| 
				  
 Das RDC-System ist insofern selbstlernend, da muß also nichts codiert werden. 
 Oben in jedem Radkasten liegt eine Antenne, die das zugehörige Signal des RDC-Sensors im Rad darunter empfängt und sodann per Kabel an die RDC-Zentraleinheit weiterleitet.
 
 Details aus der Systembeschreibung von Beru:
 2.4 Eigenraderkennung und Radpositionszuordnung
 Eine wichtige Funktion des Systems ist die selbsttätige Erkennung und Ortung der am Fahrzeug verbauten Räder. Dazu
 sendet jede Radelektronik eine individuelle, unverwechselbare Kennung. Das System erkennt durch statistische
 Auswertung der empfangenen Informationen, welche Radelektroniken am eigenen Fahrzeug verbaut sind (Eigenraderkennung) und an welchen Montagepositionen sich diese befinden (Positionszuordnung).
 Während der Eigenraderkennung werden die eigenen Räder des Fahrzeugs identifiziert. Es werden die empfangenen
 Telegramme jeder Radelektronik gezählt. Wenn bestimmte statistische Voraussetzungen erfüllt sind, wird diese
 Radelektronik als Eigenrad anerkannt.
 
 Die Positionszuordnung einer Radelektronik erfolgt über eine statistische Auswertung der Empfangssignalstärken,
 die auf den Einzelantennen in den Radhäusern empfangen werden.
 Wenn die Zuordnung eindeutig ermittelt wurde, werden die Positionen in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegt.
 Bei dem nächsten „Zündung EIN“ wird mit der alten Anordnung begonnen.
 
 Wurde ein neues Rad montiert, so muss das System die Eigenräder umlernen und die Montagepositionen neu bestimmen. Nachdem bestimmte statistische Bedingungen erfüllt sind, wird zuerst das ursprünglich verbaute Rad aus der Liste der Eigenräder entfernt („abgelernt“) und danach das neu verbaute Rad in die Liste der Eigenräder aufgenommen. Die Überprüfung wird nur während der Fahrt durchgeführt, um im Stand Beeinflussungen durch benachbarte Fahrzeuge mit Reifendruck-Kontrollsystemen zu vermeiden.
 
				__________________Sapienti sat.
 
				 Geändert von RS744 (10.02.2016 um 23:17 Uhr).
 |