Kategorie: Werk Produktion BMW-Modellreihe: F25 15.10.2010
BMW X3 Produktion: Flexible Fertigung im Kompetenzzentrum für BMW X Modelle.
- Produktion von BMW X Modellen im BMW Werk Spartanburg
(USA) konzentriert.
- Erweiterung des Standorts Spartanburg steigert
Fertigungskapazität auf bis zu 240 000 Fahrzeuge pro Jahr.
- CO2-Einsparung durch Energiegewinnung aus Deponiegas.
Dem Produktionsstart für den neuen BMW X3 ging eine umfangreiche Erweiterung des BMW Werks Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina voraus. Dort wird das neue Sports Activity Vehicle jetzt parallel zum BMW X5 und zum BMW X6 gefertigt. Innerhalb des globalen
Produktionsnetzwerks der BMW Group festigt das im Jahr 1994 in Betrieb genommene BMW Werk Spartanburg damit seinen Stellenwert als Kompetenzzentrum für BMW X Modelle.
BMW Werk Spartanburg nach seiner Erweiterung, Luftbild Herbst 2010
Für die Fertigung des neuen BMW X3 wurden die Werksstrukturen nachhaltig erweitert und eine neue Montagehalle errichtet, die auf modernsten Produktions- und Logistikprinzipien basiert. Ergebnis ist eine neue Fahrzeugmontage im Norden des Werksgeländes mit Anbindung durch Karossenförderer. Außerdem wurden innerhalb der bestehenden Strukturen
sowohl die Rohbaufertigung als auch die Lackiererei umfassend modernisiert und erweitert.
Durch die Erweiterung mit einem Investitionsvolumen von rund 750 Millionen US-Dollar hat sich die jährliche Produktionskapazität des BMW Werks Spartanburg auf 200 000 bis 240 000 Fahrzeuge erhöht. Die Gesamtfläche des Fertigungsstandorts wuchs auf 370 000 Quadratmeter. Insgesamt hat die BMW Group in Spartanburg bereits mehr als 4,2 Milliarden Euro investiert.
Innovatives Lackierverfahren.
Erstmals kommt bei der Produktion des neuen BMW X3 das innovative Beschichtungsverfahren IPP (Integrated Painting Process) zum Einsatz, das eine perfekte Lackqualität bei gleichzeitig gesteigertem Durchsatz der Lackieranlage ermöglicht. Weitere Vorteile sind eine deutliche Reduzierung der Schadstoffemissionen und des Abwasseraufkommens. Der Energiebedarf konnte sogar um rund 35 Prozent verringert werden.
Flexible Fertigungs- und Logistikstrukturen steigern die Effizienz.
Die Fertigungsstrukturen in der für die Produktion des neuen BMW X3 errichteten Montagehalle basieren auf Prinzipien, die sich bereits im BMW Werk Leipzig bewährt haben. Durch die sogenannte Fingerstruktur wird eine besonders flexible Steuerung der Produktionsabläufe und der Kapazitätsumfänge ermöglicht. Zusätzlich werden im BMW Werk Spartanburg auch Logistikprozesse in die Struktur der neuen Montagehalle integriert. Dabei unterstützen die neuen Logistikprozesse die Flexibilität der Montage und sind zugleich hocheffizient durch Minimierung der Handlingschritte und Maximierung des Direkt- und Sequenzbelieferungsumfangs.
BMW X3 Produktionsstart im erweiterten BMW Werk in Spartanburg, USA
Aktuellste Fertigungs- und Logistikverfahren, die von der BMW Group im Rahmen des Wertschöpfungsorientierten Produktionssystems (WPS) entwickelt wurden und mittels Vereinheitlichung zu optimierter Präzision und Effizienz führen, kommen beispielsweise bei der Montage der Türen sowie der Herstellung von Front- und Heckend zum Einsatz. Sämtliche Fertigungsprozesse unterliegen hinsichtlich Qualität und Sicherheit den strengen, weltweit gültigen Standards der BMW Group.
Nachhaltige Produktion: CO2-Emissionen deutlich reduziert.
Das BMW Werk Spartanburg ist auch bei der Schonung von Ressourcen vorbildlich. Der neue BMW X3 wird in einem nach ISO 14001 umweltzertifizierten Werk gefertigt, das 50 Prozent seines Energiebedarfs nachhaltig aus Methan gewinnt, das beim biologischen Abbau von Abfallstoffen in einer rund 16 Kilometer entfernten Deponie entsteht.
Im Jahr 2009 wurde die Gewinnung von Energie aus Methangas weiter ausgebaut. Zwei neue, hocheffiziente Gasturbinengeneratoren mit einer Leistung von 11 000 kW sichern jetzt fast 30 Prozent der Stromversorgung des Werkes.
Nach Berechnungen der amerikanischen Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) entspricht die durch die nachhaltige Energieerzeugung bewirkte Reduzierung der CO2-Emissionen der Pflanzung von mehr als 9 300 Hektar Wald – etwa das Dreißigfache der Fläche des New Yorker Central Park. Mit dieser Umweltinitiative hat das BMW Werk Spartanburg bereits mehrere Preise auf nationaler und bundesstaatlicher Ebene gewonnen, darunter die „Green Power“-Auszeichnung der EPA.
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 15.10.2010
Viele weitere Fotos aus dem erweiterten BMW-Werk in Spartanburg mit Bildern von der BMW X3 Produktion entnehmen Sie bitte folgender Meldung: BMW Group verstärkt Engagement in den USA
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