Kategorie: 7er BMW-Modellreihe: E65 04.02.2004
Autos des Jahres gewählt - 7er-Reihe in der Luxusklasse Dritter
Premium-Marken stehen vor Profilierungsaufgaben
Mehr als 100.000 Leser von auto motor und sport wählten bei der Aktion
"Die besten Autos 2004" ihre automobilen Favoriten – Audi-, BMW- und
Mercedes-Images rücken enger zusammen – E-Klasse verliert drastisch – Neuer Golf
V schafft nur noch knappen Klassensieg – Mini bleibt Publikumsliebling
Stuttgart. Dem Mini gelingt der Hattrick: Drei Jahre in Folge ist er
Klassensieger bei den Mini-Cars. Mit 40,5 Prozent aller Stimmen vereint der
Kleine aus dem Hause BMW die meisten Wählerstimmen auf sich. Aufgeteilt in zehn
Kategorien wählten die Leser unter rund 300 Modellen ihre Gesamt- und
Importsieger – und das bereits zum 28. Mal. „Jährlich erwartet die Autoindustrie
die Ergebnisse der Leserwahl mit Spannung“, sagt Bernd Ostmann, Chefredakteur
des in Stuttgart erscheinenden Magazins. „Die Aktion ‚Die besten Autos’ ist ein
Sympathie- und Stimmungsbarometer autointeressierter Menschen.“
|
Die Sieger auf einen Blick |
Kategorie |
Gesamtwertung |
|
Siegerfoto |
|
Mini Cars |
1. MINI |
40,5% |
|
2. VW Lupo |
21,6% |
3. Smart City-Coupé |
10,5% |
|
Kleinwagen |
1. VW Polo |
33,3% |
|
2. Smart Forfour |
11,7% |
3. Peugeout 206 |
9,9% |
|
Untere Mittelklasse |
1. VW Golf |
29,1% |
|
2. Audi A3 |
28,1% |
3. Opel Astra |
9,8% |
|
Mittelklasse |
1. Audi A4 |
27,0% |
|
2. BMW Dreier/Compact |
26,2% |
3. Mercedes C/Sportcoupé |
14,5% |
|
Obere Mittelklasse |
1. BMW 5er |
38,4% |
|
2. Mercedes E-Klasse |
36,3% |
3. Audi A6 |
10,4% |
|
Luxusklasse |
1. Audi A8 |
36,8% |
|
2. Mercedes S-Klasse |
16,9% |
3. BMW Siebener |
15,1% |
|
Sportwagen |
1. Porsche Carrera GT |
19,5% |
|
2. Mercedes SLR McLaren |
16,5% |
3. BMW 6er |
14,8% |
|
Cabrios |
1. Mercedes SL |
26,7% |
|
2. BMW Z4 |
14,9% |
3. Porsche 911 Cabrio |
9,4% |
|
Gelände- wagen |
1. BMW X5 |
20,4% |
|
2. VW Touareg |
17,8% |
3. Porsche Cayenne |
13,5% |
|
Vans |
1. VW Multivan |
27,1% |
|
2. VW Touran |
13,8% |
3. Mercedes Viano |
8,0% |
|
Ergebnisse inkl. Importwagen im Überblick |
|
Der Überflieger von 2003 in der oberen Mittelklasse, die Mercedes E-Klasse,
ist deutlich auf Platz zwei abgerutscht – und auf den ersten drei Rängen der
Sportwagen ist nichts mehr, wie es noch im Vorjahr war. Auffällig ist, dass die
Premium-Marken Audi, BMW und Mercedes in der Lesergunst immer enger
zusammenrücken. Von der Mittel- bis zur Luxusklasse teilen die drei Wettbewerber
die vorderen Plätze allein unter sich auf, zum Teil zwar mit deutlichem Abstand
zueinander – jedoch ohne große Ausreißer einzelner Modelle in die
50-Prozent-Region. Aber die Leserwahl 2004 hat auch Konstanten: Sieger unter den
Siegern ist wieder Volkswagen mit den häufigsten Nennungen auf den ersten drei
Plätzen, wenngleich der neue Golf V knapp an einer Niederlage gegen den Audi A3
vorbei geschrammt ist.
Audi und BMW legen zu – Kein Aufwind für Mercedes
Bereits 2003 hatte Mercedes mit Gegenwind zu kämpfen. Vor einem Jahr jedoch
rettete die alles überragende E-Klasse (2003: 50,7 Prozent) den Stand der
traditionsreichen Automobilbauer. 2004 allerdings verliert sie (36,6 Prozent)
gegen den neuen BMW Fünfer (38,4 Prozent), der damit sein noch überwiegend auf
dem Vorgängermodell beruhendes Vorjahresergebnis verdoppelt. Zwar belegt der
Mercedes SLR McLaren auf Anhieb den zweiten Platz bei den Sportwagen, und der SL
behauptet sich gegen den BMW Z4 bei den Cabrios – in der prestigeträchtigen
Ober- und Luxusklasse muss Mercedes jedoch wieder aufholen. Die S-Klasse (16,9
Prozent) baut seit fünf Jahren kontinuierlich Prozentpunkte ab und wurde auch
dieses Jahr vom Audi A8 klar überrundet (36,8 Prozent).
Luxus, Sport und Gelände: Tops und Flops
Die Hoffnungen, die der Maybach noch vor einem Jahr auslösen durfte (2003:
16,0 Prozent), haben sich nicht erfüllt. Die Leser lassen ihn auf 9,3 Prozent
abrutschen. Und auch der VW Phaeton schafft keine Sympathiesteigerung: Er fällt
von 9 auf 4,8 Prozent ab. In der Luxusklasse dominiert der Audi A8. Die S-Klasse
verliert spürbar, der BMW Siebener verliert leicht.
Bosch meets BMW: Bosch-Chef Fehrenbach im
Gespräch mit BMW-Boss Helmut Panke
Fragen an BMW-Chef Helmut Panke zu
„Die besten Autos 2004“ (O-Ton im MP3-Format, 1:45 Min., 824 kB)
Palastrevolution in der Sportwagen-Klasse: Keiner der drei Vorjahresbesten
ist noch auf seinem Platz, allesamt wurden sie von Neuheiten überholt. Der
Porsche 911 Carrera/Turbo ist vom Thron auf Platz vier gestürzt, allerdings
abgelöst von einem weiteren Modell aus Zuffenhausen, dem Porsche Carrera GT
(19,5 Prozent). Auf Platz zwei – ebenfalls zum ersten
Mal im Rennen – der Mercedes SLR McLaren (16,5 Prozent). Der dritte Neuling im
Bunde ist der BMW Sechser mit 14,8 Prozent, der mit 0,2 Prozent Vorsprung
hauchdünn vor dem Rang-Vierten 911 Carrera Turbo liegt.
Dagegen bewegt sich auf den ersten Plätzen der Cabrios wenig. Der Mercedes SL
verliert etwas im Vergleich zum Vorjahr, ist jedoch nach wie vor unangefochtener
Sieger, gefolgt vom BMW Z4, der sich leicht verbessern kann auf 14,9 Prozent.
Einzige Veränderung: Der Porsche 911 Cabrio zieht wieder nach und verdrängt mit
9,4 Prozent den Vorjahres-
Dritten Audi A4 Cabrio (8,6 Prozent).
Überraschend gut setzen sich der VW Touareg und der BMW X3 im rauen Terrain
der Geländewagen-Klasse durch. Noch im Vorjahr standen der BMW X5 und der
Porsche Cayenne hoch in der Gunst des Publikums. 2004 verlieren beide deutlich
an Punkten. Während der Münchener seinen Titel mit 20,4 Prozent noch verteidigen
kann, muss der Porsche Rang zwei an den VW Touareg abgeben, der als einziger
unter den ersten Top-Drei zulegt. Im Hintergrund auf Platz vier scheffelt der
Neueinsteiger BMW X3 auf Anhieb viele Sympathiewerte (12 Prozent) und heftet
sich dem Cayenne (13,5 Prozent) nah an die Stoßstange.
Gegenläufige Entwicklungen bei Opel und Ford
Bei den Sorgenkindern der früheren Jahre, Opel und Ford, geht die Schere
auseinander. Während Ford bei allen Modellen Punkte und Plätze verliert, geht
bei Opel der Trend durchgängig nach oben. Der neue Astra – noch nicht auf
deutschen Straßen zu sehen – erobert in der unteren Mittelklasse den dritten
Platz (9,8 Prozent).
Volkswagen stabil
So erfreulich sich der Touareg durchsetzt, so knapp entgeht der Golf V in der
unteren Mittelklasse einer konzerninternen Blamage. Mit einer großen Portion
Tradition im Gepäck hätte der Namensgeber für eine ganze Generation ein wahrer
Publikumsliebling werden sollen. Der Wolfsburger Konzern hatte große Hoffnungen
in den Neuen gesetzt – und nun liegt er genau einen Prozentpunkt vor einem
dynamisch aufholenden Audi A3. Was dem Golf verwehrt bleibt, gelingt dem dem
Polo. Er dominiert in der Klasse der Kleinwagen mit 33,3 Prozent das Feld –
trotz Verlusten rückt ihm der Neuling Smart Forfour (11,7 Prozent) nicht nahe.
Und die Klasse der Vans ist fest in VW-Hand: Platz eins der Multivan, der
deutlich zugelegt hat auf 27,1 Prozent, auf Rang zwei löst der Touran den Sharan
ab. Insgesamt verzeichnet Volkswagen drei erste Plätze und sechs Nennungen unter
den ersten drei. Eine solch beeindruckende Zahl von Top-Drei-Platzierungen kann
kein anderer Hersteller vorweisen.
BMW
auf dem Vormarsch: BMW-Entwicklungschef Burkhard Göschel (rechts) und
Vertriebsvorstand Michael Ganal nahmen für BMW gleich drei 1. Preise entgegen -
für den Mini, den BMW 5er und den Geländewagen X5
Lebenslauf Burkhard Göschel (News vom
09.10.03)
Die Plätze eins bis drei in der Gesamtwertung
Unveränderte Platzierungen bei den Mini-Cars: Einen Stimmenzuwachs
erzielt der Mini zwar 2004 nicht, er bleibt aber mit 40,5 Prozent deutlicher
Sieger bei den Mini-Cars. Der VW Lupo verliert ebenfalls leicht und bleibt auf
Platz zwei (21,6 Prozent). Unverändert auf Platz drei das Smart City- Coupe
(10,5 Prozent). Grund für die durchgängigen Verluste der ersten drei ist zum
einen der Citroën C2, der deutlich auf 7,4 Prozent zulegt, und zum anderen der
neue Fiat Panda auf Platz 5 mit 7,3 Prozent.
Seit Jahren top in der Klasse der Kleinwagen ist der VW Polo mit 33,3
Prozent. Er verliert zwar Punkte an den Smart Forfour, der auf Anhieb 11,7
Prozent erhält und auf Platz zwei fährt. Der Peugeot 206 lässt ebenfalls Federn
und landet mit 9,9 Prozent auf dem dritten Rang. Abgeschlagen ist der
Vorjahres-Zweite Ford Fiesta, der sich mit Rang fünf zufrieden geben muss.
In der Unteren Mittelklasse kann der VW Golf V (29,1 Prozent) seine
Führungsposition gerade noch verteidigen. Ziemlich nahe kommt ihm nämlich der
Audi A3 (28,1 Prozent), der beeindruckend zulegt. Auf dem dritten Platz landet
der neue Opel Astra, der sich im Vergleich zum Vorjahr ordentlich steigern kann.
Abgeschlagen auf Rang fünf ist der Vorjahresdritte, die Mercedes A-Klasse. Keine
wesentlichen Veränderungen in der Mittelklasse: Der Audi A4 (27 Prozent) bleibt
auf Platz eins, der BMW Dreier/Compact (26,2 Prozent) auf Platz zwei. Beide
gewinnen leicht. Um etwas mehr als vier Prozentpunkte ist die Mercedes
C-Klasse/Sportcoupe nach unten gerutscht (14,5 Prozent), kann aber den dritten
Platz locker halten.
Rochade in der Oberen Mittelklasse – dem neuen BMW Fünfer (38,4
Prozent) gelingt auf Anhieb der große Sprung an die Spitze. Er verdoppelt seine
Sympathiewerte und schickt den Vorjahresliebling, die Mercedes E-Klasse (36,3
Prozent), auf den zweiten Platz. Der Audi A6 verliert leicht (10,4 Prozent),
behauptet sich aber auf Position drei.
In der Luxusklasse verlieren alle Wettbewerber auf den vorderen Rängen
– nur der Audi A8 legt satt zu (36,8 Prozent). Die S-Klasse bleibt auf Platz
zwei (16,9 Prozent), der BMW Siebener behält Platz drei (15,1 Prozent).
Maybach (9,3 Prozent) und Phaeton (4,8 Prozent) sind chancenlos.
Alles neu in der Sportwagen-Klasse: Der Porsche Carrera GT (19,5
Prozent) startet durch auf Platz eins, ihm folgt der Mercedes SLR McLaren (16,5
Prozent) und auf Rang drei der ebenfalls neue BMW Sechser (14,8 Prozent). Aus
dem Rennen sind alle Vorjahressieger: Porsche 911 Carrera Turbo,
Super-Sportwagen Enzo Ferrari und Mercedes CL.
Der Mercedes SL (26,7 Prozent) führt unverändert die Kategorie der Cabrios
an. Er muss im Vergleich zum Vorjahr leichte Verluste hinnehmen, im
Gegensatz zum BMW Z4 (14,9 Prozent), der seine Verfolgerposition ausbaut. Der
Porsche 911 Cabrio (9,4 Prozent) holt auf und verdrängt den Audi A4 Cabrio vom
dritten Platz.
Bewegung liegt in der Luft bei den Geländewagen. Der BMW X5 (20,4
Prozent) verliert knapp sechs Punkte, verteidigt aber seine Führungsposition.
Überraschend gut erfüllt der VW Touareg (17,8 Prozent) die Erwartungen der
Wolfsburger. Er legt zu und hat deutlichen Abstand zum Dritten im Bunde, dem
Porsche Cayenne (13,5 Prozent), der im Vergleich zum Vorjahr Federn lassen muss.
Auf Rang vier lauert der Neueinsteiger BMW X3 (12 Prozent).
Die beiden ersten Ränge bei den Vans gehen an VW. Der Multivan (27,1
Prozent) legte um satte 12 Prozent zu, der VW Touran (13,8) um 6,5 Punkte. Keine
Gefahr droht von Platz drei: Der Mercedes Viano (8 Prozent) steigerte seine
Sympathiewerte nur leicht. Verlierer in dieser Klasse sind der VW Sharan und der
Opel Zafira.
Quelle: auto, motor und sport
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Website
auto, motor und sport
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