CSU-Vorschlag zur Pkw-Maut: Milchmädchenrechnung
Für mich ist die in Bayern geäußerte Idee bzgl. Maut-Erhebung auch eine Milchmädchenrechnung. Es wird stets angeführt, dass die Deutschen auch im Ausland fast überall Maut zahlen müssen - und so sei es nur gerecht auch in Deutschland eine Maut einzuführen, wenn sie weitesgehend kostenneutral für den deutschen Autofahrer ist.
Im Prinzip stimme ich zu, dass es fairer wäre, wenn ausländische Fahrer hier genauso zahlen müssten wie wir im Ausland. Aber über eine Maut, die dann dem deutschen Fahrer über eine gesenkte Mineralölsteuer "zurück gegeben" wird, ist der falsche Weg. Denn der Ausländer zahlt schliesslich in Deutschland auch Mineralölsteuer und würde auch entlastet. Außerdem würden die Tankstellen eine Mineralölsteuersenkung wohl nie komplett an den Kunden weitergeben.
Bleibt also nur die Umrechnung der Maut auf die Kfz-Steuer. Aber wie soll man dann noch besonders schadstoffarme Autos begünstigen?
Wenn man bedenkt, dass die Erhebung einer Maut wohl so teuer wäre, dass die Einnahmen der ausländischen Fahrzeuge damit komplett aufgezehrt würden, bringt das Ganze nichts.
Abschließend stellt sich die Frage, ob es sinnvoll wäre den Transitverkehrs über eine Maut zu senken. Das hätte auch wieder Vor- und Nachteile...
Gruß,
Chriss
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