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10.02.2013, 20:08
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#21
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 02.01.2009
Ort: Herzberg/E.
Fahrzeug: Tesla Model 3 Performance 12/2021
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Werde mal versuchen etwas Aufklärungsarbeit zu leisten.
Der Grund für die sogenannte Orangenhaut bei Lacken ist meistens wenn Klarlack zu dünn aufgetragen wurde. Bei fast allen Fahrzeugen ist die Orangenhaut bei allen wagerecht liegenden Flächen (Motorhaube, Dach Kofferraumdeckel) nicht so extrem bis gar nicht vorhanden. Dort kann auch wesentlich mehr Klarlack aufgetragen werden und kann sich beim trocknen besser "ausspannen". Bei senkrecht liegenden Flächen ist Orangenhaut fast nicht zu vermeiden, denn wird dort zuviel Klarlack aufgetragen, gibt es "Läufer" oder "Nasen".
Aber der Klarlack bei BMW ist ja Pulver. Da sind alle Autos nach dem Klarlackauftrag erst mal weiß. Erst im Ofen beim trocknen wird der Klarlack "klar".
Zitat:
Zitat von JPM
BMW ist meiner Erfahrung nach am schlechtesten lackiert seit 10 Jahren.
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Das würde ich so pauschal nicht sagen. Ich lackiere selber für ein BMW Autohaus und bin eher der Meinung, das es bei BMW wenig Probleme mit Rost gibt. Ausser die 5er Touring E91 rosten an den Heckklappen, aber das kann auf Kulanz behoben werden.
Ich hatte jetzt einen A4 Bj. 2008, der hatte kaum ein Teil ohne Rost. Da wurden sogar die vorderen Kotflügel gewechselt. Und Audi war für mich immer die Marke deren Autos nicht rosten.
Die größten Probleme hat aber Mercedes. Da rosten die Autos ja teilweise schon im Prospekt.
Zitat:
Zitat von Mike 56
Erst mit der Einführung der Wasserlacke ging der Ärger wieder los. Heute wird einfach nur gnadenlos schlecht und billig lackiert. Obwohl eine vernünftige Lackierung höchstens 20,- € mehr in der Herstellung kosten würde. Bei den heutigen Neuwagenpreisen könnte man das ohne weiteres auf die Preise aufschlagen, ohne das einem auffallen würde.
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Wasserlacke sind nicht schlechter als die "alten". Was verstehst Du unter einer "vernünftigen Lackierung" die nur 20 € mehr kostet ??
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10.02.2013, 21:18
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#22
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Schraubendes Mitglied
Registriert seit: 19.11.2008
Ort: Erkelenz
Fahrzeug: E38-728i(04.99) LPG(Prins-VSI), Mercedes 500 SL (08.91)
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Zitat:
Zitat von Lackierer
Wasserlacke sind nicht schlechter als die "alten". Was verstehst Du unter einer "vernünftigen Lackierung" die nur 20 € mehr kostet ??
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Also ich finde die Wasserlacke schon schlechter als die alten Lacke. Sie werden eher von Rost unterwandert, sind empfindlicher gegen Vogelkot und andere Widrigkeiten der Umwelt.
Die Autos sind heute sehr dünn lackiert. Da würde eine zusätzliche Lackschicht sicher helfen. Das kostet bei der Fließbandtechnik bestimmt nicht viel. Vielleicht 20 €. Das macht da ja bestimmt keiner mehr von Hand. Wenn man sich lackierte Teile aus einer guten Autolackiererei ansieht, so sieht das wesentlich besser aus als die Fließbandarbeit.
__________________
Viele Grüße
Mike
Ab 18 Jahre
Ich brauch kein Wikipedia. Meine Frau weiß alles besser.......
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10.02.2013, 21:44
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#23
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 22.02.2012
Ort: DK
Fahrzeug: Mercedes W203, 1,8 Kompressor Coupe +Honda Magna 750V4
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Noch Mal zum Blech, welches Draussen lagert. Ist Möglich, das es einige Hersteller gibt, die die Karosseriebleche zum Teil Draussen lagern. Dies Bedeutet aber nicht, das diese Bleche einfach so wie sie sind, Verarbeitet werden. Diese Bleche werden mit einem Korrissionschutzöl Behandelt,damit es bei längerer Lagerung nicht Rost ansetzt. Um dieses Öl, und andere Rückstände zu Beseitigen, werden die Bleche in einem Säurebad Gereinigt, um somit überhaupt eine Möglichkeit zu haben, das man Lack auf die Bleche Autragen kann, der auch am Blech Haften bleibt.
Ich bin nach wie vor der Meinung, das es sich bei den ersten Wasserbasierten Lacken um noch nicht Ausgereifte Lacke Gehandelt hat, und man hier im laufe der Jahre an der Lackqualität Nachgebessert hat. Da Moderne Fahrzeuge eine "Selbstragende Karosserie" haben, ist es Logisch, das diese sich auch etwas Verwindet. Und genau hier scheinen die ersten Wasserbasierten Lacke ihren Aufgaben nicht Gewachsen gewesen zu sein. Wie schon einige Mitglieder hier Berichtet haben, gab es Roststellen an Teilen, die völlig Unmotiviert waren, und nicht zu Erklären sind. Denn Merkwürdigerweise gibt es solche Roststellen an den Heutigen Fahrzeugen nicht mehr.
Gruss dansker
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11.02.2013, 11:18
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#24
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Mitglied
Registriert seit: 19.10.2007
Ort: Isernhagen HB (Region Hannover)
Fahrzeug: E65 745i, F11 LCI 535d, E34 525i, Audi A5 Cabrio
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Wie soll denn bitte der Wasserlack empfindlicher als konventioneller Lack sein, wenn darüber ein Lösemittelhaltiger Klarlack aufgetragen wird. Hinzu kommt, dass Wasserlack deutlich teurer ist.
BMW verwendet seit September 2011 kein Pulver mehr.
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Gruß Philipp
Geld haben wir vom behalten, nicht vom ausgeben.
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11.02.2013, 12:39
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#25
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Münchner im Exil
Registriert seit: 28.12.2009
Ort: Bad Herrenalb
Fahrzeug: E38-740iL (BJ 03.99) Vin DD38858, Opel Agila A
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Zitat:
Zitat von dansker
Noch Mal zum Blech, welches Draussen lagert. Ist Möglich, das es einige Hersteller gibt, die die Karosseriebleche zum Teil Draussen lagern.
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Muss nicht mal daran liegen, dass das Material draußen gelagert wird. Ich habe mal in einer Firma gearbeitet, die Aluminiumcoils lagerte (IN der Halle, nicht draußen). Das Material reagiert recht empfindlich auf Temperaturunterschiede, das merkt man bei der Be- und Entladung; wenn das Material kalt ist und die Umgebung warm, bildet sich sehr schnell Kondenswasser.
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11.02.2013, 21:51
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#26
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Troll aus Leidenschaft
Registriert seit: 02.12.2011
Ort:
Fahrzeug: E34 520i
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Die ersten Wasserlacke hatten dass Problem, dass sie recht schnell "umgekippt" sind. Besonders Mercedes kann davon ein Lied singen.
Außerdem sind Wasserlacke wesentlich weicher als die alten, was man sieht wenn man einmal Vogelkot o.ä. entfernen musste. War das ganze früher kein Problem, sieht man heute recht schnell die Grunderien, wenn es sie überhaupt noch gibt.
Über die Qualitätslimbo bei den deutschen Automobilbauern braucht man nix mehr zu sagen, ich hoffe immer noch darauf, dass bald der Tiefpunkt erreicht ist.
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13.02.2013, 18:59
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#27
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Filigrantechniker
Registriert seit: 29.12.2012
Ort: Lebach
Fahrzeug: E38 740i(06.99)
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[quote=dansker;Noch Mal zum Blech, welches Draussen lagert. Ist Möglich, das es einige Hersteller gibt, die die Karosseriebleche zum Teil Draussen lagern. Dies Bedeutet aber nicht, das diese Bleche einfach so wie sie sind, Verarbeitet werden.2073971]
Da ich selbst in der Automobilindustrie arbeite, kann ich ruhigen Gewissens behaupten, dass kein Autohersteller seine Bleche draußen lagern wird.
Zum näheren Verständnis:
Die Bleche liegen nicht einfach aufeinander, sondern werden von einer großen Rolle(Coil genannt) abgespuhlt.
Dann werden immer gleich große Bleche für ein bestimmtes Teil geschnitten(Zuschnitt).
Und das Blech ist dann schon bereits mit einem hauchdünnen Ölfilm behaftet.
Der Grund ist zum einen ganz klar der Korrosionsschutz.Obwohl die meisten Karosserieteile eh schon verzinkt sind.
Aber viel bedeutender ist der Ölfilm beim weiteren Vorgang,dem Ziehen(Streckziehen,Tiefziehen,...)
Da werden die Bleche nämlich ins Ziehwerkzeug eingelegt und der Ölfilm verhindert ein Reißen des Blechs, während des Umformvorganges.
Ich denke, das wird bei jedem Hersteller das gleiche Verfahren sein.
Viele Grüße Alex
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13.02.2013, 19:08
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#28
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Filigrantechniker
Registriert seit: 29.12.2012
Ort: Lebach
Fahrzeug: E38 740i(06.99)
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[quote]Noch Mal zum Blech, welches Draussen lagert. Ist Möglich, das es einige Hersteller gibt, die die Karosseriebleche zum Teil Draussen lagern. Dies Bedeutet aber nicht, das diese Bleche einfach so wie sie sind, Verarbeitet werden.[quote]
Da ich selbst in der Automobilindustrie arbeite, kann ich ruhigen Gewissens behaupten, dass kein Autohersteller seine Bleche draußen lagern wird.
Zum näheren Verständnis:
Die Bleche liegen nicht einfach aufeinander, sondern werden von einer großen Rolle(Coil genannt) abgespuhlt.
Dann werden immer gleich große Bleche für ein bestimmtes Teil geschnitten(Zuschnitt).
Und das Blech ist dann schon bereits mit einem hauchdünnen Ölfilm behaftet.
Der Grund ist zum einen ganz klar der Korrosionsschutz.Obwohl die meisten Karosserieteile eh schon verzinkt sind.
Aber viel bedeutender ist der Ölfilm beim weiteren Vorgang,dem Ziehen(Streckziehen,Tiefziehen,...)
Da werden die Bleche nämlich ins Ziehwerkzeug eingelegt und der Ölfilm verhindert ein Reißen des Blechs, während des Umformvorganges.
Ich denke, das wird bei jedem Hersteller das gleiche Verfahren sein.
Viele Grüße Alex
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13.02.2013, 19:38
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#29
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Undercover Mitglied
Registriert seit: 20.07.2005
Ort: UN
Fahrzeug: BMW 440iX GC MPPSK (F36); BMW 728iA E38 FL (11.1998); MB 450SE W116 (12.1976), MB SLK 200K R170 (2003)
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Zitat:
Zitat von Lackierer
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Ich lackiere selber für ein BMW Autohaus und bin eher der Meinung, das es bei BMW wenig Probleme mit Rost gibt. Ausser die 5er Touring E91 rosten an den Heckklappen, aber das kann auf Kulanz behoben werden.
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Treffer. Sowohl 5er Touring als auch E91 rosten an der Heckklappe.
Du sagst du lackierst für ein BMW Autohaus: Kannst du sagen/schätzen, ob die bei rostenden Heckklappen auch 5er aus 2004-2007, also vor dem Facelift, auf Kulanz machen, oder sind die zu alt?
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Wenn du nichts hilfreiches beitragen kannst: Störe!
Dabei sein ist alles!
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13.02.2013, 21:28
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#30
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Mitglied
Registriert seit: 19.10.2007
Ort: Isernhagen HB (Region Hannover)
Fahrzeug: E65 745i, F11 LCI 535d, E34 525i, Audi A5 Cabrio
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Wenn deiner scheckheftgepflegt ist, dann macht es BMW noch auf Kulanz. Als wir noch für BMW lackiert haben, hatten wir einige machen müssen.
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