BMW 7er, Modell E23 |
|
|
Varianten |
|
Detail-Infos |
|
Interaktiv |
|
- Anzeige -
|
|
|
|
|
|
|
|
12.01.2022, 20:05
|
#1
|
Neues Mitglied
Registriert seit: 31.12.2020
Ort: Seligenstadt
Fahrzeug: E38 L7 (1/1998) VFL, E23 745i (81), G12 750 i(2017)
|
Macht Rückbau auf Niveauregulierung beim E23 Sinn ?
Hallo E23 Fahrer,
ich bin gerade dabei einen 745i Blechnase zu restaurieren. Der Vorbesitzer hat die Niveauregulierungsfederbeine durch normale ersetzt. Ich bin jetzt am überlegen das wieder auf Niveauregulierung zurück zu bauen wegen der Originalität. Die Pumpeneinheit im Kofferraum und die Steuerregelung über den Stabi, der Verteilerblock ist noch da. Was ich bräuchte sind die Druckbehälter - gibt es noch, Schlauch- Leitungen , die Hydrofederbeine gibt es alles noch am Markt und ich habe mich schon über die Technik eingelesen - danke an die E23 Enthusiasten, die hier so viele Informationen zur Verfügung stellen. Ich habe aber auch schon oft gelesen, dass die E23 Niveauregulierung sehr anfällig ist. Wollte von daher noch ein paar Meinungen einholen, ob die Rückrüstung wirklich sinnvoll ist... was meint Ihr ?
|
|
|
13.01.2022, 13:07
|
#2
|
Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 24.06.2014
Ort: Straubing
Fahrzeug: E32 735iA BJ91
|
Originalität ist kein Makel, sondern eher das Ziel für Oldtimer Freunde.
Die Niveauregulierung hatte schon seinen Sinn, selbst bei reinem Passagierbetrieb. Hängerbetrieb kann ihn noch besser nutzen...
Allerdings muss man klar sagen: die Teile sind heute schwer verfügbar und sehr wertvoll geworden. Nur fährt man sowas auch nicht mehr im Winter, bei reinem Sommerbetrieb hält das Material auch sehr lange.
Sinnvoll? Technisch ja, optisch ja... sportiv vielleicht. Wenn du den E23 sportiv einsetzen willst, leidet er im Vergleich etwas gegen gute Bilstein B6 oder B8 Dämpfer. Aber Komfort? Jep, der steigt...
Ich baue sowas gerade in einen 2002Tii anno 1972 ein, vorrangig für Hängerbetrieb. Er wird unser kleiner Lastesel für große alte Modellflieger...
Mit automatischer hydraulischer Regelung mit teilweiser E23 Technik, also Pumpe, Speicher, Steuerblock. Nur mit moderneren Gebern und einer intelligenten Lageregelung. Somit ideal für empfindliche Sachen.
|
|
|
13.01.2022, 13:13
|
#3
|
Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 17.05.2020
Ort: Bad Oeynhausen
Fahrzeug: 640ix GT / E24 - 635-/-79
|
Ich sehe das auch wie mein Vorschreiber. Unverbastelt Original ist das einzige was zählt. Vor allem spiegelt es sich im eventuellen Verkaufspreis wieder.
|
|
|
13.01.2022, 16:33
|
#4
|
Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 26.05.2017
Ort: Göttingen
Fahrzeug: E23-745i (11.85)
|
Alles hat immer zwei Seiten.
Ich hatte auch eine Niveauregulierung drin... und hab sie rausgemacht.
Warum? Wenn sie funktioniert hatte, war es schon OK.
Aber sie ist öfters ausgefallen, wenn ich mal fahren wollte.
Ich habe jetzt Stoßdämpfer, bin also nicht mehr original, kann aber dafür immer fahren, da der Hintern nicht mehr durchhängt.
|
|
|
13.01.2022, 17:45
|
#5
|
Inefficient Dynamics
Registriert seit: 17.06.2002
Ort: Bedburg
Fahrzeug: E32 Highline & 750iL, E38 750iL, 750iLS & 730d, E23 732i, E30 Cabrio, R129, W126 280SE, 2x E46 Cabrio LPG, Alfa 916, Fiat 500 Vintage, X5 4.6is, XK8
|
Originalzustand - was ist das?
Zitat:
Zitat von pizi
Wollte von daher noch ein paar Meinungen einholen, ob die Rückrüstung wirklich sinnvoll ist... was meint Ihr ?
|
Moin!
Thema Oldtimer und Originalzustand ist ja immer so eine Sache. Grundsätzlich gilt: Wenn ein technisch anfälliges oder veraltetes System ersetzbar bzw. modifizierbar ist, dann sollte man das auch tun. Gerade im historischen Rennsport ist das ja der Fall. HANS-System, Mehrpunktgurte, Not-Aus-Schalter, Überrollbügel, Nachbau von Teilen in anderen bzw. besseren Werkstoffen etc.
Oder eben bei wirklich alten Karren. Stichwort Umrüstung von 6 Volt auf 12 Volt, Optimierung des Fahrwerks (PU-Buchsen) und der Bremsen (Scheiben statt Trommeln), Gürtelreifen statt Diagonalreifen, Blinker statt Winker, Innenkotflügel, andere Radsätze, usw. usw. - mannigfaltige Möglichkeiten.
Mein Tipp: Rüste NICHT wieder um/zurück. Besorge Dir die Teile und Komponenten und lege sie Dir in den Kofferraum bzw. ins Regal. Wenn der Wagen mal verkauft werden sollte, kannste die Teile zur ggf. Umrüstung auf den Originalzustand gerne mitgeben. So halte ich es in der Regel auch.
Ein Golf I GTI im Zender-Ornat ist auch schön. Aber nicht original für die Puristen. Aber mal ehrlich: Wer ist denn damals mit einem Einser GTI im Original-Trimm umher gefahren? - Niemand! (OK, die Arztgattin mit ihrem Zweitwagen oder der Herr Studienrat vielleicht.)
Cheers!
Alex
__________________
Als Gott den Menschen erschuf, da war er bereits müde. - Das erklärt einiges. (Marc Twain)
Und merke! Wenn die Vorderachse poltert, erstmal Reset machen! (Mick)
Luxus ist nicht Überfluss, sondern die Perfektion des Notwendigen! (Henry Royce)
Wir können nicht beweisen, dass ein Auto eine Seele hat, aber wir können so handeln. (Porsche Classic)
if (AHNUNG == 0) { read FAQ; use SEARCH; use GOOGLE; } else { use brain; make post; }
|
|
|
14.01.2022, 09:52
|
#6
|
Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 16.11.2018
Ort: Berlin
Fahrzeug: BMW E66-760Li (09.06); MINI Cooper MF31 (09.07); Dehlya 25 BMW D7
|
Ich sehe das genau so wie Highliner.
Wenn dein Fahrzeug technisch in Ordnung ist, dann würde ich es dabei belassen (Never change a running System).
Wenn du natürlich unzufrieden bist mit der aktuellen Situation, dann die Umrüstung gleich in Angriff nehmen. Dann darf man sich aber auch nicht ärgern, wenn nach zwei Jahren ein Druckbehälter/Leitung undicht wird etc.
Die neu produzierten Teile für die Oldtimer sind nicht immer besser als die NOS Teile (die auch schon 20 Jahre im Regal liegen..)
Die Umrüstung vom Vorbesitzer, die auch aufwändig ist, wird seine Gründe gehabt haben.
Man könnte auch sagen, dass die Umrüstung vom Vorbesitzer zur Fahrzeuggeschichte dazugehört und dieser Zustand erhalten werden soll.
Wenn man alle Teile für die Umrüstung günstig bekommt, dann beiseite legen.
Beste Grüße, Max
|
|
|
14.01.2022, 10:36
|
#7
|
Neues Mitglied
Registriert seit: 31.12.2020
Ort: Seligenstadt
Fahrzeug: E38 L7 (1/1998) VFL, E23 745i (81), G12 750 i(2017)
|
Herzlichen Dank !
Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich denke ich gehe mit der Variante die Originalteile, die mir fehlen zu besorgen und weg zu legen.
Viele Grüße,
pizi
|
|
|
16.01.2022, 13:08
|
#8
|
Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.04.2002
Ort: Kaarst
Fahrzeug: E24-M635CSi, E24-635CSi, E24-635CSiA, E31-850Ci, E38-750iL (FL), E38-735i (FL)
|
mein Senf dazu
Ich sehe es genauso wie Alex.
Wir alle (nehme ich zumindest an) bewegen unsere Schätzchen ja noch und fahren sie nicht nur auf einen Anhänger um dann zu irgendwelchen Veranstaltungen zu tingeln wo Erbsenzähler schauen, wie sauber das Reifenprofil ist.
Persönlich habe ich regelmäßig die Diskussion mit E31 Eignern und defektem EDC Fahrwerk. Häufig sind die Dämpfer im Eimer und viele scheuen warum auch immer die Kosten für eine professionelle Revision. Also wird auf z.B. Bilstein umgerüstet. Dazu wird dann das vordere Federbein in aller Regel irreversibel zerstört weil die EDC Komponenten rausgeholt und entsorgt werden und die Bilstein Dämpferpatrone reinkommt.
DAS IST EINFACH NUR DÄMLICH !!!
Meines Erachtens spricht nichts gegen Upgrades, Umbauen, Verbesserungen etc. ABER es sollte immer reversibel sein, d.h. mit vertretbarem Aufwand ohne Eingriffe in die Fahrzeugstruktur rückbaubar sein. Dann behält das Fahrzeug auch seinen Wert resp. steigt im Wert.
Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung.
P.S. So gesehen war die Neulackierung meines 850i in Ferrari giallo frevelhaft, denn ursprünglich war er langweilsilber. Aber da der sowieso nie verkauft werden wird ist es wurscht.
|
|
|
16.01.2022, 14:47
|
#9
|
Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 16.11.2018
Ort: Berlin
Fahrzeug: BMW E66-760Li (09.06); MINI Cooper MF31 (09.07); Dehlya 25 BMW D7
|
In diesem Fall ist der Umbau bereits „passiert“. Es geht nicht mehr darum ein teildefektes EDC System zu reparieren, was Sinn machen würde.
Ein Verkaufspreis in der Zukunft wird bei jedem Oldtimer sehr individuell festgelegt. Solange man selber zufrieden mit den Eigenschaften vom Fahrzeug ist, ist doch alles super. EDC kann der eventuelle käufer mit den Teilen auch selber wieder einbauen.
Jetzt nur um die „Originalfans“ zu bedienen braucht man den Umbau nicht.
Kleine Anekdote: In einem anderen Oldtimerforum wurde auf und ab gepredigt, dass nur die Originalen Motorlager etwas taugen (200€/Stück). Das im Vergleich billige Meyle HD Motorlager für 20€ das ich auch gekauft habe war viel massiver und besser gefertigt. Das originale Motorlager sah nach dem Einbau schon gequetscht/defekt aus.
-> Original ist nicht immer besser, gerade bei Teilen lange nach der Serienproduktion.
Grüße, Max
Geändert von BMWMAX (16.01.2022 um 15:36 Uhr).
|
|
|
16.01.2022, 14:54
|
#10
|
Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 17.05.2020
Ort: Bad Oeynhausen
Fahrzeug: 640ix GT / E24 - 635-/-79
|
Im Grunde ist das als erstes die Sache vom Eigentümer was er verbaut oder ändert. Wenn das Fahrzeug verkauft werden soll kommt es immer auf den Käufer drauf an was er haben möchte und was er an Geld bezahlen soll. Es ist aber auch so das die unverbastelten Fahrzeuge im Kurs mehr steigen als die umgebauten.
|
|
|
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
|
|
Forumregeln
|
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.
HTML-Code ist aus.
|
|
|
|