03.06.2011, 10:35
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#233
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: 06.01.2005
Ort: b Bielefeld
Fahrzeug: 740iL 11/00 (E38) Prins LPG
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Zitat:
Zitat von amnat
wie kann man sich die Membranalterung bei kühler Zuschaltung technisch erklären?
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Stellvertretend für etliche Praxisberichte ein Zitat aus einem motortalk-Thread vom Mai 2011:
Ich glaube, das Problem bei Prins war, dass man zu niedrige Umschalttemperaturen vorgegeben hatte.
Jetzt im Nachhinein hatte ich das "Glück", dass mein Motor bei der empfohlenen Umschalttemperatur von 20°C nur gemuckt hat, und ich anfangs widerwillig auf 45°C gegangen bin. Aber letztlich half dies, die Lebensdauer der Prins-Anlage positiv zu beeinflussen.
Obwohl ich den Verdampfer habe, der die genannten Qualitätsmängel der Membran haben soll [Anm von RS744: also die alten Verdampfer bis Kennbuchstabe E, wurde vor ein paar Jahren geändert] , habe ich jetzt seit 145tkm auf Gas keine Probs, die sich direkt auf die Prinsanlage beziehen. Die Rails sehen bisher auch ganz gut aus, selbst die Dichtungen sind trotz des Drecksgas hier in Süddeutschland noch 1a.
Aus meinen Erfahrungen denke ich aber schon, dass es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen niedriger Umschalttemperatur und vorzeitigem Ableben der Prinsverdampfermembran, die zugegebenermaßen nicht die beste Qualität hatte, gibt. Andere Gasanlagenhersteller haben ja nicht umsonst schon immer höhere Umschalttemperaturen gehabt
Jeder Umrüster, bei dem ich war, hat empfohlen, mind. 40°C einzustellen, damit die Membrane als auch die Rails länger leben. Dieser Dreck im Gas kommt bei höheren Temperaturen halt kaum noch flüssig zu den Rails ...
Offizielle Begründung von Prins zur Erhöhung der Mindest-Umschalttemperatur ist auch die Vermeidung von Ablagerungen (Stichwort Paraffin).
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Sapienti sat.
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