Zitat:
Original geschrieben von Falke
@ mathiasS
Nach Deiner Darstellung fällt das Blei, durch Stöße wie z. B. bei schlechten Fahrbahnen, aus den Zellen. Dem ist aber nicht so, sondern die Sulfate lagern sich am Boden ab. Das geschieht aber nicht durch normale Erschütterung, sondern z. B. durch diesen Megapuls.
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Das ist gefährliches Halbwissen. Wenn es wirklich so wäre, wie Du schreibst, Falke, würde ich das Megapuls-Dingsbums erst recht nicht haben wollen, denn es ist wohl nicht bestritten, daß eben die Ablagerungen am Zellenboden über kurz oder lang die Zelle kurzschließen. Dann kannst Du die Batterie wirklich nur noch wegschmeißen.
Was sich am Zellenboden absetzt, ist tatsächlich Bleisulfat, das, bröselig wie das Zeug nun mal ist, insbesondere bei Erschütterung (tut mir leid) aus den Platten herausrieselt. Das ist auch der Grund, warum die Lebensdauer von stationären Batterien deutlich höher ist als bei in Fahrzeuge eingebauten Starterbatterien.
Der Ansatz zur Lebensdauerverlängerung bei Bleibatterien muß sein, die Sulfatierung zu verringern, damit sich möglichst wenig Schlamm absetzt und der interne Kurzschluß hinausgezögert wird, und nicht etwa, das Sulfat herauszuschütteln.
Kann man übrigens in jedem Fachbuch über Kraftfahrzeugelektrik nachlesen.
Nur der Vollständigkeit halber: Vor einiger Zeit gab's mal so ein Zeug namens Cobalt MG, das den Zellen zugesetzt wurde und den Anspruch hatte, die Sulfatierung zuverlässig zu verhindern bzw. sogar teilweise wieder rückgängig zu machen. Klang gut, aber ob's was geholfen hat, kann ich nicht sagen.
Gruß, Martin A