28.01.2008
Erweiterte Einsetzbarkeit biogener Kraftstoffe in BMW Group Automobilen.
Erweiterte Einsetzbarkeit biogener Kraftstoffe in BMW Group Automobilen.
E10 Kraftstoff auch in älteren BMW einsetzbar, sowie bei MINI und Rolls-Royce.
München. Außer den
kürzlich bereits
genannten BMW Automobilen ab Baujahr 1998 ermöglicht der Abschluss
weiterführender Betrachtungen nunmehr auch den unbedenklichen Einsatz von E10
Kraftstoffen in BMW Fahrzeugen sämtlicher früherer Baujahre, sofern deren
Betriebsanleitung nicht ausdrücklich die Verwendung von Super Plus Kraftstoff
vorschreibt. Unbedenklich ist der Einsatz von E10 auch in allen MINI Modellen
nach dem Relaunch der Marke im Jahr 2000. Außerdem können alle Rolls-Royce
Automobile ab 2003, dem Launch des aktuellen Phantom Modells, mit E10 betankt
werden.
Als E10 werden neue Ottokraftstoffe mit 10% Ethanolanteil klassifiziert,
deren Einführung der deutsche Gesetzgeber noch 2008 für Normal- und Superbenzin
vorsieht.
Auch neue Dieselkraftstoff B7 mit 7% Rapsmethylesteranteil kann in allen
jemals gebauten BMW Diesel-Modellen mit und ohne serienmäßigen oder
nachgerüsteten BMW Partikelfiltern eingesetzt werden. Das gleiche gilt für alle
MINI Diesel seit dem Relaunch der Marke im Jahr 2000.
Somit ergeben sich für die weit überwiegende Mehrheit der BMW Group Kunden
keine Veränderungen, wenn die neuen Kraftstoffe eingeführt werden. Sie führen
vielmehr und ohne dass Nachrüstungen nötig wären in allen E10 und B7 tauglichen
BMW Group Fahrzeugen zu einer weiteren willkommenen Reduzierung der CO2
Emissionen. Denn der biogene Anteil im Kraftstoff hatte einst beim Heranwachsen
als Pflanze CO2 gebunden.
"Die Einsetzbarkeit von Kraftstoffen mit einem sinnvoll limitierten
Bio-Anteil in unseren Fahrzeugen ist uns sehr wichtig. Sie ist ein
substanzieller Baustein unserer globalen Entwicklungsstrategie BMW
EfficientDynamics für weniger CO2 Emissionen, ohne dabei BMW typische Dynamik
aufzugeben. Wir können eben beides gleichzeitig." sagt Dr.-Ing. Klaus Draeger,
im BMW Vorstand verantwortlich für Entwicklung.
Kraftstoffe mit einem noch höheren Bio-Anteil, wie zum Beispiel E85 oder
reines Bio-Diesel würden die Anwendbarkeit in der Praxis auf wenige Fahrzeuge
beschränken. Auch würden höhere Bio-Anteile in diesen Alternativkraftstoffen der
ersten Generation die heutige globale Konkurrenzsituation zwischen Nahrungs- und
Kraftstoffproduktion weiter anspannen, was unverantwortlich wäre. Erst
Biokraftstoffe der zweiten Generation bieten hier weitere Chancen, sind aber
heute noch nicht hinreichend verfügbar. Eine Verwendung von E85 oder reinem
Bio-Diesel in BMW Triebwerken ist deshalb nicht vorgehalten und auch nicht
verträglich.
Generell befürwortet BMW den Einsatz von alternativen Kraftstoffen, weil sie
helfen, die Abhängigkeit von kohlenstoffbasierten Energieträgern wie Öl und
Erdgas zu mindern und damit die Zeit bis zur Verfügbarkeit einer CO2-freien
Mobilität, wie sie BMW Wasserstofffahrzeuge schon heute demonstrieren, zu
strecken.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 28.01.2008
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