Ich gebe Turbinenhalle da vollkommen recht.
Alles was du schreibst ist im Rahmen von Kopfdichtungswechsel zu erledigen. Da der Kopf sowieso runter muss können/müssen in diesem Zuge alle angesprochenenen Dichtungen/Teile erneuert werden.
Ausser den Kolbenringen - aber woher bist du so sicher dass die hin sind? Ich denke auch dass die schlechte Kompression auf eine defekte ZKD zurückzuführen ist.
Klar das Ganze ist recht aufwändig, aber der der Aufwand ist nicht viel größer als einen Motor zu tauschen. Und wie gesagt, du kannst doch nicht ernsthaft planen einen gebrauchten Motor zu kaufen und den dann ungeöffnet einbauen zu wollen. Geh mal davon aus, dass das unter dem Strich teurer wird weil du dann an dem "neuen" Motor nach ein paar tausend KM die gleichen Probleme bekommst - oder andere.
Ich meine mich aus dem anderen Thread zu erinnern, dass du jetzt irgendwas zwischen 220.000 und 230.000KM auf dem Auto hast. Da würde ich nicht unbedingt anfangen den Motor zu ziehen um Kurbelwellenlager und Pleuellager zu wechseln wenn es nicht nötig ist. Bei einem ausgebauten Motor ungewisser Herkunft würde ich das vor dem Einbau allerdings doch machen...
Ich weiß auch nicht so recht, wie du bei deiner Preiskalkulation für die Teile auf bis zu 2000€ kommst? Ein vernünftiger Kopfdichtungssatz z.B. von Elring dürfte zwischen 150 und 200 Euro liegen. Dann nochmal 100 bis 150 Euro für weitere Dichtungen und Kleinteile.
Falls du dich selbst nicht rantraust, dann informier dich doch mal, ob es in München oder Umgebung nicht einen vernünftigen Motoren-Instandsetzungsbetrieb gibt. Da könntest du deinen kompletten Zylinderkopf abgeben und überholen lassen. Kopf ausbauen, abgeben, ein paar Tage warten und den frisch überholten, geplanten Kopf abholen und einbauen. Sollte inkl. Material um 1.000 Euro kosten.
Geändert von BjörnP (26.09.2014 um 08:35 Uhr).
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