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Alt 01.04.2004, 16:53   #5
IMANUEL
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Ort: Berg / Pfalz
Fahrzeug: E32 730i / 3.5R6
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Fahrtwindverdichter, Staudruckaufladung oder RAM-Air-Systeme,
wie sie bei manchen Motorraedern wie zBsp. Kawasaki zu finden sind,
wirken erst ab einer bestimmten Geschwindkeit in Zusammenhang mit
der Motordrehzahl, da der Unterdruck im Ansaugsystem nicht bei jeder
Drehzahl und Drosselklappenstellung gleich ist.

Der Grundgedanke dabei ist, den Saugmotor beim Ansaugen der Verbrennungsluft
zu unterstuetzen, damit der Fuellungsgrad im Zylinder besser wird.
Also soll der Fahrtwind ungehindert oder besser noch per Trichter gesammelt
in den Ansaugbereich einstroemen koennen.
Faehrt das Auto 180 Km/h, wird die Luft also mit 180Km/h durch die Drosselklappe
zischen und aus dem Saugmotor einen 'aufgeladenen' Motor machen, so die Theorie.
Die Praxis sieht anders aus.
So nimmt der Luftfilter, den man unbedingt haben sollte,
einen Teil der Anstroemgeschwindigkeit weg.
Der Luftmengen- oder Luftmassenmesser muss die Luftmenge-/masse
auch erkennen koennen, womit ein normaler Staudruck-Luftmengenmesser
seine Schwierigkeiten haben duerfte.
Die Motronic muss mehr Kraftstoff einspritzen, soll der Motor aufgrund von mehr
Luft nicht zu mager laufen
Wird der Bremskraftverstaerker mit Unterdruck betrieben,
muss im Ansaugsystem immer Unterdruck sein

Was bei den Ami-Schlitten mit durch die Motorhaube ragenden,
mit 3 Drosselklappen bestueckten Externer Link (&Ooml;ffnet in neuem Fenster, der Forumsbetreiber distanziert sich vom Inhalt extern verlinkter Seiten.) Enderle Bug- bzw. BirdCatchern
imponierend aussieht, sollte man bei einem Alltagsfahrzeug besser nicht machen.
Die Nachteile wiegen viel schwerer.


Gruss Manu
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