Kategorie: 5er BMW-Modellreihe: E65 09.07.2003
BMW nutzt neue Wärme reflektierende Verbundglas-Technologie
500 Schichten gegen den Hitzestau im BMW 5er und 7er
München. BMW setzt weltweit erstmals wegweisende wärmereflektierende Verbundglas-Technologie beim neuen BMW 5er und BMW 7er ein. Die Heckscheibe mit den über 500 eingebetteten ultradünnen Kunststoffschichten kann auf Wunsch im Rahmen der Klimakomfort-Verbundverglasung bestellt werden. "Mit ihren über 500 Kunststofflagen reduziert die Verbundglasscheibe das Aufheizen des Fahrzeuginnenraums. Hierbei ist jede der Lagen nur rund 0,00001 Millimeter dick, also etwa fünfzigtausend mal dünner als ein menschliches Haar", so BMW Projektleiter Gerald Buck.
Effekt: mehr Kundenkomfort an heißen Tagen durch eine Verglasung, die den besonders wärmeerzeugenden Infrarotanteil der Sonnenstrahlung reflektiert und damit die Wärmeeinwirkung auf den Fahrzeuginnenraum auch bei Temperaturen von über 30 Grad spürbar mildert.
Direktes Sonnenlicht heizt gerade im Stand den Innenraum eines Autos stark auf. Im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Basisverglasung bietet die Klimakomfort-Verglasung mehrere Vorteile:
Erstens: eine um rund 5 °C niedrigere Innenlufttemperatur bei einem in der Sonne geparktem Fahrzeug. Zweitens: bis zu 10 °C niedrigere Oberflächentemperaturen zum Beispiel bei Sitzoberflächen oder Ablagezonen.
Folge: die Klimaautomatik bringt schon zu Beginn der Fahrt mit weniger Leistung ausreichende Kühlleistung. Hierdurch kann das Gebläse auf einer niedrigeren Stufe laufen. Das reduziert Gebläsegeräusche und den durchschnittlichen Spritverbrauch.
Entwicklung und Technik
Die neue Verglasung wurde gemeinsam von der BMW Group, 3M und
Saint-Gobain Sekurit Deutschland entwickelt. In einem aufwendigen Produktionsprozess bei den Partnern gefertigt, gelingt es zum ersten Mal mit dieser Verglasung den Fahrzeuginnenraum ausschließlich mit Hilfe von Glas und
Kunststoff vor unerwünschter Aufheizung durch Sonneneinstrahlung zu schützen.
Diese "Sonnenschutzfunktion" wurde bis jetzt ausschließlich mit Hilfe metallischer Dünnschichtsysteme im Glas realisiert. Auch sie reflektieren den infraroten Anteil der Sonnenstrahlung und mindern so die Aufheizung des Fahrzeuginnenraums. Der Vorteil der metallfreien Zwischenlagen liegt darin, dass sie den Innenraum nicht abschirmen und so den Empfang von Kommunikationssystemen verbessern.
Die Klimakomfort-Verbundverglasung bietet somit mehrere Vorteile gegenüber der Standardverglasung: einen hohen thermischen und akustischen Komfort, gepaart mit einer leichten Gewichtsersparnis ohne hierbei das einfallende sichtbare Licht stärker zu absorbieren.
Quelle: BMW Presse Information vom 09.07.2003
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