Das G11-Leasingbarometer

[economy]

Die Abschreibung läuft doch 6 Jahre (72 Monate). D.h. vergleichbar 2 x 3 Jahre Leasing.

Nein, es wäre vergleichbar mit 1x6 Jahre Leasing (wer macht so was?! ).
2 x 3 Jahre Leasing bedeutet, nach drei Jahren hast du einen neuen Wagen mit noch mehr Superfeature, Performance, FaceLiftings, Autopilot, Barista, etc.
Beim Kauf immer noch denselben alten Wagen mit (15K /Jahr?) weiteren 45.000 km auf der Uhr.
Zudem bleibt die Kapitalbindung. Die Frage ist nicht, wieviel Zinsen (0,0%) du auf dem Tagesgeldkonto erhältst, sondern wieviel du marktüblich dafür zahlen müsstest, bei Fremdfinanzierung. Ich setze immer min. den Mittelwert dieser beiden Extreme an (also z.B. 0,0% und 6,5% => ca. 3,25%). Besser aber: was bringt eine Investition ins Unternehmen selbst (z.B. moderne Anlagen, Marketing, Aufstockung Mitarbeiter, etc.), oder fremde Unternehmen (Aktienkauf, etc.) die durch die Kapitelbindung nicht möglich sind. Klar, ist nicht leicht ermittelbar

[Spanienfreund]

Hallo, gibt's da nicht die 1 % Reglung /Monat für Privatnutzung ? würde bei 70.000,- € 700,- € im Monat als Privatentnahme gerechnet, welche als Einnahme vertsteuert werden müsste, macht bei 30 % Einkommensteuer doch auch 210,- € Einkommensteuer im Monat. Oder wurde da was geändert seit kein Geschäft mehr habe und Rentner bin ?

[ThomasG]

Zitat von Spanienfreund

Hallo, gibt's da nicht die 1 % Reglung /Monat für Privatnutzung ? würde bei 70.000,- € 700,- € im Monat als Privatentnahme gerechnet, welche als Einnahme vertsteuert werden müsste, macht bei 30 % Einkommensteuer doch auch 210,- € Einkommensteuer im Monat.

Die ist erstens unabhängig davon, wie der Wagen finanziert wird und wird zweitens vom Listenneupreis (!) berechnet.

[Haarstudio1]

Zitat von Spanienfreund

Hallo, gibt's da nicht die 1 % Reglung /Monat für Privatnutzung ? würde bei 70.000,- € 700,- € im Monat als Privatentnahme gerechnet, welche als Einnahme vertsteuert werden müsste, macht bei 30 % Einkommensteuer doch auch 210,- € Einkommensteuer im Monat. Oder wurde da was geändert seit kein Geschäft mehr habe und Rentner bin ?

Wir führen Fahrtenbuch und haben unter 5 % Privatnutzung im Jahr. D.h. 95 % aller Kosten laufen über die Firma.

[Haarstudio1]

Zitat von economy

Nein, es wäre vergleichbar mit 1x6 Jahre Leasing (wer macht so was?! ).
2 x 3 Jahre Leasing bedeutet, nach drei Jahren hast du einen neuen Wagen mit noch mehr Superfeature, Performance, FaceLiftings, Autopilot, Barista, etc.
Beim Kauf immer noch denselben alten Wagen mit (15K /Jahr?) weiteren 45.000 km auf der Uhr.
Zudem bleibt die Kapitalbindung. Die Frage ist nicht, wieviel Zinsen (0,0%) du auf dem Tagesgeldkonto erhältst, sondern wieviel du marktüblich dafür zahlen müsstest, bei Fremdfinanzierung. Ich setze immer min. den Mittelwert dieser beiden Extreme an (also z.B. 0,0% und 6,5% => ca. 3,25%). Besser aber: was bringt eine Investition ins Unternehmen selbst (z.B. moderne Anlagen, Marketing, Aufstockung Mitarbeiter, etc.), oder fremde Unternehmen (Aktienkauf, etc.) die durch die Kapitelbindung nicht möglich sind. Klar, ist nicht leicht ermittelbar

Es ging jetzt primär um die Frage zwischen Kauf(Abschreibung) oder Leasing. Nicht um Finanzierung, fiktive Zinsen, Aktien und ob der 7er in 3 Jahren ein veraltetes Model ist und nur der Facelift das "Gelbe vom Ei".
Wir fahren 7er seit über 12 Jahren und die Wertigkeit und das Fahrgefühl überzeugte bislang. Wir brauchen nicht jedes Gimmick und fühlen uns in einem 7er der unter 100T€ kostet absolut wohl.
Wir haben keinen roten Teppich zur Garage und stossen keine Ahs und Ohs aus, wenn sich das Tor öffnet. Die Nachbarn fahren Audi, Mercedes und Fendt - ja auch schon mal ein 3er-Coupe (aber weiter unten in der Strasse).
Einfach nur ein schönes Auto leisten können und nicht mehr....

[GeroF]

Zitat von Haarstudio1

Einfach nur ein schönes Auto leisten können und nicht mehr....

Stimme ich voll zu!

[tomblue]

Zitat von Haarstudio1

@bommelmann:
Liquidität ist gesichert - keine anderweitige Verwendung für das entsprechende Bankguthaben

@esau:
Die Abschreibung läuft doch 6 Jahre (72 Monate). D.h. vergleichbar 2 x 3 Jahre Leasing. Jeden Monat werden quasi die 932,- abgeschrieben oder eben 924,- Leasing als Kosten.
Da kommt doch am Ende kein Rest. Buchwert 1,- Euro. !?
Der Restwert kann doch dann in einen neuen Wagen investiert werden. Nur wenn man den Wagen verkauft und nichts dafür neu erwirbt, müsste man Steuern auf diese Einnahmen zahlen - oder liege ich da falsch?
Bei identischen Zahlen bei Leasing/Abschreibung ist die steuerliche Auswirkung für 72 Monate doch identisch.
Übrigens: Verkauf des "Geschäftswagens" aus der Firma an einen Privatkäufer funktioniert genauso, wie Privat-an-Privat. Mit Ausschluss der Gewährleistung, da man ja kein Händler ist. Lediglich die MwSt./Vorsteuer bliebe dann auf der Strecke.

Erstens ist der Verkauf des Firmenwagens von der Firma an eine Privatperson stets mit Gewährleistung, diese dann auch im Zweifel 2 Jahre. Einen G11 als "Bastlerfahrzeug unter Ausschluss der Gewährleistung" zu deklarieren halte ich für abenteuerlich. Eine Firma ist eben ein Gewerbetreibender, der für sämtliche Verkäufe gewährleisten muss, egal ob er nun mit Hamsterkäfigen oder mit Gebrauchtwagen handelt. Beim Verkauf zwischen zwei Gewerbetreibenden kann die Gewährleistung ausgeschlossen werden.

Zweitens ist die steuerliche Betrachtung aus Sicht des Fahrzeugnutzers identisch.
Aus Sicht der Firma wäre die steuerliche Betrachtung über die Laufzeit gesehen in dem Beispiel ebenfalls identisch. Wie Vorredner angemerkt gibt es bei Kauf eben ein erhebliches Restwertrisiko. D.h. beim Kauf habe ich, zumindest bei einem 7er, im Verwertungsfall einen Drohverlust, während man beim Leasing feste Größen hat. Dies gilt zumindest für die LZ von 36 Monaten. Wenn ich nun 36 Monatsleasing mit 72 Monate Kauf vergleiche, hat man eine komplett andere Bewertungsgrundlage.

[bommelmann]

Hatte ja heute meine erste Probefahrt mit einem G11 (730d) und bekam gleich von zwei Seiten diverse Leasingangebote.

LF liegt zwischen 1,1 und 1,2.

Mir wurde gesagt, dass im Sommer mit deutlich besseren Konditionen gerechnet werde. Umstieg auf 535d lohne sich übrigens auch nicht, da im nexten Jahr ein neuer 5er rauskomme.

Ich bin gespannt, was es dann letztlich wirklich wird. Der G11 heute machte jedenfalls einen guten Eindruck und in der gefahrenen Konfiguration (Lack, Innenausstattung) könnte man glatt noch einmal überlegen...

[tomblue]

Zitat von Spanienfreund

Hallo, gibt's da nicht die 1 % Reglung /Monat für Privatnutzung ? würde bei 70.000,- € 700,- € im Monat als Privatentnahme gerechnet, welche als Einnahme vertsteuert werden müsste, macht bei 30 % Einkommensteuer doch auch 210,- € Einkommensteuer im Monat. Oder wurde da was geändert seit kein Geschäft mehr habe und Rentner bin ?

Wenn es über "Entnahme" gerechnet worden ist, muss es sich um eine Personengesellschaft handeln. In dem Fall waren die Kosten unerheblich, da sich die Leasingkosten mit der 1% Einnahme aufgehoben haben.
Der Halter hat die Kosten, der Fahrer hat die 1% Einkommen aus der Nutzung und nur bei der Personengesellschaft sind Halter und Fahrer identisch.

Annahme Firma (ohne Kfz) macht 0,00 € Gewinn

Annahme Firma hat Kfz BLP 100.000 € und wie bei BMW üblich Leasingfaktor 1% vom BLP. In den Erlösen ist dann monatlich die 1% Nutzung.

Erlöse = 12 * 1.000 € = 12.000 €
Kosten= 12 * 1.000€ = -12.000 €

Gewinn= 0,00 €

Natürlich kämen nun noch Betriebskosten, aber man erkennt der 116d für 28.400 € hat die gleichen Auswirkungen.

Wenn es sich nicht mehr um einen Firmenwagen handelt, fallen keine "Entnahmebuchungen" und Erlöse an.

[economy]

Zitat von g8org

...
Denke übrigens auch an die neue E-Klasse, bei der die Assistenten ein Stück weiter sein dürften, als beim G11. Heute fahre ich einen TESLA probe...

Tue es nicht, du willst keinen anderen mehr fahren.