18.10.2008 Eine neue Erfahrung - Fahrspaß ohne Emissionen: Der MINI E (R56).
Als weltweit erster Hersteller von Premium-Automobilen bringt die
BMW Group eine Flotte von rund 500 rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen für
die private Nutzung im Alltagsverkehr zum Einsatz. Der MINI E wird von einem 150
kW/204 PS starken Elektromotor angetrieben, der seine Energie aus einem
leistungsstarken Lithium-Ionen-Akku bezieht und seine Kraft nahezu lautlos und
emissionsfrei über ein einstufiges Stirnradgetriebe an die Vorderräder
überträgt.
Die speziell für die Anwendung im Automobil entwickelte
Batterietechnik ermöglicht eine Reichweite von über 240 Kilometern
beziehungsweise 150 Meilen. Der MINI E wird im Rahmen eines Pilotprojekts
ausgewählten Privat- und Firmenkunden zunächst in den US-Bundesstaaten
Kalifornien, New York und New Jersey zur Verfügung gestellt. Ein weiterer
Einsatz des MINI E in Europa wird zurzeit geprüft. Der MINI E wird während der
Los Angeles Auto Show am 19./20. November 2008 zum ersten Mal der
Weltöffentlichkeit präsentiert.
Der Elektroantrieb des MINI E aktiviert ein
maximales Drehmoment von 220 Newtonmetern und ermöglicht eine
unterbrechungsfreie Beschleunigung in 8,5 Sekunden auf 100 km/h beziehungsweise
62 mph. Die Höchstgeschwindigkeit des MINI E wird elektronisch auf 152 km/h oder
95 mph limitiert. Eine speziell an der Gewichtsverteilung des Fahrzeugs
orientierte Fahrwerksabstimmung verhilft ihm zudem zu MINI typischer Agilität
und einem überragenden Handling.
Mit dem MINI E unterstreicht die BMW Group
ihre konsequente Entwicklungsarbeit bei der Reduzierung des Energieverbrauchs
und der Emissionen im Straßenverkehr. Die BMW Group nutzt ihre einzigartige
Technologiekompetenz auf dem Gebiet der Antriebssysteme für die Entwicklung
eines Fahrzeugkonzepts, das es ermöglicht, Emissionen zu vermeiden, ohne auf
Fahrspaß zu verzichten. Durch die Nutzung von rund 500 Fahrzeugen im realen
Alltagsverkehr ergibt sich die Möglichkeit, praxisnahe Erfahrungen in
repräsentativer Bandbreite zu sammeln. Die Auswertung dieser Erkenntnisse
generiert wertvolles Knowhow, das für den Entwicklungsprozess von
Serienfahrzeugen genutzt werden soll. Die BMW Group strebt als Bestandteil der
Unternehmensstrategie Number ONE mittelfristig die Serienproduktion von rein
elektrisch betriebenen Fahrzeugen an. Im gleichen Kontext steht die im project i
angesiedelte Entwicklung innovativer Konzepte für die Mobilität in
großstädtischen Ballungsräumen, die ebenfalls auch die Nutzung eines rein
elektrischen Antriebs einschließt.
Der Energiespeicher:
Lithium-Ionen-Technik der neuesten Generation, speziell für die Nutzung im MINI
entwickelt.
Das auf dem aktuellen MINI basierende Fahrzeug geht als
Zweisitzer an den Start. Der Platz, der beim Serienmodell den Fond-Passagieren
zur Verfügung steht, ist bei ihm für den Lithium-Ionen-Akku reserviert. Diese im
emissionsfreien MINI eingesetzte Batterieeinheit kombiniert Leistungsfähigkeit,
Speicherkapazität und kompakte Bauweise in einem auf diesem Einsatzgebiet
bislang unerreicht günstigen Verhältnis. Der Lithium-Ionen-Speicher verfügt über
eine Gesamtkapazität von 35 Kilowattstunden (kWh) und überträgt seine Energie in
Form von Gleichstrom mit einer Nominalspannung von 380 Volt an den Elektromotor.
Der Akku setzt sich aus 5.088 Batteriezellen zusammen, die in 48 Modulen
zusammengefasst sind. Diese Module werden in Form von drei Batterieelementen
kompakt im Innenraum des MINI E angeordnet.
Die Grundbestandteile des
Energiespeichers basieren auf einem technologischen Prinzip, das sich bei der
Stromversorgung für Mobiltelefone und tragbare Computer auch im Praxisbetrieb
bewährt hat. Der Lithium-Ionen-Akku des MINI E kann an jede konventionelle
Netzstrom-Steckdose angeschlossen werden. Die Aufladezeit ist eng an die im
Versorgungsnetz herrschende Spannung und Stromstärke gebunden. In den USA lässt
sich ein vollständig entladener Akku innerhalb kurzer Zeit mithilfe einer so
genannten Wallbox aufladen, die zum Ausstattungsumfang jedes MINI E gehört. Die
Wallbox wird in der Garage des Kunden installiert, lässt eine höhere Stromstärke
zu und ermöglicht damit besonders geringe Ladezeiten. Schon zweieinhalb Stunden
nach dem Ankoppeln an die Wallbox verfügt der Akku wieder über die vollständige
Energiemenge.
Fahren mit Strom: Zuverlässig, preiswert, emissionsfrei.
Für eine vollständige Wiederaufladung werden maximal 28 Kilowattstunden aus dem
Stromnetz entnommen. Umgerechnet auf die Reichweite des Fahrzeugs genügt eine
Kilowattstunde für die Distanz von 5,4 Meilen. So bietet der MINI E neben dem
Vorzug der emissionsfreien Fortbewegung auch deutliche ökonomische Vorteile
gegenüber einem Fahrzeug mit herkömmlichem Verbrennungsmotor.
Der
leistungsstarke Akku liefert seine Energie an einen Elektromotor, der sie in
begeisternde Agilität umwandelt. Der vorn quer unter der Motorhaube
positionierte Antrieb stellt seine volle Durchzugskraft aus dem Stand heraus zur
Verfügung. Dies verhilft dem MINI E zu einem faszinierend spontanen Antritt. Das
intensive Fahrerlebnis äußert sich darüber hinaus durch eine ebenfalls eng an
die Bewegung des Fahrpedals gekoppelte Verzögerungsdynamik. Sobald der Fahrer
den Fuß vom Gaspedal nimmt, übernimmt der Elektromotor die Funktion eines
Generators. Dabei entsteht ein Bremsmoment und der aus der Bewegungsenergie
gewonnene Strom wird in die Fahrzeugbatterie zurückgespeist. Diese Reaktion
ermöglicht vor allem bei mittlerem und dabei immer wieder leicht variierendem
Tempo eine überaus komfortable Fahrweise. Im Stadtverkehr können rund 75 Prozent
aller Verzögerungsvorgänge ohne Hilfe der Bremsanlage absolviert werden. Eine
intensive Nutzung dieser so genannten Rekuperation von Energie durch den Motor
führt zu einer Erhöhung der Reichweite um bis zu 20 Prozent.
MINI
typische Agilität in neuer Ausprägung.
Der 1.465 Kilogramm (3.230 lbs)
schwere MINI E weist eine ausgewogene Gewichtsbalance auf. Leichte
Modifikationen am Fahrwerk gewährleisten ein jederzeit sicheres Handling. Auch
die Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) wurde den
modellspezifischen Radlasten entsprechend angepasst.
Die Bremsanlage des MINI
E ist mit einer neu entwickelten elektrischen Unterdruckpumpe ausgestattet.
Seine elektromechanische Lenkung EPS (Electrical Power Assisted Steering)
entspricht dem auch bei MINI Serienmodellen eingesetzten System. Sowohl die
Brems- als auch die Lenkunterstützung agieren bedarfsgerecht und damit besonders
effizient. Auch der elektrisch betriebene Kompressor der Klimaanlage arbeitet
nur, wenn Abkühlung erwünscht beziehungsweise erforderlich ist.
Design:
Unverwechselbar MINI, unübersehbar neu.
Der MINI E ist auf den ersten
Blick als Modell der Marke erkennbar. Das Design des MINI, der die konstruktive
Basis für den emissionsfreien Zweisitzer bildet, wird um eine Reihe von
Gestaltungsmerkmalen ergänzt, die auf das revolutionäre Antriebskonzept des
Fahrzeugs hinweisen. Alle für das Pilotprojekt produzierten Exemplare erhalten
eine einheitliche Lackierung und individuelle Seriennummern neben den seitlichen
Blinkleuchten.
Exklusiv für den MINI E wird die Karosserielackierung im
Metallicfarbton Dark Silver mit einem Dach in Pure Silver kombiniert.
Erkennungsmerkmal des emissionsfreien MINI ist ein speziell gestaltetes Logo im
Farbton Interchange Yellow, das einen stilisierten Netzstromstecker zeigt, der
im Kontrast zum silberfarbenen Untergrund gleichzeitig ein "E" darstellt. Es ist
auf dem Dach sowie in kleinerer Ausführung an der Front, am Heck, auf der
Abdeckung der Anschlussbuchse für das Batterieladekabel, auf der Dekorleiste der
Armaturentafel sowie in leicht veränderter Form und in Kombination mit dem MINI
Schriftzug auch auf den Einstiegsleisten zu finden. Im Gelbton des Logos sind
auch die Dachflanken und die Außenspiegelkappen sowie Dekorflächen und
Sitzziernähte im Innenraum gehalten.
Darüber hinaus verfügen das
Zentralinstrument und die Ladezustandsanzeige hinter dem Lenkrad, die beim MINI
E den Drehzahlmesser des MINI ersetzt, über dunkelgraue Ziffernblätter mit
gelber Beschriftung. Der aktuelle Ladezustand der Batterie wird in Prozentwerten
dargestellt. Im Zentralinstrument ist zusätzlich ein Display untergebracht, das
während der Fahrt mit roten LED-Leuchten signalisiert, wie viel Strom momentan
entnommen wird, beziehungsweise mit grüner Beleuchtung den Umfang der aktuell
durch Rekuperation eingespeisten Energie darstellt.
Die Kunden des MINI E
haben Anteil an einer Pionierleistung.
Der MINI E wird bis zum Ende des
Jahres 2008 in einer limitierten Serie von rund 500 Fahrzeugen produziert. Mit
dieser Auflage erreicht das Projekt eine Größenordnung, die den Umfang
vergleichbarer aktueller Versuchsserien bei weitem überschreitet. Der Einsatz
des MINI E im Alltagsverkehr ist eine Pionierleistung, an der die Nutzer der
Fahrzeuge gemeinsam mit den Entwicklern des ersten emissionsfreien MINI Modells
teilhaben.
Die Kunden des MINI E leisten in Kooperation mit den Experten der
BMW Group einen Beitrag zur wissenschaftlichen Auswertung des Projekts. Für die
Entwickler des MINI E ist der Kontakt zu den Fahrern von großer Bedeutung, weil
sie neben den Fahrzeugeigenschaften auch das Nutzerverhalten analysieren, um ein
möglichst exaktes und realitätsgetreues Bild von den Anforderungen zu gewinnen,
die an das rein elektrisch betriebene Fahrzeug in den definierten
Einsatzgebieten gestellt werden.
Spezial-Ladestation und Komplettservice
für jeden MINI E.
Die Überlassung der Fahrzeuge erfolgt im Rahmen eines
Leasing-Vertrags, der über einen Zeitraum von einem Jahr mit Verlängerungsoption
abgeschlossen wird. Die monatliche Leasingrate umfasst bei Bedarf einen
technischen Service einschließlich aller notwendigen Wartungsarbeiten sowie den
Austausch von Verschleißteilen. Nach Ablauf der Leasingdauer kehren alle
Fahrzeuge des Projekts in den Entwicklungsfuhrpark der BMW Group zurück, wo sie
vergleichenden Untersuchungen unterzogen werden.
Der Lithium-Ionen-Akku des
MINI E kann an einer so genannten Wallbox aufgeladen werden, die den Kunden von
MINI zur Verfügung gestellt wird. Als Homebase und Stromtankstelle des MINI E
sind daher ausnahmslos verschließbare Garagen beziehungsweise vergleichbare
Gebäude geeignet.
Wartung durch qualifizierte Spezialisten.
Die
Hochvolt-Technologie des Elektroantriebs erfordert Wartung durch qualifiziertes
Fachpersonal und mithilfe von Spezialwerkzeugen, die nicht zur üblichen
Ausstattung eines MINI Service Partners gehören. Für das Pilotprojekt wird daher
sowohl an der West- als auch an der Ostküste der USA ein Service-Stützpunkt
eingerichtet, dessen Mitarbeiter speziell für die eventuell erforderliche
Wartung und Reparatur der elektrischen Komponenten des MINI E ausgebildet sind.
Im Falle einer eventuellen Funktionsstörung im Bereich des Antriebssystems
leisten sie kompetente Hilfe beim örtlichen MINI Händler oder in der speziell
ausgestatteten Werkstatt des Service-Stützpunkts. Eine technische Durchsicht ist
nach absolvierten 3.000 Meilen (beziehungsweise knapp 5.000 Kilometern),
spätestens aber nach Ablauf von sechs Monaten vorgesehen.
Produktion in
Oxford und München.
Der MINI E hat wesentliche Bestandteile des
Produktionsentwicklungs-prozesses für Serienfahrzeuge durchlaufen und dabei
unter anderem eine Vielzahl von Crashtestes absolviert. Dabei wurde neben dem
Insassenschutz auch die eventuelle Einwirkung von Aufprallkräften auf den
Lithium-Ionen-Akku analysiert und seine gefährdungsfreie Positionierung im
Fahrzeug bestätigt. Bei allen im Rahmen der besonders strengen US-Standards für
den Unfallschutz vorgeschriebenen Crash-Versuchen blieb der Energiespeicher
unversehrt.
Die Produktion der rund 500 Fahrzeuge erfolgt an den Standorten
Oxford und München und wird noch im Laufe des Jahres 2008 abgeschlossen. Im
britischen MINI Werk entsteht das gesamte Fahrzeug mit Ausnahme der
Antriebskomponenten und des Lithium-Ionen-Speichers parallel zur Fertigung der
Serienmodelle der Marke. Die Integration des Elektromotors, der
Batterieeinheiten, der Leistungselektronik und des Getriebes wird anschließend
in einem speziell zu diesem Zweck eingerichteten Produktionskomplex auf dem
Gelände des BMW Werkes in München vollzogen.
Fotos vom neuen MINI E
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
Fotos vom neuen MINI E
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
MINI E - der Elektro-MINI
Fotos vom neuen MINI E - Produktion im MINI Werk in Oxford,
Großbritannien
MINI E - Produktion
MINI E - Produktion
MINI E - Produktion
MINI E - Produktion
MINI E - Produktion
MINI E - Produktion
MINI E - Technik im Detail
MINI E
MINI E
MINI E - Produktion
MINI E - Produktion
Video vom neuen MINI E in Location in Los Angeles (*.wmv-Format,
1:21 Min.)
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 17.10.2008, weitere Fotos/Abbildungen
ergänzt am 18.11.2008, Video ergänzt am 01.12.2008; erstes Video: UnitedPictures,
ergänzt am 26.08.2009
Eine neue Erfahrung - Fahrspaß ohne Emissionen: Der MINI E.
Der neue MINI E - was hält das Forum von diesem Auto bzw. der Idee ein Elektroauto anzubieten? Ist der Elektro-Antrieb der Antrieb der Zukunft?
BMW schreibt nun gerne "ohne Emissionen" - aber jeder weiß, dass der Strom auch produziert und vor allem gespeichert werden muss. Ob das dann noch viel umweltfreundlicher ist, als ein optimierter Verbrennungsmotor - ich weiß es nicht.
In einem anderen Forum hieß es, mit RWE-Strom versorgt fallen beim E-Smart laut MB 90g/km CO² an, im Vergleich dazu emittiert der CDi 88g/km.
Angesichts der Tatsache, dass sich das Öl irgendwann dem Ende zuneigt, sollte man sicher auch die Elektro-Alternative in Betracht ziehen. Schliesslich kann man hoffentlich irgendwann Strom in größeren Mengen umweltfreundlich produzieren - und vor allem auch adäquat speichern.
Gruß,
Chriss
20.10.2008 10:05
KI-EZ1
Das ist ja interessant mit den "ehrlichen" Emissionswerten.
In meiner Branche (Hausbau) ist es im übrigen vorgeschrieben , den Primärenergiebedarf in alle Berechnungen einfliessen zu lassen.
Es ist also zunächst der Endenergiebedarf des Gebäudes zu ermitteln und dann den Primärenegiebedarf als Multiplikator zu nehmen um zu ermessen ob das Gebäude wirklich z.B. in die KfW "Co2 Schutz" Programme passt.
Interessante , auf das KfZ umlegbare Primärenergiefaktoren mal zur Ansicht:
1) Heizöl EL 1,1
2) Strom aus Strom-Mix 2,7 !!
Daher empfehle ich , trotz dem Gaspreishype , auf eine Wärmepumpe zu verzichten , da diese letztendlich auch nur -wenn auch mit effizienz 4:1-eine Stromheizung ist......
P.S: Hatte in den achtzigern mal nen Autoaufkleber "Wozu Kernkraftwerke , bei mir kommt der Strom aus der Steckdose"
20.10.2008 14:50
Jue
Projekt: Kinderschuhe
Vom Prinzip her toll.
Das Strom "irgendwo" produziert wird, sollte nicht vergessen werden. Energie wird über Börsen gehandelt. Unsere Kraftwerke haben einen rel. hohen Standard. Sollte sich die Elektro-Flotte erhöhen, so wird Energie sicher dazu gekauft werden. Die Frage ist, ob Kraftwerke in Süd-/Osteuropa diese Standards halten können. Also doch lieber Kernkraft ? Was ist mit den Leitungsverlusten ? Alles emotional-streitbare Fragen.
Der Tesla reizt mit 238 PS.
Beim Mini sind es 218 PS.
O.k. nettes Drehmoment. Traumhafte Spurtwerte.
Aber max. 152 km/h Spitze beim Mini ?!
Warum aber mit einem Elektroauto überhaupt rasen wollen ! Das ist umweltpolitisch (!) verfehlt, oder ?
Reichweite:
- Mini 240 km
- Tesla ca. 350 km
Alltagstauglich:
Mit Schnell-Ladung (in Garage installiert !!! ) sind 2-3 Stunden akzeptabel. Unterwegs ohne Power-Ladestation dauert die Ladeaktion beim Tesla bis zu 16 Stunden !
Als Stadtflitzer i.O.
Für Überlandfahrten verfehlt.
Der Mini schafft ja nicht mal München-Nürnberg und zurück ...
Kinderschuhe ...
Ein Innovations-/Vorzeige-Paket zum stolzen Preis.
(Aber so besonders innovativ ist das ganze doch ehrlich auch nicht. Elektroauto gibt es schon lange. Ist die Innovation die Beschleunigung oder die Marke ? Die Reichweite und Alltagstauglichkeit kann es irgendwie nicht sein !)
Als Testwagen sicher ein Zeichen in EINE richtige Richtung.
Warten auf die "next generations"
Jürgen
20.10.2008 15:09
MuFFe
Das ganze thema ist dermaßen komplex und vielseitig, das kann eigl. keiner erörtern, viel zu viele variablen........
stromkosten/herstellung, produktionskosten, variabilität der fahrzeuge, versorgung europa/weltweit mit aufladestationen(nicht jeder hat ein eigenheim), faktor umwelt und recourcen in gezug auf die derzeitigen batterrieen, k.a. wieviele es gibt
Eins ist jedenfalls sicher, ein elektromotor ist einen verbrennungsmotor um welten überlegen was effizienz und leistungsabgabe angeht, und damit viel mehr fahrspaß bietet.
und ein elektromobil für die kurzstecke als zweitwagen würde mich schon reizen, aber mit sowas längere zeit von zuhause weg unterwegs sein, nee, nogo
21.10.2008 22:39
JRAV
Nett als Zweit bzw. Drittwagen für Fahrten innnerhalb des Stadtgebiets. Dafür brauchts aber kein 200 PS Auto, da reichen 60 PS allemal.
Meine Sorge wäre, daß so ein Auto nach drei Jahren morgens "Akku geladen" anzeigt und man dann nach drei km liegenbleibt. Das ist zumindest die Erfahrung, die ich bislang mit sämtlichen Notebooks gemacht habe.
22.10.2008 08:26
chatfuchs
Ich finde dieses Auto ideal als Ergänzung.
Gerade im kurz-/ Stadtverkehr sind unsere großen Autos nur am Schlucken und da kann so ein kleiner Elektroflitzer sicherlich gut punkten.
Auf der Autobahn (für größere Distanzen) bevorzuge ich dann wieder ein RICHTIGES Auto
Gruß
Frank
22.10.2008 10:55
The Stig
Ich verstehe nicht, dass sich da so schwer getan wird.
Wir bauen Raumstationen, Raketen, wiederverwendbare Shuttles, haben Militärtechnik, die ganze Bevölkerungen innerhalb weniger Sekunden auslöschen kann....
Aber wenns um Umweltschutz geht, dann kommen wir nicht voran, gerade in Hinsicht auf Hybrid- und Elektroantrieb.
Hätte das Ergebnis einen immensen militärischen Nutzen, dann würden vermutlich schon PKW mit 1000 KM Reichweite auf Elektroantrieb rumfahren, mit 300 PS und 250 km/h Spitzengeschwindigkeit.
26.10.2008 20:30
VollNormal
Der Hinweis auf den militärischen Nutzen ist sicherlich gerechtfertigt, nicht von ungefähr wurde Kernforschung dermassen forciert.
Zur Zeit ist wohl unter Verbrauchsgesichtspunkten das beste Konzept ein Hybrid, bei dem das Fahrzeug elektrisch angetrieben wird, die Energie dafür aber nicht in vielen grossen schweren Batterien mitgeschleppt wird, sondern die relativ kleine Batterie bei Bedarf durch einen optimierten Verbrennungsmotor nachgeladen wird. Dieser wird dann in seinem Bestpunkt betrieben, mit entsprechend hohen Wirkungsgraden. Zu toppen wäre das nur, wenn man ein reinelektrisches Fahrzeug vollständig und nur mit Strom aus erneuerbaren Quellen betanken würde, wobei ich aber nicht weiss, wie die Gesamtbilanz bei z.B. Solarzellen aktuell aussieht. Und dabei wäre bei den heutigen Speichertechniken immer noch der Nachteil der geringen Reichweite gegeben.
Für ein interessantes Konzept guckst du auf Aptera!
01.11.2008 16:45
Ewig Letzter
Tjaaaa, das ist alles eine Sache der Bezahlbarkeit! Sicherlich gibt es schon Energiequellen / träger, die richtig Leistung haben. Aber die Fahrzeuge sollen ja auch gekauft werden, und da liegt der Hund begraben. Die ganze Raumfahrt- und Militärtechnik kostet incl. Entwicklung ein Vielfaches im Vergleich zur Forschung in der Automobilbranche. Und deshalb ist es auch möglich im All zu "stationieren" und Bomben mit Völkervernichtungscharakter zu bauen, aber ein vernünftiges umweltschonendes Fahrzeug mit hohem Nutzwert bringt kein Hersteller so richtig auf die Räder. Wo es aber wirklich noch viel zu tun gibt ist bei den Nutzfahrzeugen, bei denen es um jedes Kilo Ladung und jede Menge Kraft geht! Da sind dann wirklich leistungsfähige Energieträger gefragt.
Gruß aus dem Taunus
Frank
22.11.2008 00:36
Chrwezel
mit der höchstgeschwindigkeit und beschleunigungswert scheint man mit dem mini einen punkt abzustecken mit dem ziel in der zukunft die reichweite zu verbessern. allerdings ist klar das die reichweite nur mit bestimmter economy zu erreichen ist. elektroauto in massen für jedermann, schön und gut.
so lange aber strom aus fossilen stoffen erzeugt wird und somit an anderer stelle co2 emission entsteht fragt man sich nach sinn und zweck. mit sinn und zweck meine ich eine marktlücke zu erschießen die im grunde den lobbyisten gewinn bringt und nicht dem klima, was das eigentliche ziel sein sollte. irgend wer muß schließlich kraftwerke erweitern oder neue errichten um den energiebedarf zu decken. das co2 problem wird nur verschoben, wie eine datei auf der festplatte. hierfür atomstrom zu nutzen ist meines erachten eine noch schlechtere lösung. zu kohls zeiten ergab das erbebniss einer unabhängigen expertenkommision das 1kw/h aus spaltmaterial ca. 8 dm kostet. also die anreicherung von uran bis zu den kosten für die endlagerung. das gerade die endlagerung sehr unsicher sein kann haben wir alle erst kürzlich erfahren http://www.greenpeace.de/fileadmin/g...aft/asseii.pdf
ich finde die idee "elektroauto" ansich nicht falsch. ich betrachte aber auch das was dahinter steckt und dies ist meinen empfinden sehr ernüchternd. ich verstehe allerdings nicht warum ein hersteller der elektroautos vermarktet nicht im paket eine photovoltaik-anlage mit energiespeicher zur verfügung stellt und somit einen wirklichen beitrag zur klimarettung leistet und nicht die taschen anderer füllt. wo neben bei die gesammtsituation um die es geht verschlechtert wird.