Ein GEL-Akku ist ja genau so wie ein AGM-Akku, ein VRLA-Akku (valve regulated lead acid).
D.h., es ist ein mechanisches Ventil eingebaut, das im Notfall öffnen sollte. Gerade die OPTIMAs mit ihrer Rollwickeltechnik sollen darüber hinaus eigentlich diejenigen AGM-Batterien sein, die, mindestens gemäß Datenblatt, eine höhere Ladespannung eher als herkömmliche AGMs vertragen.
'Durchgehen' können AGMs und besonders die in Rollwickeltechnik bei großer Hitze allerdings schon.
Ich war vorhin draußen und habe nach Fremdstarten die Spannung gemessen:
Normal und erhöhtes Standgas: 14,37 V
Normal und erhöhtes Standgas mit Standlicht: 14,28 V
Normal und erhöhtes Standgas mit Abblendlicht: 13,88 V
Danach setzte ich die neue, aufgefrischte 9Ah-Gel-Batterie probeweise ein.
Heii! - ich sage Euch, so fix sprang der 250er-Yamaha-Motor noch nie an; nicht einmal per Fremdstarten über die Autobatterie. Gefühlt lief der bereits nach einer 3/4 Umdrehung!
Ob die Gel-Batterie nun auch 10 Jahre hält wie die alte AGM, das wird sich zeigen.
Da kommt mir jetzt hierbei aber noch ein ganz anderer Gedanke!
Wenn meine bisherige AGM-Motorradbatterie bei 13,88 V bis maximal 14,37 V Ladespannung im Saisonbetrieb 10 Jahre lang gehalten hat, dann müßten das doch, von einigen wenigen Hochsommertagen einmal abgesehen, auch AGMs in unseren E38 abkönnen?!

Dies würde meine oft von mir geäußerte technische Aussage bestätigen, daß beim Betrieb einer AGM im E38 als Nachteil nur etwas unnötiger Kapazitätsverlust zu erwarten sei.