Kategorie: Formel1 22.08.2009
Heidfeld und Corser tauschen Formel 1 und Superbike.
Nürburg. Höhepunkt des diesjährigen Veranstaltungstages für Fans und
Partner des BMW Sauber F1 Teams auf dem Nürburgring war der Fahrzeugtausch des
deutschen Formel-1-Piloten Nick Heidfeld mit dem australischen BMW Motorrad
Superbike-Fahrer Troy Corser – über 700 PS auf vier Rädern gegen gut 200 PS auf
zweien. Mehr als 700 Gäste genossen in der Eifel einen exklusiven Streifzug
durch sämtliche BMW Rennsportaktivitäten.
Heidfeld (32) sagte nach dem Ritt auf dem Superbike: „Das war ein sensationelles
Erlebnis, vielen Dank an alle! Ich hatte schon morgens beim Üben mit der
Straßenmaschine eine Menge Spaß und habe die ersten Schrammen in den Kniebereich
der Kombi geschliffen. Das musste sein. Dann wollte ich natürlich auch mit der
Rennmaschine in den Kurven den Boden berühren, das hat auch geklappt. Ich hatte
erwartet, dass das Superbike gegenüber dem Serien-Pendant eine erhebliche
Steigerung sein würde, ähnlich wie bei Serien- und Rennautos, aber letztlich war
ich über diesen großen Unterschied doch überrascht. Das Superbike ist einerseits
aggressiver, baut mehr Grip auf und hat die besseren Bremsen, ist aber
andererseits auch leichter zu fahren, weil es so gut kontrollierbar ist. Das
Fahrverhalten ist ganz präzise. Es ist klar, dass ich mit dem Superbike noch
meilenweit vom Limit entfernt bin, ich wäre gerne noch viele Runden
weitergefahren.“
Nürburgring am 20.07.2009: BMW Sauber F1 Team Race Club Fan Event. Mario
Theissen mit den Fahrern und ihren Autos und Motorrädern.
Der zweimalige Superbike-Weltmeister Corser (37) war seinerseits vom
Formel-1-Rennwagen beeindruckt: „Es war einfach großartig!“, sagte der
Australier. „Das Auto fühlt sich so ausbalanciert an und besitzt fantastische
Bremsen. Die Reifen bauen unwahrscheinlich viel Haftung auf, und die Lenkung ist
sehr direkt, vermittelt aber trotzdem noch viel Gefühl. Ich konnte nicht
glauben, wie hart und spät man bremsen kann. Ich weiß, dass ich viel zu früh
gebremst habe und hätte gerne ein oder zwei Tage mit dem Auto, um zu sehen, was
ich damit wirklich kann. Aber erstmal möchte ich allen danken, die mir die Fahrt
heute ermöglicht haben – ich hoffe, es gibt ein zweites Mal.“
BMW Sauber F1 Team Race Club Fan Event. BMW Motorrad Motorsport Fahrer Troy
Corser (AUS) mit BMW Sauber F1 Team Fahrer Nick Heidfeld (GER)
Heidfelds polnischer Teamkollege Robert Kubica steuerte den F1-Rennwagen über
die Kurzanbindung des Nürburgrings. Der zweite BMW Motorrad Motorsport Fahrer
aus der Superbike-Weltmeisterschaft, Ruben Xaus aus Spanien, ließ die BMW S 1000
RR fliegen und sammelte erste Erfahrungen im BMW 320si WTCC, dem Auto aus der
Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Die WTCC-Fahrer Augusto Farfus, Jörg Müller und
Sergio Hernández sowie Nürburgring-Expertin Claudia Hürtgen spielten Taxifahrer
mit dem WTCC-Auto, dem BMW M3 GT4 und dem BMW M5 Ringtaxi. In BMW M3 und Formel
BMW Fahrzeugen konnten Gäste selbst ans Steuer.
Begehrte Gesprächspartner und Mitstreiter beim Slot-Car-Turnier waren auch Peter
Sauber und BMW Motorsport Direktor Mario Theissen, dem dieser Tag besonders am
Herzen lag: „Gerade in dieser schwierigen Zeit sind wir unseren Partnern und
Fans verpflichtet“, betonte Theissen, „und es tut gut, diesen Rückhalt zu
spüren. Glückwünsche entgegen zu nehmen, ist einfach, und das durften wir in den
vergangenen Jahren auch zur Genüge. Aber der Dialog darf nicht abreißen, wenn
die Lage unbequem wird.“
BMW Motorsport Fahrer Troy Corser gibt Autogramme
Xaus (31) tauschte den Tourenwagen am Nachmittag wieder gegen das Superbike: „Es
war eine schöne Erfahrung, aber ich wünschte, ich hätte mit dem WTCC-Auto mehr
Zeit gehabt. Leider waren es nur zwei Runden. Das Auto fühlt sich jedenfalls
sehr sicher an, und ich konnte damit über die Randsteine fahren, was mit dem
Motorrad natürlich niemals ginge. Der größte Unterschied sind für mich die
Bremsen, weil man mit vier Rädern einfach viel später bremsen kann. Ich habe
mein kurzes Abenteuer im Tourenwagen genossen, aber das Bike ist mir lieber.
Darauf fühle ich mich frei.“
Robert Kubica (24) genoss den Zuspruch der Fans, unter denen auch polnische
Landsleute waren, und fand: „Diesen ganzen BMW Fuhrpark zu sehen, ist sehr
beeindruckend. Wenn man mich mit all diesen Spielzeugen auf der Rennstrecke
einschlösse, hätte ich lange Spaß.“
Neben den Fahraktivitäten, Autogramm- und Gesprächsrunden wurden auch
Besichtigungstouren hinter sonst verschlossene Türen geboten. In einer Tombola
wurden Mit- und Selbstfahrten verlost, außerdem gab es unterschriebene
Rennfahrer-Bekleidung und Original-Fahrzeugteile zu gewinnen. Der BMW Sauber F1
Team Race Club freute sich am Ring auch über neue Mitgliedschaften.
Quelle: BMW Pressemitteilung vom 20.07.2009
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