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Alt 25.10.2022, 15:39   #61
Claus
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Zitat:
Zitat von Klaus H. Beitrag anzeigen
Für Technik-Interessierte ist er sehr interessant.
Der Artikel ist hinreichend bekannt, aber auch eindeutig gegen jegliche Optimierung geschrieben und m.E. auch einfach ein Stück weit obsolet. Die Realität zeigt, dass seriöse Kennfeldoptimierungen keinen signifikanten negativen Einfluss auf die Haltbarkeit der Komponenten haben! In der Regel werden 20-25% an Mehrleistung alleine durch Kennfeldoptimierung erreicht, die völlig bedenkenlos sind.

Wer dann noch Komponenten gegen bessere/größere tauscht, z.B. größerer Turbo, größerer Ladeluftkühler = besserer Luftdurchsatz, bessere Kühlung usw. kann leistungstechnisch noch ein Stück nach oben gehen, ohne dass ihm irgendetwas um die Ohren fliegt.

Es gibt verschiedene Gründe, warum das nicht bzw. kaum zulasten der Lebensdauer geht. Einer davon ist, dass der abgerufene Prozentsatz an verfügbarer Leistung immer niedriger wird, desto höher die Leistung ist. Ich würde meinen Diesel jederzeit immer wieder optimieren lassen, fahre jetzt seit 2 Jahren so rum und habe fast 1 Liter weniger Verbrauch.
__________________
"Wer sich allzu grün macht, den fressen die Ziegen." ― Johann Wolfgang von Goethe

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Alt 25.10.2022, 15:46   #62
Alpenfahrer
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Zitat:
Zitat von esau Beitrag anzeigen
Aber wenn man über die Menge der gebauten Motoren einer Serie integriert, gibt es da sicher Unterschiede.
Keine Frage wird es die geben. Der 408PS N62 ist das beste Beispiel. Nichtmal 100PS pro Liter trotz Aufladung und die Haltbarkeit mit das schlechteste was es zu kaufen gibt. Und das ist auch mein Punkt: Ich glaube nicht, dass die Literleistung zwingend mit der Haltbarkeit korelliert. Würde sich über alle Hersteller und Marken ein Trend abzeichnen? Mit Sicherheit. Aber die reine Literleistung für diesen Trend verantwortlich zu machen ist ein wenig zu kurz gedacht. Denn auf eines können wir uns hier vermutlich alle einigen: Je moderner der Motor desto anfälliger, einfach da er immer mehr Bauteile hat die defekt werden können. Es wird immer ein Kompromiss sein aus Leistung, Verbrauch & Abgaswerten vs. Haltbarkeit. Ich persönlich erachte den aktuellen Kompromiss bei BMW, ausgehenden von den begrenzten Informationen die ich habe, als gut und nicht bedeutend schlechter als früher oder aktuell bei anderen Herstellern. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Für mich ist das nur offensichtlich eine deutlich weniger emotionale Entscheidung als für andere. Ich musste letztens erst den AGR Kühler+Ventil bei meinem 7er für 800€ ersetzen lassen. Für mich nach 210.000km absolut vertretbar und auf die Lebenszeit gerechnet vollkommen vernachlässigbar. Andere bekommen hier wohl schon einen Tobsuchtsanfall.

Zitat:
Zitat von esau Beitrag anzeigen
Ich fahre auch gerne schnell, aber da doch seit ein paar Monaten merklich langsamer gefahren wird, brettere ich nicht mit 240 an Autos vorbei, die nur 120 oder langsamer fahren. Schont die Nerven und die Bremsen.

Aber wenn wenig Verkehr ist, sollte man auch mal die Kuh fliegen lassen können.

Insofern hoffe ich, dass die FDP sich in dieser Hinsicht noch lange wehrt.
Ich denke wir sind hier gar nicht mal so weit auseinander. Ich kann mit der aktuellen Situation auch ganz gut leben, lasse es selbst auch mal ein wenig fliegen wenn ich mal wieder in DE bin, bin aber auch froh, dass ich nicht mehr so viel km in dem "Kriegsgebiet" abspulen MUSS. Und wenn dann mal das unausweichliche Tempolimit kommt werde ich an die Zeit zurück denken als man das weiß/schwarze Schild herbeisehnte, werde aber trotzdem keine Träne vergießen.

Zitat:
Zitat von Claus Beitrag anzeigen
Ganz klar: Wir brauchen kein Tempolimit, weil sich eine handvoll Idioten auf der Autobahn beweisen muss, die machen das auch mit Tempolimit (in den Innenstädten gilt bekanntlich auch 50 bzw. immer häufiger 30 und wie schnell fahren sie?).
Erinnert mich ein wenig an das Argument der Waffenfans in den USA, dass man keine Waffengesetze bräuchte, da sich die Verbrecher ohnehin nicht dran halten würden. Und doch hat die USA ein Vielfaches an Toten durch Waffen durch Morde, Suizide oder Unfälle. Ich empfehle mal eine Runde auf der Österreichischen oder Schweizer Autobahn zu drehen. Oder sind die Raser dort alle nach Deutschland ausgewandert?

Zitat:
Zitat von Klaus H. Beitrag anzeigen
Der von Alpenfahrer in Post 55 genannte Artikel eines BMW-Ingenieurs kann hier noch nachgelesen werden, wobei der Original-Link, den ich abgespeichert hatte, nicht mehr funktioniert:
Top danke, Klaus! Ich war zugegebenermaßen zu faul ihn raus zu suchen.

Zitat:
Zitat von Claus Beitrag anzeigen
Der Artikel ist hinreichend bekannt, aber auch eindeutig gegen jegliche Optimierung geschrieben und m.E. auch einfach ein Stück weit obsolet. Die Realität zeigt, dass seriöse Kennfeldoptimierungen keinen signifikanten negativen Einfluss auf die Haltbarkeit der Komponenten haben! In der Regel werden 20-25% an Mehrleistung alleine durch Kennfeldoptimierung erreicht, die völlig bedenkenlos sind.
Ich glaube, dass das schon ein gutes Stück weit von der Art der Nutzung und dem jeweiligen Einzelfall (Motormodell) abhängt. Ich erinnere mich gut an die Diskussion damals als Bugatti den Veyron rausbrachte und Hennessey mit dem Venom ein PS weniger für einen Bruchteil des Preises am Markt hatte. (Ich meine dieses Auto war auch der Grund wieso der Veyron 1.001PS hatte.) Da hat ich glaube sogar jemand vom VW Konzern selbst die umfangreichen Tests ins Feld geführt und gemeint, dass der Anspruch beim Bugatti ist, dass das Ding einfach immer und unter allen Bedingungen funktioniert, und entsprechend auch getestet wurde. Wie vollgasfest der Venom war durfte angezweifelt werden. Ähnlich verhält es sich mit aktuellen Motoren. Meinem 50d traue ich längere Vollgas Abschnitte zu. (Auch wenn die Ansaugtemperatur so schon extrem hoch wird.) Aber wie lange das Ding mit einem 500PS Chiptuning auf BAB Vollgasfahrten halten würde möchte ich nicht unbedingt selbst austesten. Wenn die Leistung aber nur alle heiligen Zeiten kurzfristig abgerufen wird ist es sicher kein Problem. Ein Großteil der Limits sind denke ich ja eher thermischer Natur als rein mechanischer.



Grüße,
Christian

Geändert von Alpenfahrer (25.10.2022 um 15:57 Uhr).
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Alt 25.10.2022, 15:53   #63
Claus
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Zitat:
Zitat von Alpenfahrer Beitrag anzeigen
Erinnert mich ein wenig an das Argument der Waffenfans in den USA, dass man keine Waffengesetze bräuchte, da sich die Verbrecher ohnehin nicht dran halten würden. Und doch hat die USA ein Vielfaches an Toten durch Waffen durch Morde, Suizide oder Unfälle. Ich empfehle mal eine runde auf der Österreichischen oder Schweizer Autobahn zu drehen. Oder sind die Raser dort alle nach Deutschland ausgewandert?
Darauf habe ich nur gewartet: Möchtest du dich eigentlich schon gleich zu Anfang als nicht ernstzunehmender Diskussionsteilnehmer disqualifizieren oder warum fängst du hier mit Grünen-Sprüchen an, die das Verhindern von generellen Tempolimits mit Waffengesetzen der USA (!) vergleichen? Das ist dämlich hoch vier, verehrter Christian, und deiner Intelligenz eigentlich unwürdig. Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich.

Ich kenne das Fahren im Ausland und finde es nicht durch die Bank besser oder entspannter als hier. Ich weiß ja nicht, auf welchen Autobahnen du dich so rumtreibst, aber wenn ich von hier z.B. Richtung Ludwigshafen auf der A61 fahre, habe ich 200 km Strecke mit Tempo 130, quer durch ganz Hessen. Das Fahren dort ist m.E. nicht entspannter, eher schaut man ständig nach irgendwelchen Radarfallen, damit man nicht für seine Tacho 140 auch noch 30 Euro bezahlen muss!

Meine Güte, wenn du mit 90 schleichen willst, dann mach das doch. Oder nerven dich Leute, die einen überholen wollen? Mich nicht, ich fahre einfach so weiter, bis rechts mal frei wird. Nicht stressen lassen, heißt die Devise. Und man kann auch mit 500 PS locker fahren und muss nicht bei jeder Gelegenheit jedem beweisen, dass man so ein Auto fährt.

Geändert von Claus (25.10.2022 um 16:27 Uhr).
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Alt 25.10.2022, 15:59   #64
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Ich bezweifel, dass ein Tempolimit etwas bringt, denn es ist nicht die Geschwindigkeit, sondern das deutsche Ich-Problem und der generelle Charakter des deutschen Autofahrers.


Auch sind Verkehrsdichte und Auslegung der Autobahnen in Österreich/Schweiz sicher nicht mit den deutschen Verhältnissen so 1:1 vergleichbar - das ist auch etwas zu kurz gedacht.


Hoffe, dass so etwas auch nicht kommt und wenn doch, werde ich trotzdem schneller fahren als erlaubt . Es gibt genug völlig schwachsinnige Temporegelungen auf den Autobahnen - die variablen Schilder an der A2 in Niedersachsen sind ein schönes Beispiel für absoluten Blödsinn. Kann komplett leer und sonnig sein - 120 km/h zeigt das digitale Schild.



Und selbst bei 120-130 km/h über laaange Strecken funktioniert es doch nicht - Stau bedingt durch Starrsinn ist oft zu erleben. Was soll da das generelle Tempolimit ändern?



Bin aber auch ein Dinosaurier bei sowas...
__________________
Viele Grüße

Sebastian
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Alt 25.10.2022, 16:02   #65
Claus
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Zitat:
Zitat von Alpenfahrer Beitrag anzeigen
Meinem 50d traue ich längere Vollgas Abschnitte zu. (Auch wenn die Ansaugtemperatur so schon extrem hoch wird.) Aber ob wie lange das Ding mit einem 500PS Chiptuning auf BAB Vollgasfahrten halten würde möchte ich nicht unbedingt selbst austesten. Wenn die Leistung aber nur alle heiligen Zeiten kurzfristig abgerufen wird ist es sicher kein Problem. Ein Großteil der Limits sind denke ich ja eher thermischer Natur als rein mechanischer.
Der wird auch mit 500 PS kaum weniger haltbar sein, gibt da einschlägige Erfahrungswerte von Leuten, die jahrelang damit rumfahren. Gegen thermische Probleme gibt es größere Ladeluftkühler, habe ich z.B. in meinem verbaut.

Ich halte von dem Artikel nichts. Wer sich von vornherein gegen jegliche Art von Optimierung stellt und das von den Herstellern abgelieferte Produkt für perfekt hält, ist für mich kein Experte, sondern der ist vorbelastet und spricht im Namen seines Arbeitgebers. Standardmotoren sind für alle Umstände und Bedingungen auf der ganzen Welt konzipiert, aber warum z.B. soll mein Diesel unter Wüsten-Bedingungen im Outback funktionieren? Da lasse ich doch lieber die gesunden Reserven für Mitteleuropa aktivieren. Auch beim Thema 325d vs. 330d (M57) liegt er falsch bzw. behauptet falsche Tatsachen: Die Kolben sind gleich! Außerdem hat der 325d auch 3 Liter Hubraum und nicht etwa 2,5. Die Injektoren sind etwas anders, kann man alles recherchieren. Einen 325d auf die Leistung eines 330d zu bringen, ist keine große Sache und geht eben nicht spürbar zulasten der Haltbarkeit. Der M57 im 325d ist für weit mehr ausgelegt als 197 (beim N57 204) PS.
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Alt 25.10.2022, 16:15   #66
Claus
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Zitat:
Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
Bin aber auch ein Dinosaurier bei sowas...
Dann wäre ich ein Ur-Dino!

Nee, sind einfach Erfahrungswerte aus der Praxis, die eben nicht von Radfahrern in einem Ministerium beschlossen werden.

Mal abgesehen davon, dass die Leute schon alleine wegen der Preise deutlich verhaltener fahren als in den 20 Jahre alten "Umweltstudien" zu diesem Thema, ist das zu erwartende Einsparpotenzial durch ein generelles Tempolimit deutlich niedriger als behauptet und liegt im Bereich um 0,2%.

Cem Ö. hat mal behauptet, dass ein generelles Tempolimit 5 Mio. CO2 einsparen würde. Dabei beruft er sich auf eine 20 Jahre alte Studie, als ob es z.B. keine Fortschritte beim Automobil- und Motorenbau gegeben hätte. Aber selbst wenn diese 5 Mio. CO2 stimmen würden (sie tun es nicht!), hat er dabei verschwiegen, dass die jährlichen Gesamtemissionen 700 Millionen Tonnen CO2 (in Deutschland) betragen. Das Ganze ist reiner Populismus und es geht nicht um die Umwelt, es geht um die Durchsetzung einer Ideologie. Einer Ideologie, die seit 1980 vertreten wird und so alt ist die Diskussion schon.

Nebenbei bemerkt verstehe ich nicht, warum nun ausgerechnet das Auto an allem schuld sein soll. 12% des CO2 kommen vom Individualverkehr, was ist mit den anderen 88%?

Würde man wirklich etwas für die Umwelt tun wollen, helfen keine runden Schilder mit 100 drauf, sondern intelligente Verkehrsleitsysteme, das Verhindern von Staus (auch durch intelligente Baustellenplanung) und das Verlagern zumindest von 10-20% der Waren auf die Bahn, wie es in der Schweiz und in Österreich der Fall ist.

Das hat also nichts mit Dinosauriern zu tun, sondern mit Realitätssinn und gesundem Menschenverstand. Beides Dinge, die ich bei vielen politischen Entscheidungen vermisse.
Claus ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2022, 17:04   #67
Alpenfahrer
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Zitat:
Zitat von Claus Beitrag anzeigen
Meine Güte, wenn du mit 90 schleichen willst, dann mach das doch. Oder nerven dich Leute, die einen überholen wollen?
Auf den restlichen vor Emotionen triefenden Quatsch gehe ich jetzt mal nicht ein. Mich nerven Menschen die mich und andere gefährden. Auf der BAB passiert das vor allem durch Menschen die einen extremen Drang danach haben schnell fahren zu wollen, ja zu MÜSSEN. Dadurch wird DEUTLICH öfter sehr dicht aufgefahren, weil einfach "mehr auf dem Spiel steht" als in AT oder CH. In der Schweiz juckt es keinen wenn einer mit 116km/h auf die linke Spur zieht, da sich der gefühlte Zeitverlust sehr in Grenzen hält wenn man nun 116km/h fahren muss statt den 122km/h die man sonst fahren würde. In Deutschland ist das eine andere Nummer wenn der RS4 Fahrer nun 140km/h fahren muss statt den 250km/h die er drücken könnte WENN DIE SCHNARCHNASE NUR ENDLICH DIE LINKE SPUR RÄUMEN WÜRDE! *Faustzeig* --> Eine halbe Wagenlänge Abstand bei 150 & Lichthupe, man kennt es. Auch werden ich und andere gefährdet dadurch, dass selbst Regen einen erheblichen Teil der Autofahrer in DE nicht davon abhält so zu fahren als wären perfekte Bedingungen. Jeder kennt das, Du sicher genauso auch wenn Du es nicht zugeben möchtest oder verdrängst, dass einer 180 fährt und dann kommt einer von hinten mit 210 und gibt schonmal Lichthupe (während er kaum etwas sieht durch die Gischt) und der vorne denkt sich "Ja klar glaubst Du bist schneller als ich? Nicht mit mir!" und los geht die wilde Fahrt. Hindert sie ja nichts daran einfach mal zu schauen wer bereit ist mehr Risiko einzugehen? Ist ja alles legal. Selbst schon hunderte, eher tausende, Male erlebt. Es ist immer die selbe Story und es stresst einfach extrem beim Fahren, vor allem wenn man viel unterwegs ist bzw. sein muss.

Zitat:
Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
Ich bezweifel, dass ein Tempolimit etwas bringt, denn es ist nicht die Geschwindigkeit, sondern das deutsche Ich-Problem und der generelle Charakter des deutschen Autofahrers.
Ufff da fährst Du aber ganz schön schwere Geschütze auf. Ich glaube nicht, dass sich die Mentalität von Deutschen und Österreichern hier grundsätzlich unterscheidet. Die Österreicher haben einfach nur über die Jahre gezwungenermaßen gelernt damit umzugehen. Die Deutschen mussten das so aufgrund freier Autobahnen und absurd niedriger Strafen einfach bisher nicht.

Zitat:
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Auch sind Verkehrsdichte und Auslegung der Autobahnen in Österreich/Schweiz sicher nicht mit den deutschen Verhältnissen so 1:1 vergleichbar - das ist auch etwas zu kurz gedacht.
Ich bin mir nicht sicher worauf Du hier hinaus willst aber stimme Dir prinzipiell zu. Die Autobahnen sind in Österreich deutlich besser ausgebaut als in Deutschland, und der Verkehr generell nicht so extrem. (Die Deutschen lieben auch ihr Auto und Autofahren generell kostet einen Bruchteil zu Österreich.) Aber die Schweiz braucht sich in punkto Verkehr absolut nicht vor Deutschland zu verstecken, so viel kann ich Dir sagen. (Spreche hier hauptsächlich von der deutschsprachigen Schweiz.)


Zitat:
Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
Hoffe, dass so etwas auch nicht kommt und wenn doch, werde ich trotzdem schneller fahren als erlaubt . Es gibt genug völlig schwachsinnige Temporegelungen auf den Autobahnen - die variablen Schilder an der A2 in Niedersachsen sind ein schönes Beispiel für absoluten Blödsinn. Kann komplett leer und sonnig sein - 120 km/h zeigt das digitale Schild.
Der Trotz legt sich dann relativ schnell wenn die Strafen entsprechend eintrudeln oder man auch mal zu fuß gehen muss. Es sind übrigens nicht nur die Strafen lächerlich in Deutschland sondern auch die Kontrolle der Geschwindigkeit. Ich war vor allem im Südwesten viel unterwegs (Bayern, BaWü, Hessen) und ich schätze der Schnitt an Radarkontrollen in Ö zu D ist pro Kilometer in etwa 5x so hoch, in der Schweiz wohl noch ein kleines Stückchen höher. Dort bezahlst Du auch für 10km/h zu viel auf der Bahn schnell mal 500€, ich habe letztens erst für 81km/h in der 80er Zone 40CHF gelöhnt. Ab 20km/h drüber wirds dann schnell gehaltsabhängig. Erinnere mich da an einen Porschefahrer der mit 210km/h oder so geblitzt wurde. Strafe belief sich auf ich meine 250.000€. Und siehe da: In 3h Fahrt auf der schweizer Bahn triffst Du vielleicht einen der 130km/h in der 120er Zone fährt.

Zitat:
Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
Bin aber auch ein Dinosaurier bei sowas...
Da bist Du hier denke ich in ganz guter Gesellschaft.

Die Diskussion wird mMn generell viel zu ideologisch und emotional geführt und ist mir daher zu mühsam. Über kurz oder lang werden progressivere Kräfte das Ruder übernehmen, sieht man ja jetzt schon durch z.B. die Legalisierung, und dann werden die Ewig-Gestrigen vielleicht nicht auf der Autobahn dafür aber von der Realität überholt, ob sie wollen oder nicht ...



Grüße,
Christian
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Alt 25.10.2022, 17:14   #68
Klaus H.
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Zitat:
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Der Artikel ist hinreichend bekannt, aber auch eindeutig gegen jegliche Optimierung geschrieben und m.E. auch einfach ein Stück weit obsolet
Hallo Claus,

Du musst Dich nicht gleich auf den Schlips getreten fühlen.

Ich wollte nur die technischen Hintergründe aufzeigen, mehr nicht. Ich sehe das nicht so, dass der Artikel gegen jegliche Optimierung gerichtet ist. Interessant ist doch, dass in der Ersatzliste immer nur der Kolben der hochwertigesten Version genannt ist (aus Lagerhaltungskostengründen), in der kleinsten Version aber einfachere Kolben verbaut sind.

Im übrigen bin ich gegen ein Tempolimit. Und von Co2-Einsparungen in Deutschland halte ich gar nichts, weil es bis heute keinen wissenschaftlichen Beweis für einen anthropogenen Klimawandel gibt.

Viele Grüße
Klaus
Klaus H. ist offline   Antwort Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2022, 17:56   #69
Claus
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Zitat von Alpenfahrer Beitrag anzeigen
Mich nerven Menschen die mich und andere gefährden. Auf der BAB passiert das vor allem durch Menschen die einen extremen Drang danach haben schnell fahren zu wollen, ja zu MÜSSEN.
Ich erlebe das grundsätzlich anders. Bei dir liest es sich so, als wäre das tägliche Praxis, ich erlebe drängelnde Fahrer eher als Ausnahme. Fahrer wirklich schneller Autos drängeln übrigens deutlich seltener, das sind dann eher die Vertretertypen in ihren TDIs aus einem bestimmten Konzern.

Und was die "Gefährdung" anbelangt: Ich fühle mich eher durch unnötig lange existierende Baustellen, rasende Sprinter und vor allen Dingen LKWs bedroht. Und von wie vielen echten Highspeed-Unfällen hört man denn? Stattdessen TÄGLICH Meldungen darüber, dass LKW-Fahrer wieder irgendwo in ein Stau-Ende gerast sind. Deshalb runter mit den Dingern von der Straße, so weit es geht. Und mehr Kontrollen bitte auch, denn was da an Seelenverkäufern vor allen Dingen aus Osteuropa hier rumfährt, macht einem Angst und Bange.

Übrigens ist mir in 40 Jahren noch niemand auf der Autobahn hinten im rollenden Verkehr reingefahren, wieso sollte einen ein Drängler gefährden? Der kann einem erstmal gar nichts! Na gut, vielleicht reagieren manche auf Lichthupen und zu dichtes Auffahren allergischer, ich klappe bestenfalls den Spiegel hoch und denke mir nur "armer Irrer".

Geändert von Claus (25.10.2022 um 19:13 Uhr).
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Alt 25.10.2022, 18:10   #70
Alpenfahrer
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Zitat von Claus Beitrag anzeigen
Ich erlebe das grundsätzlich anders. Bei dir liest es sich so, als wäre das tägliche Praxis, ich erlebe drängelnde Fahrer eher als Ausnahme.
Interessant wie die Wahrnehmungen hier auseinander gehen. Ich war länger am überlegen eine Dashcam zu installieren um mir ein "Best of" zusammenzuschneiden, da mir das was ich so jede Woche auf der BAB erlebt habe sonst keiner geglaubt hätte und ich vor allem für den Fall der Fälle ganz gerne gewappnet gewesen wäre. War mir dann aber zu mühsam und rechtlich ohnehin fraglich.

Zum Rest: Finde es interessant wie sich teilweise gewunden wird um dem eigentlichen Problem aus dem Weg zu gehen und alle möglichen anderen Schuldigen auszumachen. Ich fühle mich wieder an die extrem ideologisch und emotional aufgeladene Waffendebatte der USA erinnert.

Warum sollte mich jemand gefährden der den Sicherheitsabstand zu meinem Fahrzeug drastisch unterschreitet?
Ich sehe die WAHRE Gefahr bei [irgendeine andere Gruppe einsetzen die einem selbst auf die Nerven geht]!

Waffen töten keine Menschen, Menschen töten Menschen!
Das WAHRE Problem sind die einzelnen Irren, nicht deren Zugang zu Waffen!

Aber gut wenn hier selbst der menschengemachte Klimawandel geleugnet wird wird ohnehin schnell klar, dass der Wind aus einer ganz anderen Realität weht. (Auch wenn das Dein Namensvetter war.)



Grüße,
Christian
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