Bei der Automatic gibt es zu beachten: Erhöhte Leerlaufdrehzahlen dürfen nur eine bestimmte maximale Zeit bestehen, sonst Getriebeschaden! Probelm sind die entstehenden hohen hydraulischen Drücke, da ja die Abtriebswelle stillsteht. Allerdings betrifft dies nicht die Bremsbänder, sondern die Lamellenkupplung:
Getriebeschäden bei AU
alle mit Automatikgetriebe
Sachverhalt:
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe kann es anläßlich der Abgasuntersuchungen (AU) zu
Schäden bzw. zum Ausfall der Lamellenkupplungen kommen, wenn die Prüfschritte bei
höheren Drehzahlen eine zu lange Zeitdauer in Anspruch nehmen.
Dies betrifft bei Dieselmotoren primär die Prüfung der "Höchstdrehzahl unbelastet", wenn
sie - wie derzeit vorgeschrieben - länger als 1,2 Sekunden dauert sowie bei Otto-
Fahrzeugen mit Lambdareglung ("G-Kat"
die Konditionierungsphase von 3 Minuten bei
n = 3 000 U/min.
Ursache dieser Schäden ist der hohe Druck im Hydrauliköl-Kreislauf bei Motordrehzahlen
über ca. 2 500 U/min, welcher über betriebs- bzw. verschleißbedingte Leckagestellen zu
einer Druckbeaufschlagung der Kupplungslamellen führt. Wegen der bei Wählhebelstellung
"P" oder "N" stillstehenden Abtriebswelle tritt dann erhöhter Verschleiß an den Belägen
dieser Kupplungen auf.
Auswirkung: Hauptsächlich beim ZF-Automatikqetriebe des Types 4HP22 kann bei den derzeit
vorgegebenen Prüfbedingungen das Lamellenpaket der "A"-Kupplung derart in
Mitleidenschaft gezogen werden, daß ein Vorwärtsbetrieb nicht mehr möglich ist.
Bei stehendem Fahrzeug (Wahlhebel in Position P oder N folgende Behiebspunl¢e
(Drehzahl/Zeitdauer) nicht überschritten werden:
U/min =2500U/min -> max 15 Minuten
U/min =3000U/min -> max 60Sekunden
U/min =5000U/min -> max 1,2Sekunden
Gruß
Harry