Batterie überbrücken
Vor dem Überbrücken sollten Sie folgendes Wissen und Beachten:
Nur Fahrzeuge mit gleicher Bordnetzspannung (zum Beispiel 12 Volt) überbücken
Die Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren
Immer Plus und Plus, Minus und Motorblock oder Chassis verbinden, nie Plus und Minus vertauschen, dies löst einen Kurzschluss aus.
Die Batteriepole sind meist mit einem Plus- / Minuszeichen gekennzeichnet
Bei Rundpolen, ist der dickere Pol, immer der Pluspol
Niemals eine gefrorene Batterie überbrücken, den die könnte einen Kurschluss erzeugen (eine entladene Batterie gefriert bei etwa -11°C eine solche erkennt man an einem sehr bauchigem oder gerissenem Gehäuse und oder aufgedrückten Kontrolldeckel)
Nach dem überbrücken, in umgekehrter Reihenfolge die Kabel trennen. Zuerst das schwarze Überbrückungskabel am Motorblock trennen. Beim trennen entsteht in der Regel ein Funken. Würde man zuerst den Pluspol trennen, könnte durch die Batterieladung erzeugten chemischen Prozess im inneren der Batterie Knallgas erzeugt werden. Dies könnte durch einen Funken zur Explosion führen.
Einige Hersteller empfehlen, dass der Motor des stromgebenden Fahrzeug beim überbrücken ausgeschaltet sein sollte um die Elektronik zu schützen. Schauen Sie deswegen im Bordbuch nach.
Schalten Sie zum starten alle Verbraucher, wie Licht, Scheibenwischer etc. aus. Dies würde die Batterie nur unnötig belasten.
Und nun das Überbrücken der Batterie......
Starten Sie das stromgebende Fahrzeug und lassen es bei einer Drehzahl von 3000 /min-1, 3-4 Minuten laufen um die Batterie etwas zu laden. Viele Alternatoren laden erst später um die Reibung im Kaltstart zu reduzieren.
Mit dem roten Überbrückungskabel die positiven Pole (+) der beiden Batterien verbinden. Zuerst die leere Batterie (1) und dann die stromgebende Batterie (2).
Das schwarze Überbückungskabel mit dem negativen Pol (-) der stromgebenden Batterie (3) verbinden, das andere Ende mit dem Motorblock oder einem geeigneten blanken Masseanschluss am Chassis (4) verbinden.
Und nun warten wir 2-3 Minuten, damit die entladene Batterie etwas Energie von der stromgebenden Batterie aufnimmt.
Starten Sie nun das Fahrzeug mit der entladenen Batterie und lassen es bei erhöhter Leerlaufdrehzahl ein paar Minuten laufen. Danach lassen Sie den Motor in den Leerlauf kommen. Um Schäden in der Elektrik durch Spitzenspannungen zu vermeiden, schalten Sie am stromgebenden Fahrzeug ein paar Verbraucher wie Heckscheibenheizung oder Lüftung ein, bevor Sie die Verbindung in umgekehrter Reihenfolge trennen.
Eine entladene Batterie hat immer eine Ursache, entweder hat man das Fahrzeug lange Zeit stehen lassen, das Licht eingeschaltet, einen hohen Ruhestromverbraucher im Auto, der Alternator oder Batterie ist defekt. Am besten lassen Sie die Batterie aufladen und das Ladesystem überprüfen.
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