03.05.2006
Service: Erste Hilfe: Wertvolle Tipps, die Leben retten
Allein im Februar dieses Jahres verzeichnete das Statistische Bundesamt
167.000 von der Polizei gemeldete Straßenverkehrsunfälle. Dabei wurden 25.700
Menschen verletzt. Aber einerlei, ob Verkehrsunfall, Badeunfall oder der Sturz
von der Leiter - Die Regeln der ersten Hilfe gelten für alle Verletzungen. Für
alle, deren Erste-Hilfe-Kurs schon lange zurück liegt, haben die Experten vom
Deutschen Roten Kreuz zehn Grundregeln zusammengestellt.
Sie
sollen das Wissen auffrischen oder allen denen als Tipps dienen, die sich bisher
noch nicht zu einem Lehrgang in Erster Hilfe entschließen konnten und in die
Situation geraten, helfen zu wollen:
- Eigene Sicherheit: Trotz aller Hilfsbereitschaft darf man sich nicht
selbst in Gefahr bringen. Erst Warnweste und Einmalhandschuhe anlegen, dann nach
besten Möglichkeiten handeln.
-
Ruhe bewahren: Erst Überblick verschaffen, dann überlegt und beherzt
handeln.
- Umstehende um Mithilfe bitten: Aufgaben verteilen.
- Notruf 112: Diese Telefonnummer gilt in ganz Deutschland, auch vom
Handy ohne Vorwahl.
- Die fünf W des Notrufs: Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie
viele Verletzte? Welche Verletzungen? Warten auf Rückfragen.
- Unfallstelle absichern: danach - wenn notwendig - Verletzte aus
Gefahrenbereichen retten.
- Betroffene betreuen: Ansprechen, zuhören, ermutigen, trösten, ernst
nehmen, Körperkontakt herstellen, die Hand halten, möglichst Wünsche beachten.
- Starke Blutungen: Blutung stillen, Druckverband anlegen, Wunden
versorgen.
- Schock: Anzeichen sind Angst, Unruhe, Frieren, Zittern, blassweiße
Haut, kalter Schweiß. Beine erhöht lagern (Schocklage), Betroffenen zudecken und
bis zur Übernahme durch den Rettungsdienst betreuen.
- Bewusstsein prüfen: Reaktion auf Ansprache und Anfassen (vorsichtig an
den Schultern schütteln). Kein Bewusstsein: spätestens jetzt den Notruf
veranlassen.
- Atmung überprüfen / Beatmung / Wiederbelebung: Zur Atemkontrolle den
Kopf des Betroffenen vorsichtig nackenwärts beugen. Hören, sehen und fühlen, ob
Atmung vorhanden ist.
- Atmung vorhanden: stabile Seitenlage herstellen, zudecken, regelmäßig
Bewusstsein und Atmung prüfen, Betreuung bis zur Übernahme durch den
Rettungsdienst.
- Keine Atmung: Betroffenen zweimal beatmen (Mund-zu-Mund). Bei Atmung
und weiteren Lebenszeichen (Husten, Schlucken, Bewegungen) stabile Seitenlage
herstellen, zudecken und betreuen
- Immer noch keine Atmung: Wiederbelebung. Druckpunkt in der Mitte des
Brustkorbs suchen und im Wechsel 15 Mal drücken und zwei Mal beatmen.
Druckmassage mit Frequenz von 100 pro Minute durchführen. Bis zum Eintreffen des
DRK oder anderer Rettungskräfte fortführen.
Quelle: ar vom 03.05.06
Das könnte Sie auch interessieren:
Service: Richtiges Verhalten
bei Polizeikontrollen (News vom 03.05.2006)
Service: Zehn Tipps für den
Reifenwechsel (News vom 15.02.2006)
Service: Wie verhält man sich nach einer
Reifenpanne richtig? (News vom 26.01.2006)
Alle Service-News im Überblick
Bitte empfehlen Sie diesen Artikel weiter:
|