Kategorie: Formel1 30.07.2008
Spitzentechnologien aus der Formel 1 in die Serie.
Die BMW Group profitiert von hochentwickelten Innovationen aus dem BMW Sauber Formel 1-Team.
München. Synergien zwischen F1- und Serienentwicklung herzustellen,
war für BMW die Grundvoraussetzung für den Wiedereinstieg in die Formel 1 zum
Jahr 2000. Konsequent wurde die Entwicklung des Formel-1-Antriebsstrangs und der
Elektronik am Standort München integriert. Dabei spielt das BMW Forschungs- und
Innovationszentrum (FIZ) eine Schlüsselrolle. Die F1-Fabrik wurde in weniger als
einem Kilometer Entfernung von dieser Denkwerkstatt errichtet und mit ihr
vernetzt. "Das FIZ repräsentiert die Zukunft von BMW", erklärt Theissen, "dort
arbeiten die fähigsten Ingenieure in modernsten Forschungs- und
Entwicklungs¬einrichtungen. Das FIZ verfügt über enorme Ressourcen, von denen
wir unmittelbar profitieren. Umgekehrt stellt das F1-Engagement durch die
extremen technischen Anforderungen und das geforderte Entwicklungstempo ein
einzigartiges Versuchsfeld für unsere Techniker dar."

BMW Werk Landshut, LITZ
Sandguss Technikum (Formel-1-Gießerei)
Das erworbene Know-how bleibt im Unternehmen, wo es der Serienentwicklung zu
Gute kommt. Das für die Formel 1 entwickelte Wissen für die Bearbeitung von
verschiedenen Materialien und Komponenten, beispielsweise von Zylinderköpfen und
Kurbelgehäusen, wird für Serien-Pkw ebenso genutzt wie bei BMW Motorrad.
Weitere Schwerpunkte sind die Beherrschung von CFK-Materialien und deren
Einsatz im Karosseriebau, der Entwicklung von Hybridkomponenten für die Formel 1
und Ableitungen für die Serie. Aber auch aus Entwicklungs- und Logistikprozessen
der Formel 1 profitiert die Serie. Beispiele dafür sind die Weiterentwicklungen
der Aerodynamik und das Anlagenleitsystem.
In der Formel 1 kann mit Beginn der Saison 2009 erstmals Hybrid-Technologie
zur Steigerung der Leistung und der Effizienz eingesetzt werden. Das BMW Sauber
F1 Team arbeitet z. B. mit Hochdruck an der Entwicklung von KERS (Kinetic Energy
Recovery System), einem System zur Bremsenergie-Rückgewinnung. Das BMW Sauber F1
Team fördert somit auch die Hybrid-Kompetenz der BMW Group. Weitere Innovationen
werden sich in den Bereichen Gusstechnologien, Antrieb und intelligentem
Energiemanagement.
Dr. Klaus Draeger, Entwicklungsvorstand der BMW AG: "Die BMW Group kann die
im BMW Sauber F1 Team gewonnenen Erkenntnisse direkt in die Entwicklung von
Serienfahrzeugen transferieren. Die Formel 1 ist damit die ideale
Vorentwicklungsplattform für innovative Antriebstechnologien. Das neue
Formel-1-Reglement gibt uns die Möglichkeit, innovative Hybrid-Technologie unter
extremen Bedingungen einzusetzen und dabei zusätzlich für die Serienentwicklung
wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Davon werden die BMW Kunden profitieren."
Quelle: BMW Presse-Mitteilung vom 30.07.2008
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