02.07.2009
Neues IT-Zentrum der BMW Group offiziell eröffnet
- Bündelung der IT-Dienstleistungen am Standort München in einem Gebäude
- Investitionsvolumen von rund 190 Millionen Euro
- Nachhaltiges Gebäudekonzept
München. Das neue Informationstechnologiezentrum (ITZ) der BMW Group
im Münchener Norden ist am 2. Juli offiziell eröffnet worden. In dem neuen
Gebäude werden nun sämtliche IT-Dienstleistungen unter einem Dach gebündelt, die
vorher auf insgesamt sieben verschiedene Standorte in München verteilt waren.
Mit einer Bruttogeschossfläche von rund 60.000 Quadratmetern bietet das 400
Meter lange, beeindruckende Gebäude ab sofort Platz für insgesamt 2.780 interne
und externe Mitarbeiter. Die Investitionen für das IT-Zentrum beliefen sich auf
rund 190 Millionen Euro.
Das neue Gebäude entstand in unmittelbarer Nachbarschaft zum Forschungs- und
Innovationszentrum (FIZ), dem erst kürzlich neu eröffneten Aerodynamischen
Versuchszentrum (AVZ) sowie zur BMW Niederlassung München und zum BMW
Motorradzentrum. Dies ermöglicht eine noch effizientere Zusammenarbeit sowie
kürzere Wege zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen.
BMW
Group IT-Zentrum
Bemerkenswert ist die schnelle und effiziente Bauphase: Nach rund zweieinhalb
Jahren ist nun das gesamte Gebäude fertig gestellt und bezugsbereit. Am 24.
November 2006 wurde die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt des
IT-Zentrums erteilt und mit dem Rohbau dafür begonnen. Dieser erste Abschnitt
des ITZ wurde nach rund 14 Monaten Bauzeit bereits im März des vergangenen
Jahres eröffnet. Nachdem der Zugang zum ersten Bauabschnitt des Gebäudes
zwischenzeitlich über die Knorrstraße erfolgte, liegt der Haupteingang mit dem
Konferenzbereich und dem Betriebsrestaurant nun, nach der vollständigen
Fertigstellung des IT-Zentrums, an der Bremer Straße.
Hervorragende Arbeitsbedingungen
„Der Neubau ist ein sehr modernes und flexibles Büro- und
Infrastrukturkonzept mit hervorragenden Arbeitsbedingungen für unsere
Mitarbeiter und Dienstleister. Kürzere Wege und persönliche Kontakte
beschleunigen die Arbeitsabläufe der IT-Funktionen, Einzel- und Teamarbeit
werden besser unterstützt. Auch die Nähe zum benachbarten FIZ ermöglicht es uns,
wesentliche Geschäftsprozesse des Unternehmens noch effizienter zu unterstützen.
Insgesamt werden wir so die Servicequalität der BMW Group IT verbessern.“, so
Karl-Erich Probst, Leiter Group IT der BMW Group.
Nachhaltiges Gebäudekonzept
Das neue IT-Zentrum der BMW Group besticht nicht nur durch seine ansprechende
Architektur und seine hervorragenden Nutzungsmöglichkeiten, sondern auch durch
ein modernes und nachhaltiges Gebäudekonzept, das auf eine Schonung der Umwelt
abzielt. So werden etwa Niederschläge nicht durch die Kanalisation abgeführt,
sondern auf dem Grundstück versickert. Um die Verdunstung des Regenwassers zu
ermöglichen, wurde im Gebäudekonzept ein hoher Anteil an offenen Flächen
eingeplant und das Dach des Gebäudes begrünt. Dank einer standortgerechten
Gestaltung kommen die Gartenanlagen vollständig ohne eine künstliche Bewässerung
aus und sind darüber hinaus derart ausgelegt, dass sie eine Biotopvernetzung
sicherstellen.
BMW Group IT-Zentrum Eingangsbereich
Die Gebäudeemissionen konnten durch die Versorgung mit Fernwärme aus modernen
Kraft-Wärmekopplungsanlagen der Stadtwerke München signifikant reduziert werden.
Weitere Einsparpotentiale von Energie ergeben sich durch eine Wärmerückgewinnung
über die Abluft. Der Verbrauch von elektrischer Energie wird durch einen hohen
Anteil an Tageslichtnutzung, automatische Lichtschaltung und Stromlosschaltung
von Standby-Geräten reduziert.
Eine besondere Herausforderung während der Planung war es auch, eine
zusätzliche Verkehrsbelastung im näheren Umfeld zu vermeiden. Die
zweigeschossige Tiefgarage mit über 1.000 Stellplätzen und separaten Motorrad-
und Fahrradstellplätzen ist deshalb von beiden Seiten, sowohl von der
Knorrstraße, als auch von der Schleißheimer Straße aus, befahrbar. Das Gebäude
ist außerdem hervorragend an das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel
angebunden.
Innovatives Bürokonzept
Wesentliches Kriterium für die Baugestaltung war eine hohe Flexibilität für
die spätere Nutzung sowie eine funktionale und ansprechende Architektur. Auf
Basis der Anforderungen wurde ein innovatives Bürokonzept, das sogenannte
„I-Office Konzept“, entwickelt. Dieses beinhaltet eine gelungene Mischung aus
Räumen, die konzentriertes Arbeiten ermöglichen, und Zonen für formelle und
informelle Kommunikation. Damit unterstützt die architektonische Gestaltung
sämtliche IT-Arbeitsprozesse. Bei diesem Bürokonzept sind die Erfahrungen aus
anderen Standorten der BMW Group mit eingeflossen.
BMW Group IT-Zentrum
Die eigentlichen Büroarbeitsplätze in den Teamzonen sollen ein möglichst
konzentriertes und störungsarmes Arbeiten begünstigen. Sogenannte „Communication-Areas“
bieten dagegen Raum für formale Besprechungen und Projektvorstellungen. Daneben
stehen auch Technik-, Multifunktions- und Laborräume zur Verfügung, in denen die
Mitarbeiter IT-Technologien und Systeme entwickeln und testen können. Im
Erdgeschoss, in der Nähe des Eingangs, befindet sich das Betriebsrestaurant und
ein Cafe, mit Terrassen in den Innenhöfen.
Architektonische Gestaltung
Städtebaulich bildet das vier- bzw. fünfgeschossige Gebäude die Verbindung
zwischen Schleißheimer und Knorrstraße. Es besitzt eine Struktur, bei der die
einzelnen Büroabschnitte nebeneinander rechtwinklig mit dem Hauptgebäude (Magistrale)
verbunden sind – ähnlich wie bei einem Kamm. Die Fassade spiegelt die modulare
Struktur des Gebäudes wider. An den Stirnseiten des Gebäudes liegen innenseitig
die Fluchttreppenanlagen. Diese schotten nordseitig im Wechsel mit verglasten
Schallschutzwänden das Gebäude und die Innenhöfe vom den Geräuschen der
angrenzenden Bahnlinie ab.
Die Konzeptgestaltung des Gebäudes übernahm die Ranner Architektur Management
GmbH&Co.KG, die Firma Ed. Züblin AG hat den Bau als Generalunternehmer
ausgeführt.
Quelle: BMW Presse Mitteilung vom 02.07.2009
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