BMW 7er, Modell E32 |
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14.11.2002, 10:00
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#1
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Neues Mitglied
Registriert seit: 14.11.2002
Ort: Zürich
Fahrzeug: BMW 750i, Jg 91
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Bremsdruck / Luft in der Hydraulik
Hallo Leute
Bei meinem E32 (750i,'91) sabberte seit einiger Zeit eine ölige Flüssigkeit aus dem, wie ich jetzt weiss, Bremsdruckdifferenzschalter. Das ist der obere Schalter in dem Modul (wo etwa 3-4 solche runde Schalter eingebaut sind) neben dem Gefäss mit dem Teesieb drin.
Ich habe den Schalter für umgerechnet 33 Euro bei einer BMW-Garage gekauft und gestern ausgewechselt. Jetzt sabbert es nicht mehr....aber:
Der eine BMW-Schrauber sagte mir, ich müsse nachher das Bremssystem entlüften, der andere sagte, dass sei Quatsch, da ich ja einen Schalter für die Bremskraftunterstützung auswechsle. Und wie es so ist, habe ich das Gefühl, die Bremsanlage funktioniert anders (falsch?) als sonst.
Wenn ich bei 5 KmH voll drauftrete, bricht mein Fuss fast ab, so hart ist das. Wenn ich langsam bremse, kein Problem. Autobahn fahren und stark abbremsen, kein Problem, er zieht nicht links, nicht rechts und bricht auch sonst nicht aus.
Wenn ich aber im Stand das Pedal fest durchdrücke, so gibt es mir ca. 3 Sekunden Widerstand, dann geht es bis aufs Bodenblech durch. Wenn der Druck von mir nicht ganz so gross ist, dann bleibt das Pedal etwa in Mittelstellung.
- Ist das normal, ich weiss eben nicht, ob das vorher auch so war?
- Ich vermute, dass Luft ins Brems-Hydrauliksystem gekommen ist, wie entlüfte ich dieses ?
- Oder muss ich wirklich die Bremsen entlüften (Wenn Ja, Wie? Ich bin zwar mechanisch geschickt, aber was man zum ersten Mal macht...)?
Danke
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14.11.2002, 10:51
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.04.2002
Ort: Trier
Fahrzeug: E38 750i 10/95
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Entlüft erst mal das Sytem.
Wenn es dann noch probleme gibt, dann schreibst Du erneut hier rein.
Entlüften geht so:
Motor starten und die Lenkung mehrfach von Anschlag zu Anschlag bewegen.
Hierbei ruckfrei und gleichmäßig drehen, ein paar Sekunde am Anschlag festhalten und dann in die andere Richtung drehen. Wenn Du nun auch noch etwas der Flüssigkeit auffüllst (es gibt Unterschiede !!! nimm die richtige Flüssigkeit), dann solltes es keine Probleme geben.
Tip: am einfachsten und reifenschonendsten geht das Entlüften auf Schotter.
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Signatur:
Wer sich bemüht, ordentlich, informationsreich und leicht lesbar in verständlicher Deutscher Sprache zu fragen, der bekommt auch gute Antworten.
Wer unüberlegt, ohne Hirn und Verstand, ohne Punkt und Komma, ohne Absätze und Großbuchstaben, ohne Mindestmaß an Mühe und Anstand fragt, soll sich nicht wundern, dass die Antworten, die er bekommt, von gleichem, miesen Niveau sind wie die Frage, oder dass er von vielen Fachleuten missachtet wird und somit keine Antworten erhält.
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14.11.2002, 10:59
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.04.2002
Ort: Trier
Fahrzeug: E38 750i 10/95
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PS: das übliche Bremssystementlüften ist etwas anderes.
Hierbei entlüftest Du die Bremsflüssigkeit, welche vom Bremskraftverstärker durch das ABS-Gerät zu den einzelnen Räder läuft und dort die Bremsbacken zusammen drückt.
Mein beschriebenes Entlüften zielt auf ein Entlüften des Hydraulischen Brenskraftverstärkers, welcher mit der gleichen Flüssigkeit und Pumpe läuft, wie die Servo-Lenkung.
Dieses System hat nicht jeder 7er. Die 750i habe es meines Wissens alle.
Normalerweise wird aber bei ca. 98% der Autos die Bremskraft mittels Unterdruck verstärkt.
Aber BMW hat im 7er mal was anderes gemacht.
Dein hartes Pedal kommt daher, dass Du am Anfang keine Bremskraftverstärkung hast.
Falls das Verstärkungs-System mal ausfällt müßtest Du so stark wie Du es schockierender Weise erfahren hast draufdrücken, um den Wagen zu verlangsamen.
Das entspricht dann bei einem geübten und vorbereiteten Body-Builder ein Bremsweg von 1000m bei 100km/h auf 0, statt der üblichen 30 Meter.
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14.11.2002, 11:50
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#4
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Neues Mitglied
Registriert seit: 14.11.2002
Ort: Zürich
Fahrzeug: BMW 750i, Jg 91
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Hallo FrankGO
Danke für die Antwort. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann entlüftet sich das System, bei deiner Prozedur, ohne dass ich irgendwo rumschrauben muss.
Ich habe nohc schnell ein paar Tests gemacht:
- Auf einer 45% Strecke richtung abwärts gestoppt und 5 Min gewartet, der Wagen blieb stehen, Bremspedal blieb in Stellung.
- Bremsen vom 100 auf 0, ca. 30 Meter (ABS auf den letzen 5 Metern, mit Sommerreifen bei 8Grad Temperatur)
Was ich nihct ganz begreife, wenn ihc langsam bremse und dann immer stärker werde, merke ich nihcts, nur wenn ich abrupt stark bremse, scheint der Brems-Verstärker zuerst zu blockieren
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14.11.2002, 14:00
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.04.2002
Ort: Trier
Fahrzeug: E38 750i 10/95
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Beim Lenkrad-Kurbeln entlüftet es sich von selbst, weil dann die maximale Menge Flüssigkeit durch System läuft und Luft im Vorratsbehälter nach oben kommt.
Deine harte Bremse ist:
Der Druckspeicher (eine Kugel) hinter/unter Deinen linken Scheinwerfern wird fällig sein.
Dann bekommt das System seine Druck nur noch von der Pumpe.
Diese ist aber nicht im Stande, den Anfangs-Druck aufzubauen und schaffte es erst nach und nach.
Ein Bremspedal, was bis aufs Bodenblech niederdrückbar ist ist normal.
Damit drückst Du mit Hilfe des Bremskraftverstärkers den Druck in die Kugel.
Also ganz kaputt scheint die Kugel noch nicht zu sein.
Wobei natürlich das Wagen dabei auch maximal gebremst wird.
Also darf er am Berg nicht anfangen zu rollen bei Pedal auf Bodenblech.
Wenn er anfängt zu rollen: Pumpen mit dem Bremspedal.
Dann ist der Kreislauf der Bremsflüssigkeit defekt.
Wenn Du mit m Lenkrad entlüftet hast und es genug (vom der richtigen Flüssigkeit) drin ist, dann wird die Kugel ihren Geist aufgeben.
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