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13.02.2005, 09:22
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#1
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früher: stolzer Besitzer
Registriert seit: 11.01.2004
Ort: Schwarzwald-Baar
Fahrzeug: E65 730d (Fertigungsdat.: März 2003)
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Zahlende Testfahrer
Hallo Leute,
ich habe gestern zufällig im Rasthaus den Bericht über die zahlreichen Rückrufe der Automobilhersteller gesehen (Der Kunde als zahlender Testfahrer).
Und es ist schon erschreckend wie leichtfertig die Hersteller das Leben Ihrer Kundschaft auf's Spiel setzen, indem sie einen Rückruf auch häufig nicht lancieren, da dieser zu umfangreich und zu teuer wäre Bsp. Ausfall von ABS und ESP beim E39 touring nach einer Vollbremsung (evtl. 22.000 Fz. allein bei uns in D betroffen)!?
Hier wird wohl wiedereinmal einfach der sogenannte Serienstand ausgerufen und damit sei es kein nachbesserungsfähiger Mangel.
Klar bei der Polizei wird 'freiwillig' nachgerüstet und Steuergeräte getauscht, aber die restliche Kundschaft ist ja nur der zahlende aber ansonsten überaus störende Faktor bei der Arbeit der Automobilhersteller.
Ebenso sind die Mängel an unseren E65/66, wie sie von uns beschrieben werden beim Hersteller bekannt, doch aus Kostengünden wird abgewiegelt und auf Zeit gespielt (Getreu dem Motto: Es kann nicht sein was nicht sein darf!)
Es würde mich nicht wundern, wenn einige 'E65/66 Unfälle' auf verschiedene Ausfälle von diversen Fahrzeugsystemen zurückzuführen wären.
Die vermeintlichen Unfallursachen werden dann leichtfertig von den Unfall aufnehmenden Beamten auf überhöhte Gechwindigkeit bzw. nicht angepasstes Fahrverhalten geschoben. Da die Stromversorgung beim etwas heftigeren Crash durch die pyrotechnische Ladung am Stecker des Pluspols der Batterie unterbrochen wird, wird auch der gesamte Fehlerspeicher gelöscht und die eventtuelle Ursache bzw. der eigentliche Unfallauslöser ist nicht mehr nachweisbar. Vielleicht sollten sich 'mal ein paar Sachverständige mit dieser Thematik intensiver beschäftigen!
Bei mir wurde bspw. am Dynamic Drive wiederholt die Software aktualisiert und das System mehrfach neu justiert, danach der aktive Stabi vorn erneuert und schließlich die Dyn. Drive Hydraulikpumpe ersetzt.
Im gesamten Zeitraum bis zum nun hoffentlich dauerhaft zuverlässigen Funktionieren dieses aktiven Fahrwerkssystems fiel es immer wieder einmal aus, so auch gerne in langgezogenen Kurven, in denen ich das Fahrzeug hätte verlieren können und von der Straße hätte abfliegen können mit entsprechenden Konsequenzen!
Hier nun ein Auszug / Zitat aus dem 'Das Rasthaus'-Bericht, auch nachzulesen auf der entsprechenden Seite des swr:
Swen Niedecker von der GTÜ erklärt:
"Die deutschen Hersteller machen sich natürlich verdient um die Entwicklung der Fahrzeuge, um die Entwicklung neuer technischer Lösungen, die sind aber sehr komplex, und wie jede technische Entwicklung braucht man bei diesen Dingen einfach Zeit. Und die Zeit hat man heute nicht. Bei bestimmten Mängeln könnte ich mir vorstellen, dass der Autohersteller sagt, der Mangel ist bekannt und wartet, wie der Markt reagiert."
Beispiel: Der BMW Touring, Baureihe E 39. Bei ihm kann es bei Vollbremsungen zum Totalausfall des ABS und der Stabilitätskontrolle ESP kommen. Passiert dies, rät die Betriebsanleitung, das Fahrzeug beim BMW-Service überprüfen zu lassen. Die Bremse würde zwar noch normal funktionieren, aber die Systeme nicht mehr.
Was aber, wenn das kurzfristig nicht möglich ist? Ohne ABS und ESP könnte der BMW bei einer Vollbremsung unkontrolliert über die Fahrbahn schleudern. Von einem ungeübten Fahrer wäre der Wagen nicht mehr zu halten. Eine Rückrufaktion hält BMW allerdings für überflüssig. Inzwischen beschäftigen sich Unfallforscher mit der heiklen Angelegenheit.
Unfallforscher Michael Weyde dazu:
"Entscheidend ist, dass der Normalbürger als Fahrer das auslösen kann, indem er eine starke Bremsung macht. Das Steuergerät müsste getauscht werden und ich gehe davon aus, dass hier ein kombinierter Systemfehler ist. Auf der einen Seite die Steuerung der Elektronik, und ein Drucksensor regelt, dass der interne Bremsdruck nicht zu hoch wird."
Bei der Berliner Polizei hat BMW auf eigene Kosten in 209 Dienst-Fahrzeuge dieses Typs, neue Steuergeräte einbauen lassen. Trotzdem bestreitet BMW, dass ein Mangel vorliegt. Ein Rückruf wäre teuer, denn allein in Deutschland sind zirka 22.000 Fahrzeuge des Typs zugelassen.
Rechtsanwalt Oskar Riedmeyer:
"Man kann das durchaus als Schweinerei bezeichnen, wenn der Hersteller weiß, dass es einen Mangel gibt, und trotzdem keine Rückrufaktion macht, obwohl er hier das Leben seiner Käufer aufs Spiel setzt."
Grüße
C:\
__________________
Weiterhin Dauerbaustellenbesitzer = enttäuscht-frustierter Besitzer
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13.02.2005, 10:10
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 30.12.2004
Ort: Winterthur
Fahrzeug: 740i (E38) M62
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Zum Glück erlaubt es mein Budget nicht, einen Bimmer neu zu kaufen.
Mit einem Gebrauchten, am Besten vom Ende des Produktelebenszyklus fährt man nicht schlecht, bei mir heisst das immer ein 4jähriger, aus der letzten Serie. Mit dem kann ich dann auch machen, was ich will, der hat dann auch keine groben Macken mehr, ausser die banale Verschleissteile-Freudigkeit.
Ich danke an dieser Stelle allen Testfahrern für Ihren rigorosen Einsatz, sowohl personell, wie finanziell, so komme ich doch an Fahrzeuge die funktionieren zu einem viertel vom Neupreis
Auch dass die vom Vorbesitzer immer so schön gepflegt wurden
einfach phänomenal
Gut, dass was ab Werk verbockt ist in den ersten vier Jahren sicher defekt geht, für den Rest gibt es 2 Jahre E+, ab dann ist es nur noch schön 
Geändert von E32E38 (13.02.2005 um 10:16 Uhr).
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13.02.2005, 10:14
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 03.10.2004
Ort: Fahrbinde
Fahrzeug: gar keins
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aus diesem Grund empfiehlt sich ...
... nicht gleich das erste Fahrzeug einer Baureihe zu kaufen, sondern vielleicht mal ein oder zwei Jährchen abzuwarten, bis die schlimmsten Fehler bekannt und ausgemerzt sind.
MfG
Matthias
__________________
Lebst Du noch - oder sparst Du schon ?
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13.02.2005, 12:15
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#4
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staune nur noch :-)
Registriert seit: 25.11.2004
Ort: ahrweiler
Fahrzeug: 730d (E65) EZ 03/05, Honda VFR 800
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Zitat:
Zitat von Haarstudio1
... nicht gleich das erste Fahrzeug einer Baureihe zu kaufen, sondern vielleicht mal ein oder zwei Jährchen abzuwarten, bis die schlimmsten Fehler bekannt und ausgemerzt sind.
MfG
Matthias
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Dass das keine Garantie ist, zeigte mein E39 mit seinem kapitalen Motorschaden im Sommer. Er stammt aus den letzten Produktionswochen des E39. Aber gerechterweise muß ich zugeben, dass er sonst keinerlei Macken hat.
Mein X5 war einer der allerersten in Deutschland, mit dem lernte ich nach 10 Jahren Kunde sein endlich mal die Belegschaft der Werkstatt meines Freundlichen kennen.  In den Jahren davor kam ich nur zum Abgeben der Altfahrzeuge, Mitnehmen der Neufahrzeuge, Reifen- und Ölwechsel vorbei.
Ich werde sicherlich, wenn mein neuer E65 auch den Kontakt zur Werkstatt sehr intim werden läßt, keinen neuen BMW mehr kaufen.
Stattdessen werde ich mir einen ca. 5-8 Jahre alten, der noch frei von elektronischen Spielereien ist, zulegen. Dann die mechanischen Verschleißteile auf Neuzustand restaurieren und wahrscheinlich ein zuverlässigeres Fahrzeug als jedes Neue besitzen.
Trotz meines Spieltriebs und meiner Technikverliebtheit bin ich noch lernfähig und werde meinen Spieltrieb eben auf die gute alte Mechanik weg von der Elektronik verlegen.
P.S. Ich las vor einigen Tagen hier im Forum, dass das Betriebssystem des E65 Windows CE sei  ---hätte ich das vorher gewußt, hätte ich den E65 schon gar nicht bestellt.
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13.02.2005, 12:31
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 30.12.2004
Ort: Winterthur
Fahrzeug: 740i (E38) M62
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Zitat:
Zitat von waldi
Dass das keine Garantie ist, zeigte mein E39 mit seinem kapitalen Motorschaden im Sommer. Er stammt aus den letzten Produktionswochen des E39. Aber gerechterweise muß ich zugeben, dass er sonst keinerlei Macken hat.
Mein X5 war einer der allerersten in Deutschland, mit dem lernte ich nach 10 Jahren Kunde sein endlich mal die Belegschaft der Werkstatt meines Freundlichen kennen.  In den Jahren davor kam ich nur zum Abgeben der Altfahrzeuge, Mitnehmen der Neufahrzeuge, Reifen- und Ölwechsel vorbei.
Ich werde sicherlich, wenn mein neuer E65 auch den Kontakt zur Werkstatt sehr intim werden läßt, keinen neuen BMW mehr kaufen.
Stattdessen werde ich mir einen ca. 5-8 Jahre alten, der noch frei von elektronischen Spielereien ist, zulegen. Dann die mechanischen Verschleißteile auf Neuzustand restaurieren und wahrscheinlich ein zuverlässigeres Fahrzeug als jedes Neue besitzen.
Trotz meines Spieltriebs und meiner Technikverliebtheit bin ich noch lernfähig und werde meinen Spieltrieb eben auf die gute alte Mechanik weg von der Elektronik verlegen.
P.S. Ich las vor einigen Tagen hier im Forum, dass das Betriebssystem des E65 Windows CE sei  ---hätte ich das vorher gewußt, hätte ich den E65 schon gar nicht bestellt.
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@waldi
Der Motoschaden war sicher bei einem Diesel.
Würde gerne das nächste mal einen Diesel nehmen, kann mir aber nicht vorstellen, dass die über 300'000KM laufen, ist super high-tech, aber mit den hohen Betriebsdrücken, und neuerdings mit bis zu 5 Einspritzungen pro Verbrennung, wahnsinn an Belastung.
Kommt noch dazu, dass die ganzen Teile global mit Zulieferern von Zulieferen gebaut werden.
Wenn es gar nicht anderst geht, besorge ich mir halt wieder einen der letzten E38er oder noch sicherer einen E32er aus letzte "Runde" 
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13.02.2005, 12:42
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#6
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staune nur noch :-)
Registriert seit: 25.11.2004
Ort: ahrweiler
Fahrzeug: 730d (E65) EZ 03/05, Honda VFR 800
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Zitat:
Zitat von E32E38
@waldi
Der Motoschaden war sicher bei einem Diesel.
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Natürlich bei einem Diesel.  Bei 17.000 km.
Siehe Dieselpumpenproblem, nach meiner Werkstatt war das damals schon ein bekanntes Problem.  Nur hat's bei mir dann den ganzen Motor zerrissen.
War mein erster BMW-Diesel, die Benziner hatten nie ein Motorproblem, wie gesagt, gar keine Probleme. Nur der X5 ständig Elektrik- oder Elektronikprobleme.
Selbstverständlich wäre der "Oldtimer", den ich mir dann im Falle des Falles zulegen würde, ein Benziner.
Geändert von waldi (13.02.2005 um 14:09 Uhr).
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