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Olafur Eliasson: BMW H2R Project aus dem Jahr 2007Eliasson verwandelte 2007 ein Objekt modernen Industriedesigns in ein Kunstwerk, das auf reflektierende und poetische Weise das Verhältnis zwischen der globalen Erwärmung und der Automobilindustrie hinterfragt. Der BMW H2R-Rennwagen, ein wasserstoffbetriebenes Auto, wurde bewusst zur Erzielung von Geschwindigkeitsrekorden bei gleichzeitigem Streben nach einer zukunftsweisenden Umweltverträglichkeit dank regenerativer Treibstoffe entwickelt. Eliasson hat die Außenhülle des Prototypen entfernt und sie durch eine komplexe, durchscheinende Haut aus Stahlgeflecht, glänzenden Metallplatten und zahlreichen Eisschichten ersetzt. "Fortbewegung hat Auswirkungen auf die Selbstwahrnehmung".
Eliassons von Metall und Eis überzogenes Auto weckt - wie alle seine Arbeiten - im Betrachter vielfache Assoziationen. Zunächst spiegelt es das langjährige Interesse des Künstlers an Naturphänomenen und das Gefühl der Ergriffenheit und Ehrfurcht wider, welches diese auslösen können. Im vorliegenden Kontext wird unsere Aufmerksamkeit über das Eis unter anderem auf das Thema Wasserstoff gelenkt, der sich bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts verflüssigt und damit zu gebrauchsfertigem Kraftstoff wird, bis hin zum einzigen Nebenprodukt dieses Kraftstoffes: Wasser
Der Künstler Olafur Eliasson. Der international als einer der bedeutendsten Künstler seiner Generation geltende Eliasson verschmilzt Kunst, Technik und Naturphänomene zur Erzeugung multisensorischer Erfahrungen, die den Betrachter als aktiv Beteiligten mit einbeziehen. 1967 als Sohn isländischer Eltern in Dänemark geboren, wurde er insbesondere mit seinen ortsspezifischen Installationen bekannt, in denen optische Kenntnisse genutzt und meteorologische Elemente wie Licht, Wind, Temperatur und vor allem Wasser in all seinen Aggregatzuständen in einen neuen Kontext überführt werden. Im Jahr 2003 begeisterte er die Kunstwelt mit seiner Arbeit The weather project - eine riesige künstliche Sonne, die im Inneren der Turbinenhalle der Londoner Tate Modern installiert war. Dieses in erster Linie aus Licht, Spiegeln und Wassernebel gebildete Environment sorgte für eine extreme sensorische Erfahrung, die wohl nur wenige der Museumsbesucher jemals vergessen werden. Tatsächlich schafft Eliasson seit 15 Jahren ähnlich innovative Arbeiten in unterschiedlichster Größe. Egal ob Zimmerregenbogen, rückwärts fließende Wasserfälle oder begehbare Kaleidoskope, stets wird in seinen den Betrachter auf einzigartige Weise integrierenden Arbeiten die Grenzen zwischen dem Organischen und dem Künstlichen erforscht. Eliassons gleichzeitig außergewöhnliche und vertraut erscheinenden Arbeiten sind bewusst einfach im Aufbau, und doch aufregend zu betrachten, da sie intensive, instinktive Reaktionen auslösen, durch welche die persönliche Erfahrung des Alltags geschärft werden. Your mobile expectations: BMW H2R project.
"In dieser Arbeit geht es in hohem Maße um eine Erfahrung", so Urbach weiter. "Man betritt mit einer kleinen Gruppe einen kalten Ort, fast wie bei einer kleinen Expedition. Dort begegnet man etwas noch nie zuvor Gesehenem, das schlichtweg magisch ist. Gleichzeitig handelt es sich dabei um eine ernsthafte, konzentrierte Auseinandersetzung, die dem Betrachter viel zu denken gibt". Begleitend zum Kunstwerk entstand ein Kurzfilm, der einen Blick hinter die Kulissen bei der gemeinschaftlichen Arbeit an Your mobile expectations: BMW H2R project bietet. Außerdem fanden anlässlich des Projekts 2006 und 2007 zwei Seminare in Eliassons Berliner Atelier statt. In diesen Seminaren kamen mehr als 40 Professoren, Künstler, Architekten, Wissenschaftler und andere Fachleute zusammen, um über dieses und andere Projekte Eliassons sowie deren Verhältnis zu verschiedenen künstlerischen, gesellschaftlichen, politischen beziehungsweise umweltpolitischen Fragen zu diskutieren. Der Film zeigt, inwieweit das Atelier, eine riesige Werkstatt, mit einer Reihe verschiedenster Fachleute, gleichermaßen als Forschungseinrichtung, Ort der Auseinandersetzung und Raum gesellschaftlichen Handelns fungiert.
Your tempo: Olafur Eliasson wird in Verbindung mit einer ebenfalls vom SFMOMA organisierten Ausstellung präsentiert, die von Madeleine Grynsztejn in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler kuratiert wurde. Die Ausstellung Take your time: Olafur Eliasson (8. September 2007 bis 24. Februar 2008) markiert die erste wirkliche Retrospektive in den Vereinigten Staaten zu Eliassons Projekten von 1993 bis heute und wird nach ihrem Debüt in San Francisco u. a. im Museum of Modern Art, NY, and P.S.1 Contemporary Art Center zu sehen sein.
Videos vom Artcar BMW H2R project von Olafur Eliasson
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