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Treffen-Berichte |
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5. Sachsen und Brandenburgtreffen
Ferropolis im Mai 2013
Ein Bericht von Matzes Frau ("730i Schnitzer").
7er-Treffen in Ost-Deutschland? Ja, die gibt es! Schon lange finden auch in den neuen Bundesländeren regelmäßig 7er-Stammtische statt, u. a. in Sachsen und Brandenburg. Darüber hinaus gibt es überregionale Treffen im Osten, um auch mal standesgemäß "Größe" zeigen zu können. So auch am letzten Mai-Wochenende 2013, an dem sich wieder die Stammtische aus Sachsen und Brandenburg zu so einem großen, besonderen Treffen verabredeten - inzwischen bereits zum fünften Mal seit 2008. Das Besondere in diesem Jahr war das Ziel, die Ferropolis, eine Stadt aus Eisen nahe Gräfenhainichen östlich von Dessau auf einer Halbinsel im ehemaligen Tagebau Golpa-Nord.
Imponierende Kulisse der Ferropolis mit den teilnehmenden BMWs im Vordergrund
Nach dem Ende des Braunkohlebergbaus in diesem Gebiet wurden in der Ferropolis fünf äußerst beeindruckende Großgeräte in einem Freilichtmuseum zusammengeführt und sollten am 25.05. imposante Kulisse für ein tolles 7er-Treffen werden. Die vorab im Anmeldethread gezeigten Fotos machten "Appetit" und so meldeten sich über 66 Teilnehmer mit über 40 BMW-Fahrzeugen über das 7er-Forum zum Treffen an. Nur eine Woche nach dem großen 7-forum.com Jahrestreffen, das mit Frankfurt/Main wieder im Westen Deutschlands stattfand, war das Treffen für die Ost-Deutschen eine gute Alternative und zweitgrößter 7er-Treff des Jahres.
Organisiert wurde das Treffen von Thomas (alias "Kunii" im 7er-Forum) in Absprache mit Matze ("730i Schnitzer") und Forums-Administrator Robert ("nclb-blueman"). Für ein Startgeld von 20 Euro je Person waren die Kosten für die Einfahrt, der sonst nicht mit dem Auto zugängliche Ferropolis, ein Sektempfang und ein Abendessen abgedeckt. Alles war gut durchdacht, und sogar Forums-Banner wurden - wie die Fotos zeigen - in teils halsbrecherischer Manier hoch oben an alten Braunkohlebaggern aufgehängt. Nur hatte man die Rechnung ohne den Wettergott gemacht!
Die 7er-Fahrer machten aus der Not eine Tugend und hatten auch bei Regen viel (Fahr-) Spaß. Gemütlich im trockenen Auto sitzend hatten die Teilnehmer viel Freude, die bei schneller Fahrt aufsteigenden Spritzwasserfontänen zu beobachten. Unbeteiligte Passanten konnte es da schon mal "etwas anders werden" - dann zu dem Wasser gesellte sich noch der fauchende Sound u. a. von V12- und V8-Motoren mit teils angepasster Abgasanlage. Noch beeindruckender wird die Szene, wenn man sich vorstellt, dass gleich eine ganze Kolonne Spritwasser erzeugende BMWs an einem vorbei "schießt". Verstörte bis faszinierende Blicke von Passanten waren den Teilnehmern so sicher!
Das Wetter verhinderte zwar die Besichtigung inkl. Führung in der Ferropolis, aber das war an diesem Treffentag nicht das Schlimmste. Der gemeinsame Stammtisch schien verflucht zu sein, denn bereits am Vortag verabschiedete sich der Luftmassenmesser des Mitorganisators Robert ("nclb-blueman"). Weiterhin erforderte ein defekter Kühlwasserschlauch des zweiten Organisators Thomas ("Kunii") bei der Hinfahrt eine Notfall-Reparatur. Auch "Godmod" aus dem Forum traf es hart, denn sein Auto musste gleich komplett aus dem Verkehr gezogen werden, nachdem es mit einer Leitplanke "kuschelte". Zum Glück war u. a. mit dem Mechaniker und Mit-Organisator Matthias ("730i Schnitzer") kompetente Hilfe vor Ort vorhanden. Matthias hoffte später: "Wir hoffen euch Dreien geht es wieder besser und ihr seid sicher zu Hause angekommen".
Ansonsten gab es zum Glück keine weiteren Zwischenfälle, und so erreichten die Teilnehmer, die sich teils vorab zu einer gemeinsamen Anfahrt im 7er-Konvoi verabredeten, pünktlich den Treffpunkt. In der Arena parkten sich alle Fahrer ein - u. a. wurde eine 7 aus BMW-Fahrzeugen gebildet. Umzingelt von dem 27,6 m hohem Eimerkettenbagger "Mad Max", dem 36 m hohem Absetzer "Medusa", dem 30 m hohem zweiteiligen Absetzer "Gemini" und dem 27,2 m hohem Raupensäulenschwenkbagger "Mosquito" wurden die 7er in Reih' und Glied geparkt. Man betrachte einen Vergleich dazu: ein durchschnittlicher 7er ist gerademal 1,5m hoch und damit vergleichsweise winzig. Wie einfach es wohl für "Mad Max" sein, die ganze Reihe 7er "platt" zu machen? Schnell diese Gedanken verdrängend wollten die Teilnehmer genau diesen Bagger besteigen, um auf der Plattform mit Sekt auf einen angenehmen Tag anzustoßen.
Zum gemeinsamen Mittagessen machten sich die Teilnehmer in großem Konvoi auf den Weg nach Dessau, um dort nach Tapas Art im "Alten Theater" zu speisen. Somit begaben sich die auf eine Dörfer-Rundfahrt oder anders gesagt: die Teilnehmer wollten den Dörflern ihre BMWs vorführen. Über Vockerode, Oranienbaum und Radis ging es nach dem Essen zurück zur Ferropolis und ja, die Fußgänger am Wegesrand genossen den Anblick des rollenden 7er-Konvois. Wieder in der Arena angekommen konnten die üblichen "Benzin"-Gespräche geführt weren, Bekanntschaften vertieft - und vor allem wieder Fotos vor der beeindruckenden Kulisse gemacht werden. Aufgrund des Wetters fiel die Begehung eines weiteren Baggers leider aus, stattdessen durfte der neugierige Besucher die 30 KV-Station besichtigen, welche nunmehr nach Stilllegung des Tagebaus zum Museum umfunktioniert wurde und interessante Einblicke in die Geschichte und den Aufbau offenbarte. Nicht nur die Sicherungen sind hier eine Nummer größer, sondern auch das ausgegrabene und ausgestellte Elefantenfossil. Wer demnächst vorhat seiner Liebsten einen Antrag zu machen kann sich in der Schaltwarte das Ja-Wort geben, wenn möglich im Sakko und Rock-Anzug aus den 70ern erscheinen für eine Zeitreise in die Vergangenheit.
Nachdem die Teilnehmerfahrzeuge bestaunt und untersucht waren, neigte sich der immer ungemütlicher werdende Tag dem Ende zu und die Mägen knurrten erneut. Nun half die Orangerie auf dem Ferropolis-Gelände, in der für die Teilnehmer gegrillt wurde. Da am Tag des Treffens auch das Champions-Leage Finale zwischen Borussia Dortmund und Bayern München in Wembley auf dem Kalender stand, wurde dieses historische Spiel per Beamer den Teilnehmern gezeigt. Der 7er Stammtisch Sachsen + Brandenburg fand schliesslich ein fast familiär vertrautes Ende. Während die ersten die Heimreise antraten, beschlossen die witterungsbeständigsten Fahrer und ihre Begleitungen in der Herberge auf dem Gelände zu übernachten. Mittlerweile dürften aber alle wieder in ihren eigenen Betten schlafen und die Organisatoren hoffen, alle Teilnehmer beim nächsten Stammtisch wieder begrüßen zu dürfen!
Fotos: Robert ("nclb-blueman") und Tom ("TomS")
Weitere Fotos
Noch viel mehr hervorragende Fotos vom Tage gibt es auf der Seite von Matze ("730i Schnitzer"). Eine kleine Auswahl gibt es folgend:
Alle Bilder von Matze ("730i Schnitzer") und seiner Frau
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