roy Lichtenstein
Miniatur des BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella
Miniatur des BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella
Miniatur des BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella
Vom 15.01. bis zum 26.02.06 konnte das BMW 3,0 CSL Art Car auf der
Wanderausstellung "AUTO-NOM-MOBILE" im Kulturbahnhof Kassel angeschaut werden:
BMW 3,0 CSL Art Car auf der AUTO-NOM-MOBILE
Wanderausstellung in Kassel
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella in Kassel
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella in Kassel
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella in Kassel
Cockpit des
BMW 3,0 CSL Art Cars von Frank Stella in Kassel
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella in Kassel
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella in Kassel
Vom 06.10.2010 bis zum 30.06.2011 ist das Art Car von Alexander Calder im BMW Museum zu sehen:
BMW 3,0 CSL Art Car im BMW Museum in München
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella im BMW Museum
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella im BMW Museum
BMW 3,0 CSL Art Car von Frank Stella im BMW Museum