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BMW-Welt - Daten, Fakten und konstruktive Details
(Planungsstand: Juni 2004)
- August 2003: Baubeginn
- 12. Mai 2004: Erreichen der Grubensohle
- 16. Juli 2004: Grundsteinlegung
- Juni 2004: Beginn des Rohbaus
- November 2004: Beginn der Fassaden- und Dacharbeiten
- Juni 2006: Eröffnung zur Fußball WM

- Grundstücksfläche rund 25.000 m2
- Baukosten über 100 Mio. Euro
- neue Arbeitsplätze ca. 200
- durchschn. 170 Fahrzeugauslieferungen (maximal 250) pro Tag
- Besucher 850.000 jährlich
- max. Gebäudelänge: ca. 180 m
- max. Gebäudebreite: ca. 130 m
- min. Gebäudebreite: ca. 50 m
- max. Gebäudehöhe: ca. 24 m
- BGF Gesamt-Gebäude: ca. 73.000 m2 = 100%
- davon BGF oberirdisch: ca. 28.500 m2 = 40%
- davon BGF unterirdisch: ca. 44.500 m² = 60%
- Anzahl der Geschosse:
- unterirdisch:
- Ebene – 3: ca. – 13,00 m
- Ebene – 2: ca. – 10,00 m
- Ebene – 1: ca. – 7,00 m
- oberirdisch:
- Ebene 0: 0,00 m
- Ebene 1: ca. +5,00/+6,50/+7,50 m
- Ebene 2: ca. +15 m
- Ebene 3: ca. +19 m
- Gebäudehöhe (bestehendes) BMW Museum: 25,0 m
- Gebäudehöhe (bestehendes) BMW Hochhaus: 104,5 m
- Weitere Baudaten:
- ca. 2.000 Tonnen Stahlkonstruktion Dach
- ca. 10.000 m² Glas
- ca. 16.000 m² Dachfläche

- Daten zur Baugrube:
- Allgemein:
- 210 Meter lang 120 bis 40 Meter breit
- 14 Meter tief
- ca. 15.579 m² Grundfläche innerhalb der Baugrube
- Bohrpfähle:
- ca. 578 m Baugrubenumschließung durch überschnittene Bohrpfähle
(insgesamt 775 Stk.) mit einer Gesamtlänge von ca. 11.800 m
- Sichtfläche Pfahlwand: ca. 5.147 m²
- Sichtfläche Streckträgerverbau: ca. 1.210 m²
- Anker: Ankerlänge insgesamt ca. 11.458 m in 2 Ankerlagen
- Aushub:
- Insg. 158.400 m³, das entspricht einer Fahrtenzahl von 12.000 LKW-Bewegungen
- Auftriebspfähle:
- 775 GEWI-Sohlauftriebsanker in einem Raster von ca. 4x4 m
- Rohbau:
- Ausführung Rohbau:
- Beton Bodenplatte Weisse Wanne: ca. 19.500 m³
- Beton Außenwand Weisse Wanne: ca. 3.200 m³
- Bewehrung Insgesamt: 8.500 to
- Beton Insgesamt: ca. 55.000 m³
- entspricht einer Fahrtenzahl von 6100 Betonmischfahrzeugen.
- Tragwerksbeschreibung
- Dach:
Die Dachkonstruktion besteht in ihrem Grundsystem aus einer oberen und einer
unteren Trägerrostlage mit einem Grundraster von 5,0 m x 5,0 m. Die obere Lage ist
kissenförmig nach oben verformt. Die untere Lage erhält ihre Verformung durch simulierte Reaktionen auf die
darunterliegenden Bereiche. Durch dazwischen eingefügte Raumstäbe werden
die zwei Raster-lagen zu einem räumlichen Tragwerk gekoppelt.
- Fassade:
Die Fassade ist ein modifiziertes Pfosten-Riegel-System.
Durch einen Knick in dem Pfosten auf +7,50 m und bei größerer Höhe einer weiteren Absprießung auf
+15,00 m werden die freien Spannweiten so reduziert, dass im Verhältnis zur
Fassadenhöhe geringe Pfostenquerschnitte ausreichend sind. Ein weiterer Vorteil
des Knicks besteht darin, dass Vertikalverformungen des Daches durch elastische
Biegeverformungen der Pfosten aufgenommen werden können.
Bewegungsfugen am Dach können so entfallen. Die Verglasung ist direkt auf
die Riegel geklemmt und in den Stoßfugen geklebt.
- Technische Anlagen:
Durchgängig bei dem Gebäude ist, dass die natürlichen
Ressourcen eingesetzt werden sollen, um das Gebäude zu betreiben. Hieraus
resultiert, dass das Gebäude mit geringstmöglichen Energieverbräuchen betreibbar
ist und die natürlichen Ressourcen direkt und indirekt einsetzt, um allen
Ansprüchen gerecht zu werden. Die gläsernen Hüllflächen mit durchgängig geringen
Wärmedurchgangskoeffizienten führen dazu, dass einerseits die Ansprüche der
Wärmeschutzverordnung eingehalten werden und andererseits thermisch behagliche
Oberflächentemperaturen entstehen. Boden- und teilweise Wandstrukturen erhöhen
die Speicherfähigkeit,
wobei das Gebäude sehr große Innenzonen besitzt, die nur eine äußere Belastung
(tiefe Temperaturen, Sonneneinstrahlung) erfahren.Thermische Aufwärtsströmungen wie auch Warmluftpolster werden größtenteils im
Schichtenbereich des Daches direkt nach außen abgeführt und belasten somit nicht
die darunter liegenden Nutzflächen.
Das Gebäude ist so konzipiert, dass es über seine großen Wandflächen und z.T.
Dachrandflächen direkt belüftet wird. Die nach Westen orientierten, großen
Wandelemente lassen sich bei Außentemperaturen oberhalb +5 °C bis in den Sommer
hinein (Außentemperaturen ca. +25 °C) sinnvoll
öffnen, wobei bei tieferen Temperaturen eine gezielte Teillüftung erfolgt, bei
Außentemperaturen über +20 °C Glasflächen großflächig geöffnet werden, um den
Innenraum zum Außenraum zu machen. In dieser Zeit entstehen
im Gebäude bei natürlicher Lüftung quellluftähnliche Strömungen, die durch die
inneren Wärmequellen erwärmt werden. Hierdurch entsteht ein thermischer
Durchlüftungseffekt von unten nach oben. Lediglich im tiefen Winter
(Außentemperaturen unter +5 °C) sowie zu sehr heißen Jahreszeiten sollte das
Gebäude weitestgehend geschlossen bleiben, um thermische Unverträglichkeiten oder zu hohe Wärmeeinträge bzw.
-verluste zu vermeiden. Die Solarenergie wird passiv genutzt, d.h. durch das
Dach und die
Fassade kann gezielt Solarenergie eingetragen werden, um an der Beheizung des
Gebäudes mitzuwirken.
Die äußeren Begrünungen zum Olympiapark –
insbesondere im Bereich der natürlichen Lüftungselemente – führen zu
Staubbindungen und z.T. zu adiabaten Kühleffekten. Hierdurch tritt eine
Entlastung für das Gebäude auf, zudem erhöht die Einbeziehung des äußeren Grüns
in das Betreiben des Gebäudes die Akzeptanz der späteren Nutzer.
Quelle: BMW Presse-Information vom 17.07.04 |
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