Benzinpreise in den USA

[alikante]

hier wird ja gearde gross gemaeckert weil die benzinpreise "dramatisch ansteigen"
hab gestern ne reportage ouf abc gesehen, die haben SUV fahrer gefragt, ob der steigende preis ihr fahrverhalten oder ihre liebe zu den SUVs beeinflusst, natuerlich nicht, die meinen, wir werden weiterhin diese autos kaufen, weil wir sie lieben und wenn man halt bisschen mehr zahlen muss, dann machen wir das auch...
ein paar fakten:
um ein ford explorer aufzufuellen muss man jetzt 38$ zahlen anstatt 35$, da bekommen wir ja nicht mal den tank voll.......
der benzinpreis is hier jetzt auf ein rekordhoch von durchschnittlich 1.82 $ gestiegen, in San diego 2.15 und im suedosten am billigsten ( wo wir weihnachten nach florida gefahren sind haben wir in Georgia fuer 1.29 getankt)
was man aber auch beachten muss, der preis ist ja per gallon, also fast fuer 4 liter, also ist der unterschied nicht so markant....
dann am ende kam noch der hammer (fuer alle die jetzt umrechnen anfangen):
Vergleichspreise in Europa: Germany 5.11$
France bisschen mehr
UK 5.32$

und die regen sich auf.........

bis dann, alikante

[semar]

kommt auch daher, dass es in Nordamerika fast keine guten oeffentlichen Verkehrsmittel gibt. In DE wuerden die Leute auf die Barrikade gehen, wenn sie am Montag bis Freitag ueber eine Stunde zwischen zwei Busfahrten an der selben Haltestelle warten muessten. Dann kommt noch die halbe Stunde beim Umsteigen dazu. Wenn du dann obendrein noch fast so viel oder sogar noch mehr bezahlen musst, als was dir das Benzin kostet, dann steigst du auch nicht aus deinem Auto. Ok, New York ist anders, da hast du subway, aber in anderen Staedten findest du ja keine subway, die Einkaufszentren sind meist ausserhalb der Stadt (schon wegen der Groesse - Bauflaeche kostet viel Geld in der Stadt) Wie willst du denn mit den Tueten eine oder zwei Stunden mit dem Bus nach Hause fahren und dann noch ne halbe Stunde zu deinem Haus laufen? Schon mal gesehen, wie gross das Land hier ist??? Hier gibt es nichts so mal um die Ecke. Hier schrecken sie auch nicht davon zurueck, mal 100 km zum Kaffetrinken zu fahren.
Andere Laender, andere Sitten.

[sechser]

Original geschrieben von semar

Andere Laender, andere Sitten.

Da sind mir die Sitten aus anderen Länder aber bedeutend lieber als die Sitten in fu... Europa
Könnte jedesmal heulen wenn ich aus den Staaten wieder hier her zurück muss.
Will auch nen Durango 5.9 als Einkaufsfahrzeug fahren

[Bearbeitet am 11.4.2004 um 03:38 von sechser]

[alikante]

ich weis schon wie das ist mit der verkehrsituation hier, klar, ich wohne ja gerade in den usa, und ich hab ehrlich gesagt diese ganze suburbane sch...e satt, wo man hinkommt plazas, gas stations, malls, car dealer, 8 spurige strassen, ampeln ampeln ampeln, wir waren mal 3 std im suburbanen miami und haben ein motel gesucht, in der nacht zwiwschen highways und flughafen und dem ganzen anderen zeug, ich hatte die karte, musste also immer die naechste sinnlos richtung raussuchen, und haben nichts gefunden, dann sind wir wieder zurueckwo wir die letzte nacht waren, und was sagt der fahrer, 160 meilen (!!!) haben wir verfahren.....
seit dem kann ich amerikanische staette nicht mehr ab, ich kanns kaum erwarten wieder heimzukommen, ehrlich gesagt.....USA, Wunderland, von wegen!!!!!!
alles veraltet, alles!!!!
dann noch zu der notwendigkeit ein auto zu haben, die ist natuerlich schon da, aber es gibt himmel donner wetter nochmal keine notwendigkeit in der stadt ein SUV zu haben!!!!!!!!!!!!!
darin sehe ich den hacken, die fahren autos die 20 liter schlucken, HEUTE!!!!! in der weltsituation!!!!
da muss man die benzinpreise schon mal in frage stellen, und dann fahren sie halt nicht jeden tag zur mall, und nicht 100 km zum caffeetrinken, wenn das die sitten da sind heisst das ja nicht gleich das es gute sind, oder????

ich fahr heute 11 stunden mit noch jemand im motorhome nach indiana um ne marmorkuechenanrichte zu bekommen
morgen wieder zurueck.....
soviel zu den entfernungen....
bis dann, alikante :zwink

[tassos]

Ich war vor 5 Jahren auch für 2 Jahre in USA und war auch etwas verwirrt über die Unmenge Stahl die fast sinnlos bewegt wird. Ich will zwar keine Aussage widersprechen (stimme weitgehend zu), denoch fühle ich mich angeregt zur Diskussion beizutragen.

Trotz der großen Anzahl großer SUVs sind die etwas normaleren Autos (Toyota Camry etc.) doch noch in der Mehrzahl. Ausserdem trägt das allgemeine Tempolimit dazu bei den Stoff nicht ganz so sinnlos aus dem Auspuffrohr zu schleudern (schont auch die Nerven). Ich jedenfalls war in der Lage einen Chrysler Voyager mit umgerechnet ca. 9 Litern zu bewegen. Einen Toyota Camry sogar mit 7.5 Litern. Werte die ich unmöglich in Deutschland erreichen könnte, da man auf der BAB eher dazu animiert (genotigt?) wird das Auto zu tretten. Als ich aus USA zurückkamm, habe ich den Voyager überführt um festzustellen daß ich ihn hier nicht unter 10 Litern bewegen konnte.

Ich war ebenso verwirrt über die großen regionalen Unterschiede der Benzinpreise. Damals von ca. 80 ct in Kansas, bis 220 ct in der Wüste von Arizona (fast das 3-fache). Wobei 220ct/Gallon beim damaligen Wechselkurs DM/$ und vor Öko-Steuer (und MwSt auf Öko-Steuer) schon recht nahe den deutschen Benzinpreisen war (Jan. 1999 ca. 78 EuroCt/Liter).

Grüße,
Tasos