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13.01.2003, 21:56
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#1
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Mitglied
Registriert seit: 09.09.2002
Ort: Nottuln
Fahrzeug: 750i V12 e38 04.99 (Prins LPG), 730i V8 e32 '93 (tartarini LPG)
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Instrumentenkombi / Elektronik / Kondesatoren selber löten
Hallo Kollegen,
(Ich poste weiter unten Informationen, die ich so noch nicht im Netz gefunden habe. Zunächst ein bisschen Palaver)
Ich hatte (habe noch?) Probleme mit meiner Elektronik.
Im Forum habe ich gesucht und eine Liste mit anfälligen Kondensatoren sowie eine Abbildung der Platine gefunden. Toll, dachte ich und kaufte die Teile ein.
Die Platine war mit Kunststoffnieten im Gehäuse befestigt, die ich vorsichtig heraus bohrte.
Ernüchtert stellte ich fest, dass meine Platine anders aussah und die gekauften Kondensatoren allesamt nicht zu gebrauchen waren. Ein Lichtblick war eine kristallisierte Substanz an einem Kondensator, den ich dann heute gekauft habe.
Ich hoffe, dass es sich damit erledigt hat.
Hier eine Liste der Kondensatoren (alle stehend), die sich auf meiner Platine befanden:
2 Stück 22 myF 40V
2 Stück 68 myF 6,3V Tantal
1 Stück 4,7 myF 63V
1 Stück 1000 myF 16V
1 Stück 220 myF 16V
Auf dem Gehäuse, welches Mitte 1993 hergestellt wurde steht ProgrammVersion 0.97, Aend Stand 25
VDO 993 558 231
Noch ein Paar Hinweise für die, die selbst löten möchten:
- Batterie abklemmen.
- Prallplatte des Lenkrades mit 27er Torx lösen (Schrauben sitzen hinter dem Lenkrad).
- Airbagstecker in Fahrtrichtung abziehen
- Lenkrad mit 16er Nuss lösen.
- Vor dem Abziehen des Lenkrades: Anzeichnen um es in gleicher Position aufsetzten zu können und die Kreuzschrauben des Kombiinstrumentes (oben) lösen.
(Achtung bei mir saß das Airbagkabel noch am Lenkrad fest. Ich hab es drangelassen und das Lenkrad nach dem herausziehen der Kombi wieder aufgesteckt.)
- Kombi herausziehen.
- An der Rückseite der Kombi zwei Bajonettschrauben drehen (steht dran: linksrum auf, rechts zu.). Nicht alle Kreuzschlitzschrauben lösen.
- Hinteren blauen Teil des Gehäuses aufklappen und aus der Aufhängung aushängen.
- Nieten aufbohren um Platine rausnehmen zu können.
- Löten...
- Platine mit Heißkleber wieder fixieren
- Und das ganze wieder andersrum.
Gruß an alle
John
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[/url]
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13.01.2003, 23:44
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#2
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Moderater Moderator
Registriert seit: 20.10.2002
Ort:
Fahrzeug: E32, Velociped NL
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Das frisst...
""...ein Lichtblick war eine kristallisierte Substanz an einem Kondensator, den ich dann heute gekauft habe."
Hi,
John.
Die Reste würde ich nicht unbedingt als "Lichtblick" bezeichnen....
Diese Substanz muß RESTLOS entfernt werden......
Es ist ja angetrocknetes Elektrolyt der Kondensatoren,sofern es keine Tantalelkos sind.
Dieses Elektrolyt ist säurehaltig und extrem aggressiv gegenüber Metall
(Kupferleiterbahnen und Bauteilebeinchen).
Desweiteren bilden sich Übergangswiderstände,die zu Fehlfunktionen führen können,
und man handelt sich u.U. alte Fehler wieder ein,resp. erzeugt neue.
Aber damit trage ich, -glaube ich mal- Eulen nach Athen.
Diese Reste sollten mit einem Glasfaserstift vorsichtig entfernt werden.
Danach mit einem in Kontakt60 getränkten Wattestäbchen die Platine abwaschen.
Bauteile,unter die das Elektrolyt gelaufen ist,müßen dazu hochgenommen/einseitig ausgelötet werden.
Danach mit Isopropanol reinigen und mit Silikonhaltigem Spray
(auch auf Wattestäbchen-keinesfalls sprayen!)
versiegeln.(z.B. Isolier72).
Nehme mal an.daß das für Dich nichts Neues ist.
Ich halte es allerdings als Ergänzung zu Deinem Thread für notwendig.
Gruß
Knuffel
[Bearbeitet am 14.1.2003 von knuffel]
__________________
Gruß
Knuffel
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15.01.2003, 00:04
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.04.2002
Ort: Trier
Fahrzeug: E38 750i 10/95
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Die billig-Variante zum säubern der Platine ist Sidolin oder Ajax (Glasreiniger).
Dieses drauf sprühen und mit einem Tuch abwischen.
Zwar ist das keine vollkommene Säuberung, aber das reicht zumeißt vollkommen aus, um die Platinen und Bauteile (einseitig auslöten ist nicht erfoderlich) zu säubern.
Die Säure der defekten Kondensatoren ist nicht soooo stark ätzend, dass sie eine gesunde Platine sofort zerstört.
Mit Sidolin gereinigt wird sie nochmals weiter verdünnt / entfernt... das ist zumeißt ausreichend...
Und das Sidolin kann man auch unter die Bauteile fließen lassen.
Man muß mit dem anschließenden Zusammenbau aber dann bitte ein paar Stunden warten, bis das Sidolin vredunstet ist.
__________________
Signatur:
Wer sich bemüht, ordentlich, informationsreich und leicht lesbar in verständlicher Deutscher Sprache zu fragen, der bekommt auch gute Antworten.
Wer unüberlegt, ohne Hirn und Verstand, ohne Punkt und Komma, ohne Absätze und Großbuchstaben, ohne Mindestmaß an Mühe und Anstand fragt, soll sich nicht wundern, dass die Antworten, die er bekommt, von gleichem, miesen Niveau sind wie die Frage, oder dass er von vielen Fachleuten missachtet wird und somit keine Antworten erhält.
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15.01.2003, 00:38
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#4
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Moderater Moderator
Registriert seit: 20.10.2002
Ort:
Fahrzeug: E32, Velociped NL
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Hochnehmen
Zitat:
Orginal gepostet von FrankGo
Bauteile (einseitig auslöten ist nicht erfoderlich) zu säubern.
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Hi,Frank !
Das Elektrolyt führt dazu,daß das Kupfer UNTER der Lackschicht "aufblüht"
und dabei die Lackschicht zerstört.Sowohl die auf der Platine,als auch die
der Bauteile.(Widerstände,liegende Elkos etc.)
DAS spülst Du noch nicht mal mit dem Druck einer Kontakt60-Dose weg.
Hochnehmen ist schon angesagt.....
Sonst wird´s nicht gestoppt.
Gruß
Knuffel
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15.01.2003, 02:53
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.04.2002
Ort: Trier
Fahrzeug: E38 750i 10/95
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Kleiner Widerspruch:
Die Säure kommt von "oben" und will sich duch den Lack durch fressen.
Also sitzt die Säure zuerst mal auf dem Lack.
Somit kann ich sie mit Sidolin wegspülen / verdünnen.
Wenn man genug Sidolin nimmt umspült es auch die Bauteile ausreichend.
( bitte nicht die Platine ertränken )
Das ist zwar nicht die optimalste Lösung.
Aber es funktioniert in der Praxis ganz gut und ist erheblich besser, als gar nichts zu tun.
Sidolin und Papier-Küchentücher hat so ziemlich jeder im Haushalt vorrätig.
[Bearbeitet am 15.1.2003 von FrankGo]
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