Vernetztes Auto? Nein, danke! (Kommentar)

[tövo83]

Der E38 ist der erste große Wagen, den ich fahre. Hatte vorher einen E34, trotzdem ist das natürlich kein Vergleich. Das Auto ist hinten einfach so unübersichtlich, dass ich das verbaute PDC nie mehr missen möchte. Es ist einfach sehr hilfreich. Früher habe ich auch immer gesagt: "Brauch kein Schw....!"... ich denke, mit der neuen Elektronik-Spielerei wird es in ein paar Jahren auch usus sein, diese an Bord zu haben.

Ärgerlich ist nur, dass das auch alles mal kaputt gehen kann.

[Christian]

Ein Aspekt bei der Vernetzung von Autos (also ConnectedDrive bei BMW) ist auch der Datenschutz. BMW zeichnet auf, wo ich mit meinem BMW mit ConnectedDrive herfahre. Fahre ich beispielsweise an einer Sehenswürdigkeit vorbei und frage später in der BMW ConnectedDrive Zentrale nach, so kann man mir im Nachhinein sagen, wie die Sehenswürdigkeit hieß. Die Daten werden zwar kurzfristig gelöscht, und Niemand sonst hat Zugriff darauf, aber einen Missbrauch kann man ja nie gänzlich ausschließen.

Aber wer weiß was da zukünftig noch kommt? Wenn erstmal alle Autos vernetzt sind, dann ließe sich doch z. B. eine Straßenmaut ideal darüber abrechnen, es könnten Verstöße gegen die StVo aufgezeichnet werden usw. Na wollen wir hoffen, dass es dazu nicht kommen wird.

Gruß,
Chriss

[KeepCool83]

Also ich persönlich finde den Artikel absolut überzogen und übertrieben...
Die Wortwahl und diese Ausdrücklichkeit wirken ja fast schon so, als würde man jemanden in eine Richtung drängen wollen oder gar diese Meinung aufzwingen...
Sicherlich ist das Interpretationssache, aber richtig sachlich finde ich den Artikel nicht mehr...

Ich persönlich finde solche Spielereien (möchte jetzt nicht auf alle einzeln eingehen) recht praktisch, aber ich denke das ist natürlich auch immer die berühmte Geschmackssache...

Was ich jedoch nicht mag/möchte ist eine totale Überwachung á la connected Drive, sicherlich finde ich die Vorteile dieses Systems überaus praktisch und genial, nur ist mir die Datensicherheit absolut zu gering... by the way gibt es vor dem Staat sowieso keinen Datenschutz oder dergleichen... Alles was codiert, programmiert etc... wird, kann immer auch geknackt werden... Das war schon immer so und wird denke ich mal auch immer so bleiben... Von daher wäre das für mich der einzige Punkt, den ich recht skeptisch behandel und schließe mich da vollkommen dem Vorpost an

Lieben Gruß

[Hamster1776]

Wenn ich Computer bedienen will muss ich nicht ins Auto steigen, sondern kann im Büro bleiben und dafür bezahlt werden

[BKirk]

Hallo,

Zitat von Christian

Ein Aspekt bei der Vernetzung von Autos (also ConnectedDrive bei BMW) ist auch der Datenschutz.

das ist ein Punkt, der das Ganze für mich zum absoluten No-Go macht -und sicher auch und erst recht für so manchen Spitzenmanager, also der klassischen Zielgruppe für Luxuslimousinen.

Die Daten werden zwar kurzfristig gelöscht, und Niemand sonst hat Zugriff darauf

Was macht Dich da so sicher?
Und: ist "kurzfristig" auch immer kurzfristig genug? Für mich bedeutet sicherer Datenschutz, dass meine Daten meinen direkten und ausschießlichen Einflussbereich nicht verlassen. Ein Unternehmen, das womöglich (aktuell oder zukünftig) Nachunternehmer oder Outsourcer damit beauftragt, hat meine Daten einfach nicht zu bekommen. Entweder kann man es abschalten, oder ich kaufe so ein Auto nicht -das ist für mich ein absolutes Kriterium, nicht verhandelbar.

aber einen Missbrauch kann man ja nie gänzlich ausschließen.

Eben, das ist der Punkt. Und selbst wenn man es für den Moment könnte, genügt ein Handgriff der richtigen Person an der richtigen Stelle, um das rückwirkend umzukehren. Man kann Daten durchaus mit Plutonium vergleichen: sie haben eine vergleichbare Halbwertszeit (weit länger als ein Menschenleben) und potenziell vergleichbare Schadwirkung für den Einzelnen. Und man kriegt es nie wieder zurück in die Flasche, wenn es erst einmal entwichen ist.

Aber wer weiß was da zukünftig noch kommt? Wenn erstmal alle Autos vernetzt sind, dann ließe sich doch z. B. eine Straßenmaut ideal darüber abrechnen, es könnten Verstöße gegen die StVo aufgezeichnet werden usw.

Jede schlimme Sache (Religion, Ideologie, Regierung, Staatsform...) hat sich schon immer durch gute Taten vor der Lächerlichkeit gerettet. Zu allergrößten Not lässt man sich den Bau von Autobahnen gutschreiben...

Na wollen wir hoffen, dass es dazu nicht kommen wird.

Das hoffe ich auch -ob aber Hoffnung alleine ausreicht?

Gruß
Boris