30.06.2008
Revival der BMW M1 Procar-Serie in Hockenheim.
Und die Altmeister drehen am Rad…
München, 30. Juni 2008. Im Rahmen des Großen Formel-1-Preises von
Deutschland kommt es zum Revival des spektakulärsten Markenpokals der
Rennhistorie: Die BMW M1 Procar-Serie tritt noch einmal an. Am 19. und 20. Juli
starten je zehn Fahrzeuge in Hockenheim.
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen freut sich darauf: „Vor 30 Jahren
wurde der M1 als erstes eigenständiges Fahrzeug der damaligen BMW Motorsport
GmbH vorgestellt. Ein Rennwagen, mit dem BMW Kunden auch auf der Straße fahren
können – das war ein einzigartiges Projekt und behördlich nicht ganz einfach
umzusetzen.“ Um die Zulassung zur Gruppe 4 zu erlangen, mussten 400 Exemplare
des Supersportwagens innerhalb von 24 Monaten gebaut werden. Theissen weiter:
„Die Idee, einen Markenpokal zu veranstalten, war damals eine Tugend, die aus
der Not der Homologation geboren wurde. Dass die BMW M1 Procar-Serie derart
einschlagen würde, hat wohl keiner erwartet. Allein die Erwähnung löst heute
noch Begeisterung aus. Das Comeback ist ein Dankeschön an die Fans.“
„So eine attraktive Serie hat es niemals vorher und nie mehr seither
gegeben“, bestätigt Marc Surer. Der heutige TV-Formel-1-Experte muss es wissen.
Als junger Formel-2-Pilot leistete er seinerzeit die Test- und Abstimmungsarbeit
des Prototypen. „Als Mittelmotor-Auto war der M1 ein schwierig zu fahrendes
Biest mit einem irren Sound. Die Serie lebte von der Attraktivität des Autos und
davon, dass sich junge Fahrer mit den Top-Piloten der damaligen Formel 1 messen
konnten.“
Die fünf schnellsten Fahrer aus dem Freitagstraining der Formel 1 erhielten
jeweils ein M1-Cockpit. Weitere 15 der knapp 500 PS starken Boliden wurden mit
hungrigem Nachwuchs besetzt. „Man war wer, wenn man dort mitfahren durfte“,
erinnert sich Surer, „es war eine einzigartige Chance gegen die F1-Fahrer
anzutreten – und die waren verflucht schnell mit den M1. Das Fahrverhalten der
Mittelmotorautos kam ihnen entgegen. Außerdem durften sie 1979, im ersten der
beiden Austragungsjahre, immer vorn starten und bekamen Werksautos. Entsprechend
schwer war es für uns damalige Nachwuchsleute in Privatteams. Wir mussten auf
unser Auto aufpassen, haben aber gleichzeitig alles versucht, um ein Zeichen zu
setzen.“
Initiator der BMW M1-Entwicklung war Jochen Neerpasch als damaliger Chef der
BMW Motorsport GmbH. Er initiierte den Markenpokal gemeinsam mit Bernie
Ecclestone und Max Mosley in den vor drei Jahrzehnten vergleichsweise familiären
Strukturen der F1.
In Hockenheim wollen sich einige Altmeister bei zwei Showrennen wieder ans
Steuer setzen: Neben Surer sind dies Jacques Laffite, Dieter Quester, Christian
Danner, Harald Grohs und Prinz Leopold von Bayern. Jochen Neerpasch wird
ebenfalls dabei sein. Er steuert den von Andy Warhol zum Art Car gestalteten BMW
M1. Sein Beifahrer wird kein geringerer als Frank Stella sein. Stella gestaltete
seinerseits ein Art Car, einen BMW 3.0 CSL, der 1976 in Le Mans teilnahm, und
ist auch als 72-Jähriger noch ungebrochen rennbegeistert.
Quelle: BMW Presse-Information vom
30.06.2008
Das könnte
Sie auch interessieren:
30 Jahre, 300 000
Fahrzeuge: Die BMW M GmbH - mit Höchstleistung auf Erfolgskurs.
(News vom 17.06.2008)
BMW M1 Procar auf der Techno
Classica 2008
(News
vom 26.03.2008)
Ikone für Könner - 30
Jahre BMW M1
(News
vom 26.03.2008)
BMW auf dem Goodwood
Festival of Speed (News vom 25.06.2004)
Bitte empfehlen Sie diesen Artikel weiter:
|