16.11.2023
Darum ist die ASFINAG für Österreich so wichtig
Wer auf Österreichs Straßen unterwegs ist, der muss sich mit einer Vignette ausweisen können. Diese werden offiziell von der ASFINAG ausgestellt, um mit den Einnahmen die Instandhaltung und den Ausbau der Schnellstraßen und Autobahnen Österreichs zu finanzieren. Doch warum wurde dieses System eigentlich eingeführt? Und wie genau kommen diese Kosten zustande? Wir geben einmal einen Überblick über die ASFINAG und ihre Arbeit.
Geschichte der ASFINAG
Gegründet wurde die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (kurz ASFINAG) im Jahre 1982 und ist seitdem für die Infrastruktur der Straßen Österreichs verantwortlich. Dabei geht es um alle Teilbereiche, also die Planung, den Bau und die Verbesserung des Straßennetzes. Die ASFINAG befindet sich im Besitz des Bundes und ist allein für die Instandhaltung zuständig. Dies umfasst auch alle Baustellen, denen Sie während Ihrer Zeit in Österreich begegnen. Hinzu kommen auch noch knapp über 180 Tunnel, die ebenfalls regelmäßig gewartet werden müssen.
Einführung der Vignette und Maut
Der Umfang dieser Kosten hat irgendwann dazu geführt, dass Österreich, wie einige andere europäische Länder auch, eine Vignette und verschiedene Mautgebühren eingeführt hat. Etabliert wurde diese am 1. Januar 1997 und ist bis heute ein wichtiger Bestandteil der Autobahnen und Schnellstraßen Österreichs. Jedes Fahrzeug muss eine entsprechende Vignette für den Aufenthaltszeitraum vorweisen können. Hinzu kommen Mautgebühren für bestimmte Streckenabschnitte, wie etwa Tunneldurchfahrten.
Österreich ist ein wichtiges Transitland in Europa, daher sind dessen Straßen viel befahren und müssen immer in einem guten Zustand sein. Genau hierum kümmert sich die ASFINAG, aber eine solche Finanzierung ist eben nötig, um die Bauprojekte auch zu stemmen. Obwohl die Vignettenpflicht anfangs auf Unmut traf, gehört sie heute dazu.
Eine Vignette kaufen
Vignetten lassen sich vor Ort bei teilnehmenden Verkaufsstellen oder online kaufen. Sie müssen nur den entsprechenden Zeitraum und Ihren Fahrzeugtyp angeben, sowie Ihr Kfz-Kennzeichen hinterlegen.
Auswahl der Vignetten:
-
10-Tages-Vignette
-
2-Monats-Vignette
-
Jahresvignette
-
ab 2024: Tagesvignette
Die ASFINAG Erfahrung ist größtenteils positiv, und auch die Einführung der digitalen Vignette ist auf positive Zustimmung getroffen. Auto- und Motorradfahrer müssen die Vignette so nicht mehr auf ihr Fahrzeug kleben, nur um dann unschöne Rückstände zu hinterlassen. Einfach die Vignette digital bestellen und bei einer Verkehrskontrolle auf dem Smartphone vorzeigen.
Die Strafe für eine Fahrt ohne Vignette liegt übrigens bei 120 Euro. Zum Vergleich: Das ist teurer als der Preis einer ganzen Jahresvignette, also lohnt es sich definitiv nicht, eine Fahrt ohne Zahlung zu riskieren.
Es gibt einige wenige Abschnitte, die keine Vignette benötigen. Diese lassen sich direkt an der Grenze zu Deutschland finden, im Bereich Salzburg, Kufstein oder dem Bodensee. Jedoch sind die Vorschriften sehr streng, halten Sie sich also an die Vignettenpflicht, sobald Sie diese Abschnitte überschreiten.
Mautgebühren
Zusätzlich zur Vignette gibt es auch Mautgebühren, die nur für vorgeschriebene Abschnitte gelten. Dies betrifft im Allgemeinen Tunneldurchfahrten oder Alpenpässe, aber auch einige Brücken. Diese Einnahmen werden ebenfalls für die Instandhaltung und Wartung durch die ASFINAG verwendet.
Fazit
Die ASFINAG ist ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur Österreichs. Die Einnahmen durch die Vignette und die Maut garantieren, dass die Autobahnen und Schnellstraßen auch sorgfältig gewartet und erneuert werden.
Bitte empfehlen Sie diesen Artikel weiter:
|