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Bilanz 1. Quartal '13
BMW Group startet erfolgreich in neues Geschäftsjahr
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 Hersteller-News  

Kategorie: Wirtschaft Vorstand

02.05.2013
1. Quartal 2013: Rede von Dr. Eichiner
 

Rede von Dr. Friedrich Eichiner,
Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen,
Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 31. März 2013

Meine Damen und Herren,

auch von meiner Seite einen guten Morgen! Die BMW Group hat ihre Position als weltweit führender Premiumautomobilhersteller weiter gefestigt. Trotz des herausfordernden Marktumfelds in Europa und eines stärkeren Wettbewerbs sind wir erfolgreich gestartet. Unsere Profitabilität liegt im ersten Quartal 2013 im Zielkorridor. Gleichzeitig haben wir wichtige Vorleistungen zur Zukunftssicherung getätigt.

Nun zu unseren Geschäftszahlen: Die BMW Group hat mit einem Absatzzuwachs von 5,3% ihre Führung im Premiumsegment ausgebaut.

Insbesondere die Marke BMW ist mit attraktiven neuen Modellen gewachsen. Gegenüber dem starken Vorjahreszeitraum hat unsere Kernmarke einen Zuwachs von 7,0% erzielt. Die BMW 3er, 5er und 6er Reihe, aber auch der X1 sowie die 7er Limousine waren im jeweiligen Segment führend.

Das Absatzwachstum war global ausgewogen. Die größten Volumenzuwächse erzielte die BMW Group in Asien und hier insbesondere in China. In China hat unser Joint-Venture vom Ausbau der Produktionskapazitäten profitiert. Im ersten Quartal lagen die Auslieferungen von BMW Importfahrzeugen unter dem sehr hohen Absatz des Vorjahresquartals. Dies wird sich im Jahresverlauf ausgleichen.

Auch in Nordamerika, insbesondere in den USA, erzielte die BMW Group ein Absatzplus. Insbesondere die X-Modelle führten hier zu höherer Nachfrage.

In Europa hat sich unser Absatz gegenüber dem schwächeren Vorjahresquartal insgesamt erhöht. Die europäischen Märkte haben sich jedoch uneinheitlich entwickelt, und wir erwarten im Verlauf des Jahres weitere Herausforderungen auf dem Kontinent. Die schwelende Eurokrise verunsichert die Konsumenten. Entsprechend hat sich die Wettbewerbsintensität in den Märkten erhöht. Nichtsdestotrotz sind insbesondere der BMW 1er und der BMW 3er erfolgreich unterwegs gewesen.

Bevor ich zu den Finanzzahlen komme, möchte ich auf eine Bilanzierungsänderung hinweisen. Wir haben die Neuerungen bei der Pensionsbilanzierung gemäß IAS 19 fristgerecht umgesetzt und die Vorjahreswerte des Konzern- und Automobilergebnisses angepasst. Im Konzernanhang finden Sie hierzu unter Textziffer 3 die detaillierten Erläuterungen.

Im Konzern haben wir einen Umsatz von 17,55 Mrd. € erzielt. Das Vorsteuerergebnis beträgt 2 Mrd. €. Die Umsatzrendite vor Steuern im Konzern beläuft sich auf 11,4%.

In den ersten drei Monaten hat die BMW Group die Produkt- und Technologieentwicklung weiter vorangetrieben.

Damit ging ein höherer Personalstand im Konzern einher. Zum Quartalsende hat die BMW Group 106.470 Mitarbeiter beschäftigt – knapp 600 Mitarbeiter mehr als zum Jahresende 2012. Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat dies zu höheren Personalkosten geführt.

Die F&E-Aufwendungen betrugen im ersten Quartal 988 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist dies ein Anstieg von 2%. Die F&E-Quote im ersten Quartal betrug 5,4% vom Umsatz.

Im Gesamtjahr werden die Entwicklungskosten wie angekündigt gegenüber dem Vorjahr steigen. Der Ausbau und die Erneuerung unseres Produktprogramms sowie die Entwicklung emissionsarmer und alternativer Antriebstechnologien stehen dabei im Fokus.

Die F&E-Quote wird auf Jahressicht voraussichtlich den Zielrahmen von 5-5,5% vom Umsatz leicht überschreiten.

Die BMW Group hat im Berichtszeitraum Investitionen in Höhe von 1,21 Mrd. € getätigt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum haben sich die Investitionen verdoppelt.

Die Investitionen in Zukunftstechnologien dienen der nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

An den Standorten Leipzig, Dingolfing sowie Landshut und Wackersdorf ist der Aufbau des Produktionsnetzwerks Elektromobilität planmäßig vorangeschritten. Die Vorserienproduktion des BMW i3 läuft.

Des Weiteren haben wir in den Auf- und Ausbau von Kapazitäten investiert und haben Vorbereitungen für den Anlauf von neuen Produkten in unseren Werken getroffen.

Die Investitionsquote beträgt im ersten Quartal 6,9% vom Umsatz. Wie angekündigt wird der Investitionszielwert von unter 7% vom Umsatz im Gesamtjahr überschritten.

Die Liquidität des Konzerns liegt zum Stichtag bei nahezu 11 Mrd. €. Unsere Position bei den liquiden Mitteln ist damit unverändert solide.

Ich komme zum Segment Automobile: Das Segment hat im ersten Quartal einen Umsatz von mehr als 15,9 Mrd. € erzielt und liegt damit leicht unter dem hohen Niveau des Vorjahrs.

Das EBIT im Segment beträgt mehr als 1,58 Mrd. €. Es liegt um 16% unter dem starken Vorjahr. Die EBIT-Marge im Segment liegt mit 9,9% am oberen Rand unseres Zielkorridors.

Der stärkere Wettbewerb in Europa sowie der höhere Anteil der im Joint-Venture produzierten Modelle in China haben das Ergebnis im Segment beeinflusst.

Wie angekündigt werden im Gesamtjahr Vorleistungen für Zukunftsprojekte in Höhe von rund 1 Mrd. Euro das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr belasten. Das erste Quartal war davon anteilig in einem geringeren Umfang belastet. Dies kam der Ergebnisentwicklung zugute.

Der genannte Investitionsanstieg dämpfte die Entwicklung des Free Cashflow des Segments. Dieser beträgt im ersten Quartal dennoch 628 Mio. €. Wie angekündigt wird der Free Cashflow im Gesamtjahr wegen des erhöhten Investitionsvolumens unter 3 Mrd. € liegen.

Das Nettofinanzvermögen im Segment Automobile betrug per 31. März nahezu 14,1 Mrd. €.

Jetzt komme ich zum Segment Finanzdienstleistungen. Das erste Quartal verlief für BMW Group Financial Services sehr erfolgreich. Das Segment hat von den Absatzzuwächsen profitiert und mehr als 340.000 neue Leasing- und Finanzierungsverträge mit Endkunden abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahrsquartal ist das ein Zuwachs um 11,2%.

Das Vorsteuerergebnis stieg auf 449 Mio. €. Die Penetrationsrate, der Anteil der durch BMW Financial Services vermittelten Neufahrzeuge, betrug im ersten Quartal 44,2%. Der Zuwachs ist auf das dynamische Neugeschäft vor allem in den Vereinigten Staaten, in China sowie in Deutschland zurückzuführen.

Gegenüber dem Jahresende 2012 haben sich die Gebrauchtwagenmärkte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und in den USA weitgehend stabil entwickelt. Die Gebrauchtwagenmärkte in Südeuropa haben sich unverändert schwach gezeigt.

Für den Rest des Jahres sollte sich die Marktsituation in Europa vergleichbar entwickeln. Wir sind auf etwaige Risiken vorbereitet und haben eine solide Risikovorsorge gebildet.

Im größten Leasingmarkt USA erwarten wir in den nächsten Monaten eine stabile Entwicklung der Gebrauchtwagenpreise.

Die Kreditrisiken haben sich gegenüber dem Vorjahr in nahezu allen Märkten weitgehend stabil entwickelt. In den südeuropäischen Märkten bleibt die Lage weiterhin schwierig, mit unverändert gedämpften Erwartungen. Auch hier sind bestehende und potenzielle Risiken mit entsprechender Vorsorge abgedeckt.

Ich komme zum Segment Motorräder. Das Segment hat im ersten Quartal mehr Motorräder als je zuvor ausgeliefert. Der Motorradabsatz von BMW Motorrad wuchs um 1,5% auf mehr als 24.700 Fahrzeuge. Während die europäischen Märkte Rückgänge verzeichneten, konnte BMW Motorrad in den USA, in Brasilien und Japan zulegen.

Das Segment Motorräder hat einen Umsatz von 436 Mio. € erzielt und damit das Vorjahresniveau fast erreicht. Das EBIT des Segments erreichte mit 51 Mio. € ein neues Rekordniveau.

Die Entkonsolidierung von Husqvarna wurde im März abgeschlossen. Im Gesamtjahr rechnen wir für BMW Motorrad mit einer Absatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr.

Hierzu werden vor allem die voll verfügbaren Maxiscooter sowie die neuen Modelle F 800 GT sowie R 1200 GS beitragen.

Zurück zum Konzern. Wir bestätigen die gegebene Prognose für 2013. Die BMW Group will in diesem Jahr einen neuen Höchstwert beim Absatz erreichen.

In den USA, in China und in einigen Emerging Markets ist eine höhere Nachfrage zu erwarten. Ein Rückgang in den europäischen Märkten ist dagegen wahrscheinlich.

Die BMW Group verfolgt konsequent ihren strategischen Kurs. Dank ihrer finanziellen Stärke können wir weiter die Zukunft des Unternehmens vorbereiten und seine Wettbewerbsfähigkeit ausbauen.

Innovationen, Zukunftstechnologien sowie die weitergehende Internationalisierung bilden die Schwerpunkte unserer Forschungs- und Investitionstätigkeit.

Im zweiten Halbjahr erwarten wir zusätzlich die Markteinführungs- und Anlaufkosten für den BMW i3 und weiterer neuer Modelle.

Die Verbesserung der Kostenstrukturen und unserer Effizienz haben wie bisher eine hohe Priorität. Unser Ziel ist unverändert ein profitables Wachstum im Rahmen unseres Zielkorridors.

Der Konzern strebt für das Gesamtjahr unverändert ein Vorsteuerergebnis in der Größenordnung des Vorjahres an.

Dies setzt voraus, dass sich die Rahmenbedingungen nicht deutlich verschlechtern. Aktuell rechnen wir insbesondere in den europäischen Märkten mit einer möglichen weiteren Abschwächung und einem rückläufigen Automobilmarkt. Dort ist keine kurzfristige Erholung im zweiten Halbjahr zu erwarten. Trotz der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich des Staatshaushalts sollte die US-Wirtschaft weiter wachsen. In China rechnen wir mit einem stabilen Wachstum.

Im Segment Automobile streben wir wie bisher für die EBIT-Marge den Zielkorridor von 8-10% an.

Im Segment Finanzdienstleistungen ist eine Eigenkapitalrendite von mindestens 18% das Ziel.

Im Segment Motorräder ist eine positive Ergebnisentwicklung zu erwarten.

Die volatile Lage erschwert eine längerfristige Prognose. Die Ausweitung der Schuldenkrise in Europa, ein deutlich schwächeres Wachstum in China sowie aktuelle politische Krisenherde und wachsende Regulierung könnten unser Geschäft stärker beeinflussen als heute absehbar.

Die herausfordernden Rahmenbedingungen lassen für unser Geschäft im Gesamtjahr keinen Rückenwind erwarten. Wir profitieren aber von unserem attraktiven, jungen Fahrzeugportfolio und der klaren strategischen Ausrichtung. Damit wollen wir weiterhin an der Spitze des globalen Premiumsegments stehen.

Vielen Dank.

Quelle: BMW Presse Mitteilung vom 02.05.2013


 

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