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11.04.2003, 14:24
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#11
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inaktiv, keine gültige e-Mail
Registriert seit: 26.10.2002
Ort: Mödling
Fahrzeug: BMW 325i coupe
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Das größte Problem wei Wasserstoffantrieben heutzutage, ist der Herstellung des benötigten Wasserstoffes. Dieser kann mit heutigen Technmologien und Techniken nur unter Aufwendung extrem hoher Energien (Strom) erzeugt werden. Die meißten Kraftwerke, die diesen Stom erzeugen, sind allerdings (noch) Kraftwerke, die mit Öl betriben werden. - somit wird zur Erzeugung des Wasserstoffes mehr Erdöl verbraucht, als wenn man es in Form von Benzin oder Diesel verwerten würde.
Erst wenn es gelingt, Wasserstoff Umweltverträglich in großen Mengen zu erzeugen, ist diese Art von Antrieb eine sinvolle Alternative zu den Heutigen Kraftstoffen.
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11.04.2003, 19:10
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#12
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 04.08.2002
Ort:
Fahrzeug: 535d
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..Wasserstoffantrieb (745h)
Vor-und Nachteile der Primärenergie Wasserstoff aus heutiger Sicht.
Vorteile:
Der Energieträger Wasserstoff (Hydrogenium-Symbol H) hat als Energieträger der Zukunft viele Vorteile.
Er gilt als möglicher Nachfolger der fossilen Energieträger in einer künftigen Energiewirtschaft.
Seine Vorzüge: Er ist praktisch unerschöpflich und bei seiner Umwandlung in Strom oder Wärme entsteht fast nur Wasserdampf und in vernachlässigbar geringem Maße Stickoxyd. Zudem sind die Komponenten der Wasserstoffwirtschaft im Prinzip verfügbar. Hier ist aber noch grosse Forschungsarbeit vonnöten.
Nachteile:
Dem steht gegenüber, dass für die Gewinnung von Wasserstoff Energie für die Elektrolyse aufgewandt werden muss. Er ist also nur so umweltfreundlich wie der Prozess seiner Herstellung.
Man könnte ihn beispielsweise in sonnenreichen Ländern via Solarstrom gewinnen und ihn dann als Gas oder flüssig transportieren. Nun sind aber für die Herstellung der Solarzellen grosse Mengen elektrischer Energie notwendig; es muss 66% mehr elekrische Enegie für die Herstellung aufgebracht werden als geerntet werden kann..also im Prinzip uninteressant. Ökonomisch ist Wasserstoff heute nur mit Wasserkraft regenerativ herzustellen. Das Land Norwegen böte sich dazu an, denn dort ist viel Laufwasser verfügbar.
Speichert man Wasserstoff als Gas und erzeugt damit in Brennstoffzellen Strom, so müssen für 1KW/h elektrischer Energie insgesamt 2 KW/h Energie aufgewendet werden..also auch uninteressant. Zudem ist Wasserstoff als Gas, bezogen auf die Volumeneinheit, ein schlechter Energieträger. Seine Energiedichte, bezogen auf die Gewichtseinheit, ist für flüssigen Wasserstoff wesentlich höher. Die Verfüssigung ist aber wegen des tiefen Verflüssigungspunktes von -259,144°C sehr energieaufwändig. Ganz abgesehen von den Kosten für die Isolation der Speicherbehälter.
Wasserstoff reagiert heftigst mit Sauerstoff (Knallgasbildung); dieser Faktor ist bei Nutzung in einem KFZ sicher sicherheitstechnisch sehr relevant und sehr teuer.
Bei der Wasserstoffverbrennung entsteht fast nur Wasserdampf als Immissionsprodukt.
Stellt euch mal eine viel befahrene Autobahn vor und alle KFZ sind mit Wasserstoff betrieben!
Die Fahrbahn wäre nass wie bei heftigem Regen, ganz zu schweigen von dem Eispanzer im Winter.
Auch bei Brennstoffzellen können heute die erreichbaren Leistungsdichten inklusive Elekromotor nicht realisiert werden..noch nicht! Dies schränkt den Einsatz der Zellen in PKWs zumindest mittelfristig ein.
Hier ist insgesamt noch viel Entwicklungsarbeit zu leisten. Allzu viel Zeit bleibt dazu nicht mehr, denn die fossilen Energieträger werden immer endlicher, sie müssen ja auch bezahlt werden können.
Bei Aufbereitung kanadischen Ölschiefers, von dem riesige Mengen geologisch förderbar wären, würde der Liter Benzin, incl. der Steuerabgaben, ca. 6 Euro kosten. Schecht für unsere Bimmer!!
Ich hoffe mit diesem Beitrag etwas zur Aufklärung, bezogen auf die Wasserstoff-und Brennzellentechnologie,
beigetragen zu haben. Es ist leider nicht alles Gold was glänzt!
Hotte
[Bearbeitet am 11.4.2003 von Hotte]
__________________
Quod dixi dixi
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12.04.2003, 15:55
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#13
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.04.2002
Ort: Trier
Fahrzeug: E38 750i 10/95
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Ein weiterer Vorteil von Wasserstoff kann sein:
"Gewinnung" (absolut umweltfreundlich; vielleicht sterben beim Bau der Anlegen ein paar Schlangen oder Scorpione, aber sonst...) in der Wüste per Solar-Anlagen.
Dann Verschiffung (Statt der Öl-Super-Tanker nun Wasserstoff-Super-Tanker) oder per Pipeline nach Europa.
DANN ist Wasserstoff voll Konkurrenztfähig.
Umstieg und erste sinnvolle Anlagen im Auto (Betanken ist immer noch ein Problem) sollten dann kommen.
__________________
Signatur:
Wer sich bemüht, ordentlich, informationsreich und leicht lesbar in verständlicher Deutscher Sprache zu fragen, der bekommt auch gute Antworten.
Wer unüberlegt, ohne Hirn und Verstand, ohne Punkt und Komma, ohne Absätze und Großbuchstaben, ohne Mindestmaß an Mühe und Anstand fragt, soll sich nicht wundern, dass die Antworten, die er bekommt, von gleichem, miesen Niveau sind wie die Frage, oder dass er von vielen Fachleuten missachtet wird und somit keine Antworten erhält.
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12.04.2003, 19:18
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#14
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 04.08.2002
Ort:
Fahrzeug: 535d
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FrankGo
Grüss' dich..
Leider ist die Gewinnung nicht umweltfreundlich..siehe Herstellung von Fotozellen für die Fotovoltaik.
Auch der Transport im flüssigen Zustand, und nur so ist es sinnvoll, ist sehr kostenintensiv. Habe ich alles angeführt!
Hotte
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12.04.2003, 19:37
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#15
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the Senior :-)
Registriert seit: 24.12.2002
Ort: Meerbusch-Büderich
Fahrzeug: 740i, Bj 03/17
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FrankGo
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12.04.2003, 22:45
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#16
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.04.2002
Ort: Trier
Fahrzeug: E38 750i 10/95
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Solarzellen verschleißen nicht, oder ?
Also ist es im Prinzip egal, wie viel deren Herstellung kostet.
Irgendwann rentiert es sich.
.. klar auch die Teile und die Produktionsstätte altert.
Aber kein Vergleich zu einer Bohrinsel...
Wüste, weil dort wenige leben und viel Sonne scheint.
Pipelines:
Jaein... viel Druck und Wasserstoff wird auch flüssig bei normalen Temperaturen.
(oder habe ich das falsch in Erinnerung ?)
Pipeline kühlen wird wohl nicht gut gehen.
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12.04.2003, 23:03
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#17
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Gast
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Hai!
Hat sich mal einer das Bild mit dem Tank angesehen
Das Ding nimmt den kompletten Kofferraum in Beschlag! Damit wäre sowas für mich gestorben...
Grüße!
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12.04.2003, 23:17
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#18
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the Senior :-)
Registriert seit: 24.12.2002
Ort: Meerbusch-Büderich
Fahrzeug: 740i, Bj 03/17
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FrankGo
wahrscheinlich lacht sich Hotte halb tot:
komprimieren kannst du wasserstoff nur theoretisch, in praxi verlierst du zuviel energie, bis weit über die hälfte.
verflüssigst du wasserstoff durch kühlen, habe die grade vergessen, ist aber "saukalt" - > 200 grad C???
hast du die 800 fache energie bei gleichem volumen wie unter normal temp.
1 kg wasserstoff hat ein volumen v. ca 10 m3
da wäre das auto aber voll
also vergiss die pipelines
gruss jürgen
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13.04.2003, 10:29
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#19
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 04.08.2002
Ort:
Fahrzeug: 535d
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FrankGo
..durch Sonnenbestrahlung werden Solarzellen "blind"..das ist ja das Problem!
[Bearbeitet am 13.4.2003 von Hotte]
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13.04.2003, 12:53
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#20
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 14.04.2002
Ort: Trier
Fahrzeug: E38 750i 10/95
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UND
Zitat:
Orginal gepostet von Hotte
..durch Sonnenbetsrahlung werden Solarzellen "blind"..das ist ja das Problem!
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AHA... wieder was gelernt.
.. Das von mir gepostete war mein Wissenstand, der sich dann wohl als total veraltert heraus stellt.
Wasserstoff komprimieren.. viel Energieaufnahme.. ok.. Wenn diese Energie kostenfrei angeliefert wird durch die Sonne wäre das ja machbar, aber dass die Solarzellen (oder Wärmespiegel) derartig verschleißen ist mir echt neu.
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