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Kategorie: Personalie Design 03.02.2009
Christopher Bangle übergibt die Leitung des BMW Group Designs an Adrian van Hooydonk.
München. Nach fast 17 Jahren gemeinsamer
Designentwicklung bei der BMW Group übergibt Christopher E. Bangle, Direktor BMW
Group Design, den Stab an Adrian van Hooydonk, Leiter Design BMW Automobile.
"Christopher Bangle hat den Auftritt der Marken der BMW Group nachhaltig
geprägt. Er hat maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen und mit
seinen Teams einen klaren ästhetischen Weg in die Zukunft gewiesen", sagt Dr.
Klaus Draeger, Vorstand für Entwicklung der BMW AG. Heute sei die BMW Group mit
einem breit aufgestellten Portfolio an Automobilen sowie mit neuen
Fahrzeug-konzepten, die in den nächsten Monaten und Jahren auf den Markt kommen,
"hervorragend positioniert". Der Vorstand der BMW AG, so Dr. Draeger weiter,
freue sich, mit van Hooydonk einen Mann an der Spitze des BMW Group Designs zu
haben, der ebenso wie Bangle von Technik und Ästhetik, Tradition und Innovation
fasziniert sei. Er sei ein Garant für die Nachhaltigkeit der Designphilosophie
für alle drei Marken der BMW Group. Bangle will in seinem neuen Lebensabschnitt
eigene Designprojekte auch außerhalb der Automobilindustrie verfolgen, wird dem
Unternehmen aber weiterhin eng verbunden bleiben.
Chriss Bangle, hier bei der Weltpremiere der
neuen BMW 7er-Reihe (F01) in Paris Bangle gab die Impulse
für zahlreiche Designs neuer Automobile und Automobilkonzepte. Neben der
Weiterführung der BMW 3er, 5er und 7er Reihe entstanden auch zum Beispiel der
BMW Z3, BMW Z4, BMW X5, BMW Z8, BMW X3, der neue BMW 6er, BMW X6 sowie BMW 1er.
In diese Zeit fielen ebenso die Neuauflage des MINI und der Rolls-Royce Modelle
sowie die Entwicklung innovativer Motorradkonzepte. Der Tochtergesellschaft BMW
Group DesignworksUSA sicherte Bangle den kreativen Freiraum und unterstützte
damit den Aufstieg von Designworks zu einer der international führenden
Designagenturen mit Studios bei Los Angeles, in München und Singapur, die
Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen und Ländern zu ihren Kunden
zählt. Zahlreiche renommierte Auszeichnungen im In- und Ausland würdigten
die herausragende Qualität des Designs von Produkten aller drei Marken. Bangle
habe es immer verstanden, mit seinen Teams einerseits Identität und
unverwechselbares Image der Marken stärken, andererseits gestalterische Impulse
zu geben, sagte BMW Entwicklungsvorstand Dr. Draeger. Bangles Kreativität und
Innovationskraft beweisen auch ein Dutzend Patente für seine Entwicklungen im
Design und für technische Anwendungen. Etwa hundert Innovationen wurden unter
seiner Führung im BMW Group Design entwickelt und zum Patent angemeldet.
Der gebürtige Amerikaner Christopher Bangle, 52, leitete seit Oktober 1992 die
Design Entwicklung bei der BMW Group. Seine berufliche Karriere begann er nach
Ausbildungsstationen an der University of Wisconsin und am Art Center College of
Design in Pasadena 1981 bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim. 1985 wechselte er
zu FIAT und wurde 1992 Direktor FIAT Centro Stile. Kurz darauf verließ er den
italienischen Konzern in Richtung München.
Adrian van Hooydonk, hier bei der Weltpremiere
der neuen BMW 7er-Reihe (F01) in Paris Mit van Hooydonk
habe ein sehr erfahrener Mann seine Nachfolge angetreten, sagt Bangle. Und fügte
hinzu: "Ich bin davon überzeugt, dass er die Designstrategie der BMW Group für
alle drei Marken, die wir jahrelang gemeinsam umgesetzt haben, weiter
vorantreiben wird." Adrian van Hooydonk, 44, übernimmt ab sofort die
Position als Direktor BMW Group Design. Damit verantwortet der gebürtige
Niederländer die Entwicklung des Designs der Marken BMW, Rolls-Royce und MINI.
van Hooydonk kam 1992 nach der Ausbildung an der Delft Polytechnic University in
Holland und am Art Center Europ in Vevey/Schweiz als Designer zu BMW in München.
2000 ging er zur Tochtergesellschaft BMW Group DesignworksUSA nach Kalifornien;
von 2001 bis 2004 leitete er die international renommierte Designagentur. Im
Jahr 2004 übernahm er unter BMW Group Designchef Christopher Bangle die Leitung
des Marken-Designstudios BMW Automobile. Die Linien der BMW 6er und 7er
Modelle zeigen ebenso seinen Einfluss wie das Z9 Concept Car, die 2007
vorgestellte BMW Konzeptstudie Concept CS und die Studie M1 Hommage. 1997 schuf
er für MINI das Show Car ACV 30. Seit 2004 entwickelte er mit seinem Team das
Design für den neuen BMW 7er, den neuen BMW Z4 und für die Konzeptstudie
"Progressive Activity Sedan", die auf dem Genfer Automobilsalon Anfang März 2009
ihre Weltpremiere erleben wird. "Die neue Verantwortung zu übernehmen,
bedeutet eine große Ehre für mich", sagt van Hooydonk. "BMW, MINI und
Rolls-Royce entwickeln die besten Automobile und Motorräder in ihren Segmenten,
und ich freue mich sehr darauf, in diesen Kreativprozess für alle drei Marken
noch stärker eingebunden zu sein. Große Herausforderungen warten auf uns. Die
kreative Kraft unserer Ingenieure und Designteams wird noch viele faszinierende
und überzeugende Konzepte für die Mobilität von morgen hervorbringen."
weitere Fotos zur Meldung |
Adrian van Hooydonk, neuer Direktor BMW Group Design |
Christopher E. Bangle, Direktor BMW Group Design seit 1992 |
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Quelle: BMW Presse-Information vom
03.02.2009 Das könnte Sie auch interessieren:
Designteam des
Jahres: Mit intelligenter Teamarbeit zu weltweiten Erfolgen. (News vom
16.07.2007)
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Designteams der BMW Group (News vom
03.02.2004)
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Kommentare zur Meldung Kommentare zur Meldung: 55 | |
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03.02.2009 13:25 |
Germerman |
Bangle verlässt BMW
... und übergibt an Adrian van Hooydonk.
(Quelle: BMW Group aktuell)
Ich will jetzt keine Umfrage starten, aber ein paar Kommentare dazu würden mich schon interessieren.
viele Grüße,
Germerman
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03.02.2009 15:33 |
Schrauberella |
Habs gerade gelesen und bin vor Freude ne Runde zurchs Wohnzimmer geflippt
Hoffentlich schafft van Hooydonk diese komischen Buckel des F01 wieder ab, die sind grässlich, und gibt den Autos passende Linien und Gesichter zurück!
Vielleicht besinnt er sich sogar auf die atemberaubende Eleganz a la Paul Bracq und übersetzt diese auf moderne Autos, das wäre traumhaft!
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03.02.2009 15:43 |
RS744 |
Bangle verläßt BMW
Zitat:
Zitat von SilverEyes
Habs gerade gelesen und bin vor Freude ne Runde zurchs Wohnzimmer geflippt
Hoffentlich schafft van Hooydonk diese komischen Buckel des F01 wieder ab, die sind grässlich, und gibt den Autos passende Linien und Gesichter zurück!
Vielleicht besinnt er sich sogar auf die atemberaubende Eleganz a la Paul Bracq und übersetzt diese auf moderne Autos, das wäre traumhaft!
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Die beste Nachricht seit Jahren, da muß gleich mal ein Piccolo dran glauben.
Wird BMW jetzt umbenannt in BIW ?
(nicht mehr Bangle Muß Weg sondern Bangle Ist Weg)
Wobei: machen wir uns nichts vor, die Zielmärkte von BMW haben sich verändert, Westeuropa hat deutlich an Bedeutung verloren, und Osteuropa sowie Asien gewonnen. Und in diesem Märkten zählt italienische Eleganz weniger und "seht her wer ich bin" mehr.
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03.02.2009 16:13 |
AC Schnitzel |
tag der freude für alle bmw-fans
leute, lasst uns niederknien und dieses glück lobpreisen ...
haben viele von uns doch sehnsüchtig auf diesen tag gewartet!!!!!
und chris bangle möchte ich an diesem tag mit auf den weg geben:
nicht die, die die autos kaufen sollen müssen lernen ihr design zu verstehen herr bangle, sondern sie müssen lernen, was denen gefällt, die die autos kaufen sollten !
nun können wir wieder auf bildschöne autos aus dem hause bmw hoffen !!!
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03.02.2009 16:16 |
L7 E38 |
Hooydonk hat doch jetzt schon seit ein paar Jahren die Hauptkompetenz, Posten hin oder her, der E65 VFL hat Bangle das Genick gebrochen.
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03.02.2009 16:31 |
derotsoH |
war der nur für den 7er veratwortlich? weil das 3eer coupe ist auch ein schönes auto
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03.02.2009 16:45 |
Christian |
Leute, werdet nicht unsachlich! Auch der E38 wurde von Chris Bangle zumindest mitgestaltet. Und das war doch gute Arbeit! Und wäre der E65 gleich als Facelift gestartet, hätte wohl nie jemand über Bangle ernsthaft gemeckert.
Gruß,
Chriss
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03.02.2009 16:59 |
AC Schnitzel |
Zitat:
Zitat von Christian
Leute, werdet nicht unsachlich! Auch der E38 wurde von Chris Bangle zumindest mitgestaltet. Und das war doch gute Arbeit! Und wäre der E65 gleich als Facelift gestartet, hätte wohl nie jemand über Bangle ernsthaft gemeckert.
Gruß,
Chriss
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was ist denn da unsachlich?
der satz: die menschen müssen lernen sein design zu verstehen stammt von ihm selbst, nicht von mir!
und ob er schon grossen einfluss auf den e38 hatte, wage ich zu bezweifeln ...
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03.02.2009 17:01 |
Andreas69 |
"...
ABGANG VON BMW-DESIGNER BANGLE
Der Feuerkopf aus München
Von Thomas Hillenbrand
Die einen liebten ihn,
die anderen hassten ihn mit Inbrunst:
Der umstrittenen BMW-Chefdesigner Chris Bangle
verlässt den Müncher Autohersteller.
Seine Entwürfe stießen Traditionalisten sauer auf;
dennoch prägte der Amerikaner die Marke wie kaum ein anderer.
Wenn Chris Bangle in Fahrt geriet, dann sagte er mitunter Sachen,
die man lieber nicht sagen sollte.
Die Führungskader von BMW, erregte sich der Designer unlängst bei einem
Pressetermin nahe Dresden, verhielten sich auf der Teststrecke
wie unreife Jungs.
"Au Mann", knurrte er, auf einigen Nudeln herumkauend,
"diese goddamn management idiots."
Christopher Bangle: Fast alle aktuellen BMW-Modelle tragen seine Handschrift.
Das ist Bangle, wie er leibt und lebt.
1992 hatte der damalige Entwicklungschef Wolfgang Reitzle
den Feuerkopf von Fiat zu BMW geholt,
um das seinerzeit arg angemuffte Design der Marke BMW aufzufrischen.
Der äußerst quirlige Bangle versah die ihm übertragene Aufgabe mit Verve.
Manche meinen, mit zu viel Verve.
Seine Entwürfe stießen vielen Fans übel auf.
Die kastenförmigen Hecks moderner BMWs wurden als "Bangle butt" verspottet.
Seine futuristische Formensprache "flame surfacing" erschreckte
die Traditionalisten.
Selbst Designer-Kollegen kritisierten den Maestro aus München öffentlich,
was eher ungewöhnlich ist.
J. C. Mays von Ford beschied ihm, der BMW 1er sei ein "shit ugly car".
Im Internet kursierte zeitweilig eine Petition, in der das Unternehmen
aufgefordert wurde, seinen Designer umgehend vor die Tür zu setzen.
BMW tat nichts dergleichen.
Und da Bangle über 17 Jahre als Chefdesigner fungierte,
trägt inzwischen ein erheblicher Teil der Modellpalette seine Handschrift.
Wer heutzutage BMW fährt, kommt an Bangle nicht vorbei.
Wunderbarer Z8, missratener 7er
Bangles Z8 schaffte es kürzlich auf die GQ-Liste
der zehn schönsten Autos aller Zeiten.
Der Tiefpunkt seiner Laufbahn war hingegen das verpatzte Design
des BMW-Flaggschiffs.
Mit dem freundlich ausgedrückt unkonventionellen 7er von 2001
vergrätzte der Amerikaner jene eher konservative Chefarzt-Klientel,
die solch große Limousinen gerne fährt.
Seit dieser Episode verlor er an Einfluss;
sein heute benannter Nachfolger, der 44 Jahre alte Niederländer
Adrian van Hooydonk, hat in letzter Zeit bereits viele wichtige Autos
federführend betreut - unter anderem den neuen 7er, den neuen Roadster Z4
und die Konzeptstudie PAS, die auf dem Genfer Autosalon Anfang März
Weltpremiere hat.
Obwohl Bangle als Designer zuletzt ins Hintertreffen geriet,
hatte er für BMW immer noch einen nicht zu unterschätzenden Wert:
Er dürfte einer der wenigen Automobildesigner sein,
der einer breiteren Öffentlichkeit bekannt ist.
Seine ostentativ zur Schau getragene Durchgeknalltheit
machte ihn zu einer eigenen Marke,
ebenso wie sein wunderliches Deutsch-Englisch.
Der besondere Charme des Bangle-Speak
Über den neuen 7er etwa sagte er:
"Das ist eine der most emotional Motorhaube effect,
das wir haben je in eine BMW gehabt.
Ich fand das wirklich beautiful, wie diese Form zeigt die Verspiegelung
von der Natur durch diese Skulptur."
Das versteht kein Mensch - und viele Menschen haben Bangles Designs
auch dann noch nicht verstanden, wenn sie die Autos auf der Straße sahen.
Dennoch kann der Mann nicht alles falsch gemacht haben,
denn sonst wäre BMW heute wohl nicht der größte Premiumhersteller
der Welt.
Vielleicht ist es Bangles Verdienst, mit einem internationalen Team
ein Design erdacht zu haben, dass deutschen Autokäufern zwar mitunter
missfiel, aber dafür kompatibel war mit den Geschmäckern
von Russen, Amerikanern oder Chinesen.
Der 52-jährige will künftig Projekte außerhalb der Autobranche verwirklichen.
Das könnte spannend werden.
Gerne erführe man, wie ein Stuhl, ein Bürogebäude oder ein Computer
nach Ansicht von Chris Bangle aussehen sollte -
und gerne hörte man zu, wenn er "the sovereign Sportlichkeit"
und "den creative Eleganz" seiner Entwürfe erklärt.
..."
( Abgang von BMW-Designer Bangle: Feuerkopf aus München - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Auto)
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03.02.2009 17:14 |
Christian |
Zu Deiner Frage:
Zitat:
Zitat von AC Schnitzel
was ist denn da unsachlich?
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Lese folgendes:
Zitat:
Zitat von SilverEyes
Habs gerade gelesen und bin vor Freude ne Runde zurchs Wohnzimmer geflippt
|
Zitat:
Zitat von AC Schnitzel
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Gruß,
Chriss
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03.02.2009 17:17 |
RS744 |
Zitat:
Zitat von Christian
Leute, werdet nicht unsachlich! Auch der E38 wurde von Chris Bangle zumindest mitgestaltet. Und das war doch gute Arbeit!
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Ich sehe hier keinen, der unsachlich wäre - da gibt es ganz Andere in anderen Threads, aber dazu ... wäre Dieser Kommentar angebrachter gewesen.
Und mitgestaltet am E38 hat Bangle so gut wie gar nichts, denn als er in 92 zu BMW kam und sich erst mal einzugewöhnen hatte, stand das Design des E38 längst. OK, vielleicht hat er noch den Schwung einer Zierleiste verändert.
Insofern war der E38 der letzte, der noch Bangle-frei war.
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03.02.2009 17:20 |
skel@on |
Vielleicht...
...können wir uns einfach wieder auf "schöne,elegante (ala e38)" Autos freuen
Zu Bangle -> Chris Bangle ? Wikipedia
Und ja @RS744, Du hast schon recht mit dem e38
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03.02.2009 17:39 |
Christian |
Zitat:
Zitat von SilverEyes
Und mitgestaltet am E38 hat Bangle so gut wie gar nichts, denn als er in 92 zu BMW kam und sich erst mal einzugewöhnen hatte, stand das Design des E38 längst.
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Das ist wohl richtig, aber beim Facelift wird er wohl seine Finger im Spiel gehabt haben, und der Facelift-E38 ist eben einer der schönsten 7er.
Gruß,
Chriss
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03.02.2009 17:41 |
derotsoH |
ob bangle jetzt da ist oder nicht, darauf hamwer absolut nix...
schön wäre es wenn sich unsere komplette regierung verabschieden würde... das wäre was schönes
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03.02.2009 18:03 |
skel@on |
Zitat:
Zitat von Christian
Das ist wohl richtig, aber beim Facelift wird er wohl seine Finger im Spiel gehabt haben, und der Facelift-E38 ist eben einer der schönsten 7er.
Gruß,
Chriss
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"...aber beim Facelift wird er wohl seine Finger im Spiel gehabt haben,"
"...der Facelift-E38 ist eben einer der schönsten 7er."
Blau -> werden wir umfänglich nicht erfahren
Rot -> 100% agree
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