Zitat:
Zitat von Movie222
UND TROTZDEM IST DIE HÄLFTE FALSCH
730i R6 bis _ 11/87 302/28
730i R6 ab __ 11/87 302/22
735i alle _________ 302/28
730i V8 ___________ 302/22
740i alle _________ 302/28
750i alle _________ 302/28
750i ab _____ 01/90 324/30 Aufpreis
Quelle: ETK
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Hallo !
Dann zeig mir mal die
Hälfte die falsch ist, das ist nämlich genau was ich auf der ersten Seite geschrieben habe
.
Deine Auflistung ist dazu auch noch falsch, denn die 324er Bremse ist ab 9/90 Serie beim 50er. 50er mit der großen Bremse erkennt man übrigens an den offenen "V8" Spoilerecken.
@Robbie
Dann dürfte hier wohl nahezu keiner Posten. Die Daten die ich geschrieben habe sind korrekt.
Gerade da die Bremse so ein Sicherheitsrelevantes Bauteil ist finde ich diese ganze "ich bau eben mal eine (vermeintlich) größere Bremse drauf" Aktionen sehr bedenklich.
Die Leute haben null Hintergrundwissen, was man auch an den Fragen sieht, wissen nichts um die Funktion der Scheibenbremse oder um Bremsbalance, Kolbendurchmesser der Bremssättel und derer im Hauptbremszylinder und tauschen trotzdem fröhlich drauf los. Aber wenn es darum geht alle 2 Jahre Brems- oder Kühlflüssigkeit zu wechseln, große Leere. Bei einem Bremsenwechsel werden dann entsprechend auch nur die alten Bremsklöze ausgebaut und die neuen reingemacht.
Meiner Erfahrung nach, sind nach den nun schon mindestens 14 Jahren die die jüngsten E32 auf dem Buckel haben, bei den meisten Bremsen die Staubschutzmanschetten defekt, die Führungen der Bremsbeläge verdereckt und die Gummilager der Führungsbolzen ausgehärtet.
Wird die Bremsflüssigkeit nicht regelmäsig gewechselt so nimmt sie Wasser auf, was ja hinreichend bekannt ist. Neben dem Umstand, dass sie dann bei Erhitzung schneller siedet, ist dabei aber auch die Korrosion der Bremskomponenten das Problem. Die Bremskolben gammeln in den Führungen fest und werden schwergängig. Entsprechend mehr Kraft muss dann für eine ordentliche Bremsleistung aufgebracht werden.
Wenn die Staubschutzmanschette beschädigt ist, ist auch immer der Kolben angerostet, was ihn auch nicht gerade leichter in der Bohrung gleiten lässt, gehört also ausgetauscht. Auch hier wird wieder von vielen mit dem Schleifpaier beigegeangen, was absolut nicht zulässig ist.
Die Führungen der Bremsbeläge sind mit der Bremssattelfeile oder anders geeignet (z.B. Schleifpapier) bis aufs blanke Metall zu reinigen, anschließend dünn mit Plastilube zu Fetten. Auch hier wird aktuell keine Kupferpaste, wie vor 50 Jahren, eingesetzt, wie das viele machen.
Die Gummis der Bremssattelführung werden, zumindest bei mir, mit jedem Bremsenwechsel getauscht. Diese sind durch die Hitze einer großen Belastung ausgesetzt und altern dementsprechend schnell. Die Führungsbolzen werden ebenfalls bis aufs blanke Metall gereinigt und nicht gefettet. Die Gummilager sorgen entsprechend nämlich auch für das Lüftspiel der Bremse. Hier schmiert auch jeder Fett drauf, was dann den Gummiführungen zusätzlich schadet.
Dann werden die Kolben der Bremssättel auch nicht mit der Rohrzange zurückgedrückt. Darurch verkannten sie und Beschädigungen an der Bohrung und an den Kolben selbst sind die Folge (-> gleiten in der Bohrung!). Ich habe noch keine Kolben ausgebaut an denen man das nicht erkennen kann. Wenn man keinen Bremskolbenrücksteller hat, wie die Werkstatt, dann benutzt man eine Schraubzwinge und legt den alten Bremsbelag vor den Koben um diesen Paralell zur Bohrung zurückdrücken zu können.
Wenn man die Bremse entsprechend wartet ist auch ihre Leistung entsprechend. Dann braucht man sich auch nicht über so sinnlose Bremswechselaktionen gedanken machen.
Grüße!
Christian