Hybrid hin, Hybrid her.
Momentan halte ich die Technik dafür noch nicht zu 100% ausgereift und noch lange nicht an der optimalen Effizienz angelangt.
Aber ich als X6 Hybrid Fahrer bin durchaus von dem Gesamtkonzept überzeugt. Es funktioniert. Und das sogar ganz gut.
Aber man muss seinen Fahrstil an den Hybrid anpassen. Hier sehe ich das Problem, warum der X6 Hybrid immer so schlecht bei diversen Tests in Autozeitschriften abschneidet. Neulich erst wieder in der AMS.
Im Stadtverkehr kann man den X6 Hybrid mit 9 Litern bewegen. Dazu muss man sich nicht mal groß anstrengen. Nur die Brems- und Rollphasen optimal ausnutzen. Dann ist man den Großteil der Strecke inklusive der Standphasen elektrisch unterwegs.
Digitales, nicht vorrausschauendes Fahren ist Gift für den Hybrid. Dann geht der Vorteil einfach unter. Auch verleitet der V8 mit dem zusätzlichen Boost gerade in der Anfangszeit des Besitzes doch sehr zum Gas geben. Sicher auch ein Grund für schlechte Testergebnisse. Auch der AMS Tester ist nur ein Mensch

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Natürlich ist der Akku auch mal leer. Es bedarf aber echt nicht viel das er wieder gefüllt ist.
Sicher ist das Sparpotential auf der Autobahn eher gering. Aber es ist auch vorhanden. Solange man sich auch hier an die Hybridfahrweise hällt.
Alle Agregate des Hybrid sind elektrisch. Angefangen bei der Bremse bis hin zur Klimaanlage. Bei Autobahnfahrt (Drive Modus) und entsprechendem Ladezustand des Akkus wird nix nachgeladen. Wenn ich es nun durch Roll- und Bremsphasen schaffe immer diesen bestimmten Ladezustand zu halten (am Tag bei normalem Verkehr kein Problem) dann muss der Benziner diese gesamte Peripherie nicht mit versorgen. Sicher wird ein Teil wieder durch das höhere Gewicht aufgefressen. Aber unterm Strich bleibt doch etwas übrig.
Der X6 Hybrid ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß und er ist sicher kein Sparmobil. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und ja, so macht Hybridfahren Spaß
