Der Wiederverkaufswert hängt ja letztlich von vielen Faktoren ab:
Ausstattung (bei Deiner angesprochenen ist dann der Pflegezustand ausschlaggebend), Kilometer, Einhaltung der Servicevorgaben, Zustand der Verschleissteile und nicht zuletzt
WO Du den Wagen in Zahlung gibst, bzw. bei wem Du ihn verkaufst.
Es gibt erstens ein Nord-Süd Gefälle bei den Preisen, wo z.B. ein E65 in Berlin weniger bringt als in Frankfurt oder Stuttgart, dann sollte man so einen Wagen niemals beim freundlichen in Zahlung geben (da kommen einem die Tränen bei der Wertermittlung).
Am besten verkauft man dann privat, und dabei ist dann eine lückenlose Historie sowie ein sehr guter Zustand unabdingbar, wenn man noch gut Geld sehen will.
Dazu kommt halt der Modellwechsel, der 08 ansteht, sowie die bekannte zweigeteilte Meinung über die E65.
3500 Euro Verlust pro Jahr halte ich nur bei durchschnittlicher KM-Leistung und einer Haltedauer von mindestens 5 Jahren für realistisch, und das auch nur, wenn die Spritpreise nicht weiter explodieren und die KFZ Steuer nicht wesentlich verändert wird.
Dazu kommen die Versicherungspreise.
Finanztechnisch sind die derzeitigen Luxuslimousinen eher Auslaufmodelle, die gerade als ältere Gebrauchte dann billig werden, weil die Haltungskosten doch sehr teuer werden, genau wie die Ersatzteile eben immer Neupreise haben.
Man muss schon einen leichten Schuss haben (wie wir
), wenn man sich sowas freiwillig ans Bein binden will.
Oder eben recht viel Spielgeld.
Das alles drückt den Preis eines gebrauchten E65 erheblich.
Wenn ich mal die Preise beim E38 vergleiche:
Ich habe meinen 740i bj. 12/97 in 2003 mit 70000 KM gekauft für 17.800 Euro, und 2007 mit 190000 KM für 7000 Euro verkauft.
Das ist ein Wertverlust von 10.800 Euro über die Zeit von knapp 4 Jahren bei einer Fahrleistung von 120000 KM, mal als Anhaltspunkt.
Beim E65 scheint mir der Wertverlust derzeit noch höher anzusiedeln zu sein.