Kettenspanner ok?

[dansker]

Zitat von e3tom

Die Feder dient nur zur Unterstützung des Pumpprozesses, die eigentliche Kettenspannung erfolgt durch den selbsterzeugten Öldruck.

Da muss ich Dich leider Wiedersprechen. Die Feder sorgt schon für die Spannung der Kette. Der Öldruck gefüllte Kolben, soll nur die Schwingungen der Kette auffangen. Das die Feder Zwangsläufig durch ihren Gegendruck behilflich ist, den Kolben mit Öl zu Versorgen, ist eine Erfreuliche Begleiterscheinung
Gruss dansker

[e3tom]

Zitat von dansker

Da muss ich Dich leider Wiedersprechen.

Das ist dein gutes Recht.

Ich denke allerdings schon, als diplomierter Ingenieur eines Maschinenbaustudienzweiges beurteilen zu können, ob eine labbrige Feder oder ein sich selbst bis zur Sättigung mit Öl vollpumpender Kolben den stärkeren Einfluss auf das Verhalten der Kette ausübt ...

Zu deiner Darstellung würde eine einfache Drosselbohrung genügen, da bräuchte es diese Pumpmimik mit Rückschlagventil nicht.
Fakt ist aber nun einmal, dass es sich hier um ein selbstregelndes Konstrukt handelt, welches die Kette (selbsttätig und weit über die federerzeugte Vorspannkraft hinaus) so weit spannt, dass eben so gut wie keine Schwingung mehr möglich ist.

Das kannst Du nun verstehen/glauben oder nicht.

[dansker]

Schau hier:

[e3tom]

und ?

Das ist ein geschwindigkeitsproportionaler Leckspaltdämpfer.

Ich denke, wir haben hier ein Begrifflichkeitsproblem - zwischen spannen und dämpfen.

[dansker]

Ganz richtig, Gespannt durch Federkraft, und Gedämpft durch einen mit Öl gefüllten Kolben.
Gruss dansker

[nonickatall]

Zitat von e3tom

Leckspaltdämpfer.

Goil...

Ich sehe das allerdings wie Klaus, auch wenn ich wie nur ein normaler Sterblicher und kein über alle Zweifel erhabener Ingenieur bin.

Wie soll denn bitte der Dämpfer ohne im Hauptölstrom zu stehen Druck aufbauen? Das hatte ich ja Anfangs fälschlich angenommen.

Die Feder drückt die Spannschiene an die Kette, und zwar vor allem in dem Moment wenn die Kette nachlässt, weil der Kettentrieb ja nicht permanent unter der gleichen Spannung steht. Die Kette neigt nämlich zum Schlagen, spannt sich also und entspannt sich wieder.. Wenn sie sich spannt wirkt der Öldruck und das schließende Ventil + Feder dagegen und in der Phase wo sie nachlässt drückt die Feder nach und Öl fließt durch das geöffnete Ventil in den Kolben.

So wird ein Schuh draus.

Das erklärt auch, warum der Motor, wenn man nicht durch pumpen das Ding spannt kurz rattert und dann aufhört.

Da fällt mir übrigens ein guter passender Spruch ein:

Der Theoretiker kann erklären warum es nicht funktioniert, kann es aber nicht reparieren.
Der Praktiker kann nicht erklären warum es nicht funktioniert, kann es aber reparieren.

Wir sind die perfekte Verbindung von Theorie und Praxis.

Wir wissen nicht warum es nicht geht, können es aber auch nicht reparieren..

[dansker]

Ralf, so Denke ich auch, das so Funktioniert. Sollte es ein reiner Öldruckspanner sein, dann müsste dieses Teil in der Bauart viel länger ausgeführt sein. Den der kleine Kolben ist nicht allein in der Lage, die Kette zu spannen, da der Weg des Kolbens viel zu kurz ist. Zum Ausgleich bei zB Gaswechsel, ist dieser Kolben allerdings Notwendig.
Gruss dansker

[sporky]

Mahlzeit!

Ich weiß, das Thema ist nicht mehr so aktuell... ^^
Heute habe ich meine Bestellten Teile beim Freundlichen abgeholt und hatte diese sagenumwobene Kugel für 14 Cent seperat dabei.

Also gleich mal gegooglet und auf dieses Thema gestoßen.
Nun bin ich wieder etwas schlauer.