Hi,
die Frage ist doch, wie lautet die Alternative? Mein Sohn fährt derzeit einen Polo Diesel, der ist natürlich etwas günstiger im Unterhalt. Aber auch er fährt lieber mit meinem 735iA und ich fahre den Polo nicht wirklich gerne. Meine Frau hat einen Citroen XM Turbodiesel Automatik, fährt auch nicht schlecht, ist aber auch nicht so viel günstiger (8l Diesel zu 12l Benzin/Alkohol 70/30). Aber was schwebt Dir als Auto vor, Reparierst Du selber oder fährst Du in die Werkstatt, wieviel fährst Du pro Jahr? Den teuersten Wagen, den ich kenne, fuhr eine Bekannte (inzwischen verkauft und kein Auto mehr) und zwar einen Renaul Clio 1,2. Warum Teuer? Er war geleast und sie hat ihn in drei Jahren tatsächlich 3000 Kilometer bewegt. Leasingpreis waren mal stolze 14.000,- Euro, beim Zurückgeben bekam sie etwas Geld zurück (ca. 1000,-), hat dafür aber auch monatlich 300,- Euro bezahlt. Sie hat also in drei Jahren ca. 10.000,- Euro bezahlt für Zins und Wertverlust oder andersrum ca. 3,- Euro pro Kilometer. Klar, wenn man mehr fährt, wird es günstiger, aber es bleibt ein teures Vergnügen einen Neuwagen zu fahren. Und wenn ich jetzt von einem begrenzten Budget ausgehe dann fahre ich lieber einen erstklassigen, älteren Gebrauchtwagen der entsprechend seiner Größe Durst hat (neue sind kaum sparsamer) als einen neuen Kleinwagen der das gleiche kostet. Wenn Deine Überlegung aber ist, fahre ich Golf 2 Diesel oder 750er BMW dann verliert der BMW natürlich. Ich selbst fahre aus Prinzip nur ältere Autos, jedenfalls so lange mein Haus nicht abbezahlt ist. Erstens macht mir das Schrauben viel Spaß und außerdem mache ich beim Verkauf normalerweise Gewinn, habe also keinen Wertverlust, im Gegenteil.
Mein Rat also: kauf Dir einen schönen 7er, zu Anfang am besten einen 6-Zylinder, und erfreue Dich des Gleitens. Kauf Dir aber ruhig einen mit Automatik und Klima, sonst willst Du ihn über kurz oder lang garantiert gegen einen mit diesen Optionen austauschen.
Viel Erfolg bei der Autosuche,
Niels
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