[Tagfahrlich]
Ich habe meinen E65 direkt ab Werk so einstellen lassen, dass wenn der
Lichtschalter auf "a" steht beim Starten des Autos automatisch das Licht
mit angeht und beim Abstellen wieder aus. War bei mir reine Bequemlichkeit
und der subjektive Eindruck, dass der Wagen mit Licht an besser aussieht.
Wenn es dazu beiträgt, dass ich früher gesehen und wahrgenommen werde
und es somit die Verkehrssicherheit positiv beinflusst umso besser, wenn nicht
ist es aber auch egal. Was den Mehrverbrauch angeht so denke ich habe wir
schwerwiegendere Umwelt- und Wirtschaftsprobleme als sowas.
[Autofahrer]
Alles hat immer zwei Seiten. Wenn ich mir ansehe wie unsicher, ängstlich und
teilweise gar panisch manche Autofahrer/innen im Straßenverkehr unterwegs
sind so ist es mir ein Rätsel wie sie den Führerschein geschafft haben. Hier
sehe ich eine klare Verfehlung im System, dass solche Leute im Straßenverkehr
zugelassen werden. Ich wäre dafür ein ausgiebiges Fahrsicherheitstraining
zum festen Bestandteil einer jeden Führerscheinausbildung zu machen. Anstatt
mit immer neuen Gesetzen und härteren Sanktionen zu kommen wäre es
sinnvoller bessere Grundlagen in der Fahrkompetenz zu schaffen, denn das
käme allen Verkehrsteilnehmern zugute. Einen sehr guten Ansatz finde ich
auch den Führerschein mit 17 und das damit ein Jahr lang unter kontrollierten
Bedingungen Fahrpraxis aufgebaut wird bevor man alleine in den Straßenverkehr
entlassen wird. Ich denke gerade beim Autofahren gilt der Spruch "In der
Ruhe liegt die Kraft" mehr denn je und damit meine ich nicht geringe
Geschwindigkeiten sondern ein gelassenes Umgehen mit Situationen.
Ich bin selbst weiß Gott kein Unschuldslamm in der konsequenten Beachtung
von Verkehrsregeln, aber ich habe mich noch nie über andere aufgeregt und
konnte bisher alle Situationen mit Gelassenheit und einem klaren Kopf meistern.
Und zur Vollständigkeit: Ja - Drängeln ist nicht gut und wird von mir auch
in keinster Weise schön geredet oder legitimiert.
[Gesetze]
Gefährlich finde ich den Regulierungswahn unseres Gesetzgebers und die immer
drakonischer werdenen Strafen. Bestes Beiepiel ist die neue Abstandsregelung
die ab Montag in Kraft trifft. Ich halte sie für überflüssig, denn man kann auch
mit den bestehenden Gesetzen die Schuldigen zur Rechenschafft ziehen, wenn
sie konsequent angewendet werden. Die neue Regelung eröffnet meiner Ansicht
nach schwerwiegende Möglichkeiten zum Missbrauch, denn praktisch gesehen
ist die Regelung auf die heutzutage herrschende Verkehrssituation auf
deutschen Autobahnen überhaupt nicht anwendbar. Wenn jeder mit 1 - 3
Monaten Fahrverbot belegt werden würde, der im fließenden Verkehr die 15m
Abstandsmarke zum Vordermann unterschreitet so könnte man gleich guten
90% aller Teilnehmer im Berufsverkehr einen entsprechenden Bescheid schicken
und der Haushalt ist saniert und die Straßen leer.
Hier ist mehr denn je das Fingerspitzengefühl der Polizisten gefragt. Bei den
guten und integren unter Ihnen macht es keinen Unterschied, aber für die
anderen bieten sich ganz neue Möglichkeiten, um ungeliebte Personen mit
bösen Strafen an den ***** zu kriegen.
Gleiches Thema ist das telefonieren am Steuer. Mit Handy verboten, weil es
so ablenkt und den Straßenverkehr gefährdet. Führt man aber das selbe
Gespräch über Freisprechanlage und hat dann schön noch eine Zigarette oder
Kaffebecher in der Hand - das ist natürlich was anderes und gar kein Problem.
Genauso die Mütter die im Schlingerkurs fahren, weil sie sich ausgiebig um ihre
Kinder auf dem Rück- oder Beifahrersitz kümmern müssen - super Sache.
Aber lassen wir das ... ich mache an dieser Stelle mal Schluß, da wir schon
wieder viel zu weit vom Ürsprungsthema ab sind.
Gruß
Dominik