Kategorie: CleanEnergy Hydrogen 03.06.2008
Neue Generation Wasserstoffspeicher: leichter und Platz sparender
Neuartige Bauweise von Flüssigwasserstofftanks ermöglicht bessere Integration ins Fahrzeug.
München. Der BMW Group Forschung und Technik gelingt
gemeinsam mit anderen Automobilherstellern ein wichtiger Schritt in der
Wasserstoffspeicherung. Zusammen mit Partnern, unter anderem aus der
europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie, haben die Ingenieure einen neuartigen
Tank aus Verbundwerkstoff für Flüssigwasserstoff entwickelt. Mit seiner
innovativen Bauweise kann das Gewicht des gesamten Tanksystems auf ein Drittel
gegenüber gewöhnlichen, zylinderförmigen Stahltanks reduziert werden. Die
anpassungsfähige Form ermöglicht hohe Flexibilität und bedeutende
Energieeinsparungen. Zudem sind die Nebensysteme in der Tankschale integriert,
wodurch der Tank weniger Platz im Fahrzeug benötigt und die Wartung erheblich
erleichtert wird. Der Innentank ist modular aufgebaut und somit
fertigungsfreundlicher als bisherige Wasserstofftanks.
LH2 Leichtbau-Formtank mit integrierten Nebensystemen (Schnittmodell)
Dazu Prof. Dr.-Ing. Raymond Freymann, Geschäftsführer der BMW Group Forschung
und Technik: "Mit dem vorgestellten Demonstrationsmodell des neuen Freiformtanks
ist ein wichtiger Schritt in die Wasserstoff-Zukunft gelungen. Befüllt mit zehn
Kilogramm Wasserstoff, könnte er in einem zukünftigen Fahrzeug eine Reichweite
von deutlich über 500 Kilometer ermöglichen." Die BMW Group Forschung und
Technik beteiligt sich mit dem Prototypen des innovativen
Flüssigwasserstoff-Speichers am Abschlussevent des EU Projektes "StorHy" in
Poissy bei Paris am 3. und 4. Juni 2008. In den letzten viereinhalb Jahren
forschten zusammen mit der BMW Group Forschung und Technik weitere 34 Partner
aus der europäischen Luft- und Raumfahrtindustrie, der Automobil- und
Zulieferindustrie, wie auch namhafte Universitäten und Forschungsinstitute an
der Weiterentwicklung der gängigen Wasserstoffspeichertechnologien (Hochdruck-,
Flüssig- und Feststoffspeicherung). Das Projektvolumen betrug 18,7 Millionen
Euro und wurde von der EU mit 10,7 Millionen Euro gefördert.
LH2 Leichtbau-Formtank mit integrierten Nebensystemen (Schnittmodell)
Die BMW Forschung und Technik GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der BMW AG
und verantwortet seit 2003 die Forschungsthemen bei der BMW Group:
VehicleTechnology (Fahrzeugtechnologie), CleanEnergy (Wasserstofftechnologie),
EfficientDynamics (Intelligentes Energiemanagement/Alternative Antriebe),
ConnectedDrive (Fahrerassistenz/Aktive Sicherheit) und ITDrive (IT- und
Kommunikationstechnologie). Die rechtliche Eigenständigkeit als GmbH garantiert
kreativen Freiraum und ein Maximum an Flexibilität. Einen weltweiten Zugang zu
Trends und Technologien sichert ein international etabliertes Netzwerk mit den
Stützpunkten in den USA (Palo Alto, CA und Clemson, SC), Japan (Tokyo) sowie den
Liason Offices in Frankreich mit Eurécom (Sophia Antipolis) und in Deutschland
(Saarbrücken) mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI
GmbH). Das StorHy Konsortium:
ADETE - Advanced Engineering & Technologies GmbH
AIR LIQUIDE Deutschland GmbH
Air Liquide S. A.
Austrian Aerospace GmbH
BMW Forschung und Technik GmbH
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
CENTRE NATIONAL DE RECHERCHE SCIENTIFIQUE
COMAT COMPOSITE MATERIALS GmbH
Commissariat à l'énergie atomique
Daimler
AG
Dynetek Europe GmbH
ET- Energie Technologie Gesellschaft für innovative Energie und
Wasserstofftechnologie mbH
European Commission - Directorate General Joint Research Centre
Faber Industrie Spa
FORD FORSCHUNGSZENTRUM AACHEN GMBH
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Fundación para la Investigación y el Desarrollo en Automoción CIDAUT
GKSS Forschungszentrum Geesthacht GmbH
Institut für Verbundwerkstoffe GmbH
Institute for Energy Technology
Institute for Protection Systems - Prochain e.V. at the University of Applied
Sciences Ingolstadt
INSTITUTO NACIONAL DE TÉCNICA AEROESPACIAL INTA
Linde Aktiengesellschaft
MAGNA STEYR Fahrzeugtechik AG & Co KG
MATERIAL S.A.
MT Aerospace AG, Augsburg
National Center for Scientific Research Demokritos
Oeko-Institut e.V.
Oerlikon Space AG,
Peugeot Citroën Automobiles
The University of Nottingham
Volvo Technology Corporation
WEH GmbH
Wroclaw University of Technology Quelle: BMW Presse-Information vom
30.05.2008
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