engl. Auto Rolls Royce im Alltag bewegen?

mowagman · 11.12.2013, 18:25

Moin Zusammen,

mich treibt da gerade so eine Idee um und wegen der Markenverwandschaft könnte ich ja hier evtl mal fragen...

Nächstes Jahr werde ich mich von meinem Dodge Van verabschieden. Dann soll endlich wieder eine Limousine her. Die Zeichen stehen im Moment ganz stark auf E38 Fuffi.

Aber vielleicht.... kann man einen Rolls Royce im Alltag bewegen? Ist so ein Auto für mich als Normalschrauber beherrschbar? Interesssieren würden mich hauptsächlich Silver Spur Modelle ab 94. Die Unterhaltskosten für einen 750er sind mir bewusst. Bewegen sich die vom RR evtl. nur leicht erhöht darüber, oder sind sie wirklich komplett abgehoben?

Wer hat evtl. eigene Erfahrungen.?

Freue mich über jede Einschätzung.

mad cat · 11.12.2013, 18:53

Was die Ersatzteile angeht, solltest Du mit ungefähr dem dreifachen Kalkulieren wie bei BMW.

Wenn Du an dem Motor selber schrauben möchtest, dann melde Dich schon mal zu einem Lehrgang bei RR an, es sei denn Du bist Flugzeugmechaniker.

Ein Bekannter von mir hat sich zwei von den Teilen angetan und ich habe Dankend abgelehnt, als Er um Hilfe bat.

Ich Ziehe vor jedem RR Mechaniker respektvoll den Hut!!!!

Salvador Dali · 11.12.2013, 19:46

Zitat:

Zitat von mad cat

Ein Bekannter von mir hat sich zwei von den Teilen angetan und ich habe Dankend abgelehnt, als Er um Hilfe bat.

Ich Ziehe vor jedem RR Mechaniker respektvoll den Hut!!!!

Rein interessehalber. Warum?

Captain_Slow · 11.12.2013, 20:10

Das sind doch zumindest von der Basis her Ami - V8's.

Ich habe mir auch mal schlau gemacht wegen RR (nicht dass ich mir die leisten könnte) - aber die Kaufberatung lt. Rolls Royce Forum ist ganz einfach:

1. Beauftrage einen auf RR spezialisierte Gutachter - das kostet zwar etwas Geld, hat man aber sehr schnell zurückverdient.

2. Kaufe kein Auto was nur gestanden hat, sondern eins was auch bewegt wurde.

Teile sind teuer - sehr teuer, aber einiges gibt es auch gebraucht oder von Drittanbieter, aber nicht wie man das von BMW kennt.

Die Autos sind alltagstauglich und zuverlässig. Verbrauchen aber schon noch etwas mehr als ein 750i.

**memyselfundich** · 11.12.2013, 21:50

für hobby schrauber ein absoluter Alptraum. Technisch extrem aufwendige Fahrzeuge, wo man schnell den überblick verlieren kann. Fähige Werkstatt (die entsprechende preise verlangen) ist Pflicht. Bekannter meiner Eltern war chauffeur von einem Flugangst geplagten Menschen. Der fuhr überall im Rolls hin, links und recht durch Europa, hoch und runter. Die Fahrzeuge haben innerhalb 3-4 Jahre 500 - 600 000 km gemacht. Verhältnismässig problemlos wohl. Öfters ging was an der Elektronik kaputt, als Mechanisch. Wie schon erwähnt wäre so ein Fahrzeug vorzuziehen als eins das nur rum stand.

Inspektionen von 1500€ aufwärts sind aber die norm, nicht die Ausnahme. Gibt wohl auch verschiedene Service Pakete, wo rolls einen Mechaniker mit allen Ersatzteilen in einem Range Rover vorbeischickt.. Aber die kosten wohl richtig Asche.

Kurz - wenn du Glück hast, geht dein experiment gut. Wenn nicht wird es schnell richtig richtig teuer. Frag erstmal bei deiner Versicherung an. Nicht jede versichert so eine "alte" Luxus karre.

MacDriver · 11.12.2013, 22:58

Ein Bekannter von mir hat sich auch sowas gegönnt. Dann war der Scheibenwischermotor defekt. Für € 1.500,- wurde das Problem behoben.

Überlegt einfach mal was das kostet, wenn etwas richtiges kaputt geht.

dansker · 11.12.2013, 23:06

Ich hab vor Jahren Mal in einer Autozeitschrift einen Artikel über den Service und Zuverlässigkeit eines Rolls Gelesen. In den meisten Fällen, wo ein Rolls-Eigner Gefragt wurde, sagten diese mehr oder weniger Übereinstimmend, das es gut wäre, wenn man einen Reservewagen, wie einen DB oder BMW haben müsste, da die Rolls doch sehr Anfällig wären! Ausserdem wären diese Herrschaften mehr mit dem Reservewagen Unterwegs, wie mit der "Englischen Perle"! In wie weit diese Aussagen wirklich stimmen, kann ich nicht sagen, selbst hatte ich noch keinen Rolls

Gruss dansker

JRAV · 12.12.2013, 00:18

Zitat:

Zitat von Captain_Slow

Das sind doch zumindest von der Basis her Ami - V8's.

Rolls-Royce und Ami V8 - nie im Leben!

Beim Silver Seraph ist die technische Basis der BMW 750i E38, auch viel von der Elektronik stammt vom 7er.

haasep · 12.12.2013, 00:27

Zitat:

Zitat von memyselfundich

für hobby schrauber ein absoluter Alptraum.

Rolls Royce und selber schrauben geht überhaupt nicht. Wer einen Rolls Royce nicht artgerecht unterhalten kann und selber schrauben muss ist einfach Grössenwahnsinnig. Ich esse mich auch vorher nicht in einer Pommesbude satt und gehe dann in ein Sternerestaurant und bestelle mir nur eine Vorspeise und trinke ein Wasser dazu.

Stefan740d · 12.12.2013, 16:45

Hallo zusammen, war lange am überlegen ob ich hier was zu schreiben soll oder nicht.....

Ich selber bin ein Autonarr und hatte das große Glück vor 5 Jahren zu einem guten Preis an ein Rolls Royce Corniche zu kommen...

Das war ein Kindheitstraum a la "hart aber herzlich" und ich musste ienfach zuschlagen.

Aber ganz ehrlich bei einem Rolls Royce darf man defitnitiv nicht nach den Unterhaltskosten fragen!

Ein Rolls Royce ist und bleibt KEIN Alltagsauto.

Bei mir war nach 12 Monaten die Zylinderkopfdichtung kaputt. Bis man hier einen Mechaniker findet, dem man sein Auto anvertraut dauert...

Die Rechnung, naja dafür hätte ich sicherlich einen guten gebrauchten 7er bekommen. Aber das stand nicht zur Debatte.

Ein Service, den ich regelmäßig machen lasse, da das Auto nciht viel bewegt wird, kostet gut und gerne auch mal 1.500 Euro oder gar mehr je nachdem was gemacht werden muss.

Von daher wenn man sich gedanken um die Kosten macht (und das schon im Voraus bevor man das Ding hat), sollte man lieber die Finger davon lassen.

So ein Auto ist ein GROSSES Sparschwein!

Liebe Grüße
Stefan